Arnellia fennica

Art der Gattung Arnellia

Arnellia fennica ist eine Moosart der Ordnung Jungermanniales. Sie ist die einzige Art der Gattung Arnellia.

Arnellia fennica
Systematik
Klasse: Jungermanniopsida
Unterklasse: Jungermanniidae
Ordnung: Lophocoleales
Familie: Arnelliaceae
Gattung: Arnellia
Art: Arnellia fennica
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Arnellia
Lindb.
Wissenschaftlicher Name der Art
Arnellia fennica
(Gottsche) Lindb.

Merkmale Bearbeiten

Die Pflanzen sind hellgrün, niederliegend und ein bis drei Zentimeter lang. Die Flankenblätter sind rundlich und gegenständig. Die Zellen des Blattrands sind saumartig und stark verdickt, die übrigen Blattzellen sind zartwandig und haben nur schwache Eckverdickungen. Jede Zelle enthält sechs bis zehn ovale Ölkörper. Die Unterblätter sind schmal lanzettlich.

Brutkörper werden selten gebildet. Sie entstehen in der Mitte der Blattunterseiten.

Vorkommen Bearbeiten

Die Art ist arktisch-alpin verbreitet: Sie kommt in den Alpen sowie in den arktischen Gebieten Europas und Nordamerikas vor. In Deutschland ist sie auf das Berchtesgadener Land beschränkt. Sie wächst auf kalkreichem Untergrund.

Systematik Bearbeiten

Die Erstbeschreibung erfolgte 1868 unter dem Namen (Basionym) Jungermannia fennica durch Carl Moritz Gottsche in Hepat. Eur. 418. Die Neukombination zu Arnellia fennica (Gottsche) Lindb. wurde 1889 durch Sextus Otto Lindberg in Kongl. Svenska Vetensk. Acad. Handl., Ny Följd, 23, 5, S. 35 veröffentlicht. Der Gattungsname Arnellia ehrt den schwedischen Botaniker Hampus Wilhelm Arnell (1848–1932).[1]

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-2772-5 (Ulmer) & ISBN 3-8252-1250-5 (UTB).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.