Architektenwohnhäuser (Stetten im Remstal)

Kulturdenkmal in der Hartstraße in Stetten im Remstal

Die Architektenwohnhäuser sind ein Denkmal für „vorbildliche Verdichtung“ bei der Hartstraße 39–45 in Stetten im Remstal.[1][2][3]

Architektenwohnhäuser in Stetten im Remstal (2021)
 
Lage der Gebäude (2020)

Sie befinden sich am nordwestlichen Rand des Orts Stetten, auf einer 1800 m² nach Süden geneigten Hanglage oberhalb des Hardtwiesenbachs. Das Grundstück war ursprünglich nur für ein repräsentatives Wohnhaus vorgesehen.[4]

Geschichte

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Auszeichnung an der Mauer

Die Gebäude wurden 1961–1963 in der Hartstraße von den Architekten Hans Kammerer, Walter Belz und Günther Weig als Wohnhäuser für sie selbst errichtet.[1]

1969 wurden sie mit dem Hugo-Häring-Preis ausgezeichnet.[5]

Im Rahmen des Inventarisationsprojektes Verdichtete Siedlungen der 1960er und 1970er Jahre wurden die Architektenwohnhäuser durch das Landesamt für Denkmalpflege erfasst.

Gebäude

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Das Denkmal besteht aus vier Flachdachhäusern mit Atrium und besticht durch die Anpassung an die naturräumliche Lage und die hohe architektonische Qualität.[1] So wurde auf der begrenzten Grundstücksfläche ein hohes Maß an Wohnqualität und Individualität erreicht. Von der Straße erscheint die kompakte Anlage mit den hoch ausragenden Schornsteinen mangels Ebenerdigkeit auf den ersten Blick eher untypisch.[6]

Die Architekten übten mit ihren eigenen Wohnhäusern Kritik an der Zersiedelung der Landschaft in den 1960er Jahren.

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Commons: Architektenwohnhäuser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Simone Meyder: Denkmalporträt - Vorbildliche Verdichtung - Architektenwohnhäuser in Kernen-Stetten. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg 4 | 2011. Landesamt für Denkmalpflege, April 2011, abgerufen am 16. September 2021.
  2. Simone Meyder, Karin Hopfner, Martin Hahn, Christina Simon-Philipp, Edeltrud Geiger-Schmidt: Verdichtete Siedlungen der 1960er und 1970er Jahre. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg 2 | 2011. Landesamt für Denkmalpflege, Februar 2011, abgerufen am 16. September 2021.
  3. Adrian von Buttlar, Christoph Heuter: Architektur der 60er Jahre Wiederentdeckung einer Epoche. In: denkmal!moderne. jovis Verlag GmbH, 2007, abgerufen am 14. November 2021 (ISBN 978-3-939633-40-2).
  4. Rita Clasen, Christoph Schwarzkopf: Jahrestagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland Hamburg 2012. In: Konversionen Denkmal – Werte – Wandel. Freie und Hansestadt Hamburg, Kulturbehörde, Denkmalschutzamt, 2012, S. 176, abgerufen am 14. November 2021.
  5. Preis an der Mauerwand
  6. Carola Ebert: Entspannte Moderne - Der westdeutsche Bungalow 1952–1969 als Adaption eines internationalen Leitbilds und Symbol einer nivellierten Mittelschichtsgesellschaft. In: Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.). Universität Kassel, 2016, S. K27, abgerufen am 14. November 2021.

Koordinaten: 48° 47′ 35,8″ N, 9° 20′ 3,8″ O