Bahnstrecke Avrig–Făgăraș

Hauptbahn in Rumänien

Die Bahnstrecke Avrig–Făgăraș ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft am Nordrand der Transsilvanischen Alpen entlang des Flusses Olt.

Avrig–Făgăraș
Strecke der Bahnstrecke Avrig–Făgăraș
Kursbuchstrecke (CFR):200
Streckenlänge:50,63 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Sibiu
116,61 Avrig
109,14 Porumbacu
105,31 Sărata Colun
102,90 Scoreiu
Cârțișoara
98,82 Cârța
95,60 Arpaș
Arpașel
90,46 Ucea
nach Victoria
87,48 Viștea
83,97 Olteț
~79 Sâmbăta de Jos
77,69 Voila
Breaza
74,38 Dridif
71,15 Beclean pe Olt
65,98 Făgăraș
nach Brașov

Geschichte Bearbeiten

Die Bahnstrecke entstand am Ende des 19. Jahrhunderts unter der Bezeichnung „Localbahn Felek–Fogaras“ auf dem Territorium Ungarns innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie. Sie wurde am 22. November 1892 fertiggestellt[1] und schloss ostwärts an die wenige Wochen zuvor in Betrieb genommene Bahnstrecke von Sibiu nach Avrig an.

Durch die Fortsetzung der Bahnstrecke von Făgăraș nach Brașov 1908 wurden Sibiu und Brașov direkt miteinander verbunden, so dass auch die Bahnstrecke von Avrig nach Făgăraș überregionale Bedeutung erlangte.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam Siebenbürgen und damit auch die Bahnstrecke an Rumänien; sie wurde von der staatlichen Bahngesellschaft Căile Ferate Române übernommen.

Von Juli 2009 bis Dezember 2010 war die Linie wegen einer beschädigten Brücke zwischen den Bahnhöfen Scoreiu und Cârța unterbrochen.[2] Für eine Reparatur stand längere Zeit kein Geld zur Verfügung.[3]

Heutige Situation Bearbeiten

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie ist Teil der wichtigen Fernverbindung von Brașov über Sibiu nach Arad. Es verkehren täglich mehrere Schnellzüge.

 
Höhenprofil

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Carl Göllner (Red.): Die Siebenbürger Sachsen in den Jahren 1848–1918 (= Siebenbürgisches Archiv. Folge 3, Bd. 22). Böhlau, Köln u. a. 1988, ISBN 3-412-05587-5.
  2. antena3.ro vom 13. Juli 2009, abgerufen am 13. November 2009
  3. tribuna.ro vom 10. November 2009, abgerufen am 13. November 2009