Die BVG Nr. 5050 und 5051 sind Zweikraftlokomotiven, die 1989 von Kaelble-Gmeinder und Siemens für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gebaut wurden. Die Werksbezeichnung lautet Gmeinder E/DE 110. Die Lokomotiven verfügen über einen elektrischen Antrieb, der für die Gleichspannung der Berliner Stromschienen von 750 Volt ausgelegt ist, sowie über einen diesel-elektrischen Antrieb. Ihr ursprünglicher Einsatzzweck war die Überführung von S-Bahn-Zügen.

Gmeinder E/DE
BVG Nr. 5050 und 5051
DB-Baureihe 478.6
Gmeinder E/DE als 478 601-8 der S-Bahn Berlin am Bahnhof Olympiastadion
Gmeinder E/DE als 478 601-8 der S-Bahn Berlin am Bahnhof Olympiastadion
Gmeinder E/DE als 478 601-8 der S-Bahn Berlin am Bahnhof Olympiastadion
Nummerierung: BVG 5050–5051

DB 478 601–602

Anzahl: 2
Hersteller: Kaelble-Gmeinder/Siemens
Baujahr(e): 1989
Achsformel: Bo'Bo'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15.960 mm
Höhe: 3.595 mm
Breite: 3.000 mm
Drehzapfenabstand: 7.900 mm
Dienstmasse: 62,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Dauerleistung: 2 × 276 kW
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Stromsystem: 750 V DC
Stromübertragung: seitliche, von unten bestrichene Stromschiene
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Antrieb: elektrisch/dieselelektrisch
Bremse: elektropneumatisch gesteuerte Federspeicherbremse
Geschwindigkeitsmesser: analog

Die Fahrzeuge trugen bei der BVG die Betriebsnummern 5050 und 5051. Über die S-Bahn-Berlin GmbH gelangten sie zur Deutschen Bahn AG (DB). Dort wurden sie in die Baureihe 478 eingereiht. Damit fallen sie – unabhängig vom Antrieb – in die Kategorie aller Betriebsfahrzeuge der Berliner S-Bahn.

Bei der DB trugen sie die Betriebsnummern 478 601-8 und 478 602-6. Sie wurden auch außerhalb ihres ursprünglichen Aufgabenbereiches eingesetzt. Die 478 602-6 wurde im Jahr 2005 ausgemustert. 2009 wurden beide Loks an die Havelländische Eisenbahn (hvle) verkauft.

Mindestens eines der Fahrzeuge steht mittlerweile auf dem Gelände der Firma Voith im Kieler Hafen.

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