Ba-djedet

ägyptische Gottheit
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Ba-djedet, auch Widder von Mendes, ist als altägyptischer Lokalgott der unterägyptischen Gauhauptstadt Mendes seit dem Alten Reich bezeugt.

Ba-djedet in Hieroglyphen
Altes Reich
R7E11R11X1
Z1 Z1
O49

Mittleres Reich
W10AA40R11D46
X1 O49

Neues Reich
E11R11R11D46
O49

Gr.-röm. Zeit
E11X8X8
oder
E11X8X8

Ba-djedet
B3-ḏdt
Djedet-Widder

Hintergrund

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Darstellungen

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Ba-djedet ist zumeist entweder als hockender widderköpfiger Gott mit dem Anch-Zeichen oder als sitzender Gott mit der Atef-Krone dargestellt; kurzfristig in der 25. Dynastie als auf einer Bahre liegender nackter Gott mit Phallus, dem Isis sowie Nephthys zur Seite sitzen.

In der Spätzeit ist Ba-djedet als stehender Widder zu sehen, dessen Phallus sich zur Hälfte in einem Gefäß befindet.

Mythologische Verbindungen

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Im Neuen Reich wurde Ba-djedet mit dem Ba des Osiris gleichgesetzt; in der 26. Dynastie galt er als weitere Erscheinungsform des Osiris. Durch die Gleichsetzung mit dem Ba des Osiris besteht ein Zusammenhang mit dem Benu-Vogel. Während der griechisch-römischen Zeit verglichen die Ägypter Ba-djedet mit dem früheren Götterkönig Amun-Re. In der Interpretatio Graeca wurde Ba-djedet mit dem griechischen Pan gleichgesetzt.[1]

Ba-neb-djedet

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Ba-neb-djedet in Hieroglyphen
Spätzeit
E10V30R11O49R11

Ba-neb-djedet
B3-nb-ḏdt
Widder von Djedet

Ba-neb-djedet (auch Bock von Mendes) ist eine altägyptische Widdergottheit. Aus dem Inhalt des Papyrus Chester-Beatty 1 geht hervor, dass Ba-neb-djedet im Götterstreit zwischen Horus und Seth als Richter fungierte.

Auf zahlreichen Abbildungen ist Ba-neb-djedet als Widder mit nach außen gewundenen Hörnern dargestellt. Zusätzlich ist eine Uräusschlange auf seinem Kopf zu sehen.

Ba-neb-djedet wurde in mehreren anderen göttlichen Erscheinungsformen verehrt, beispielsweise als „Ba-neb-djedet-anch-Re“ (Lebender Djedet-Widder des Re).

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Hans Bonnet: Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3., unveränderte Auflage, De Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016884-7, S. 868. Vgl. Herodot 2,46; Diodor 1,88; Strabon, Geographica 16,1,19.