Antifaschistischer Jugendausschuss

Ausschüsse in der sowjetischen Besatzungszone

Antifaschistische Jugendausschüsse wurden in der sowjetischen Besatzungszone auf regionaler Ebene gegründet, als kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Sowjetische Militäradministration (SMAD) am 31. Juli 1945 die Gründung antifaschistischer Jugendkomitees bei den Bürgermeistereien genehmigt hatte.

Als zentrales Gremium für die gesamte sowjetische Besatzungszone wurde bei der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung im September 1945 der Zentrale Antifaschistische Jugendausschuss („Antifa-Jugend“) unter der Leitung Erich Honeckers gebildet. Auf der Gründungssitzung einigten sich Vertreter von KPD und SPD auf eine paritätische Besetzung seiner Mitglieder.

Aus der „Antifa-Jugend“ ist im März 1946 schließlich die Freie Deutsche Jugend (FDJ) hervorgegangen.[1]

Literatur

Bearbeiten
  • Ulrich Mählert: Die Freie Deutsche Jugend 1945–1949. Von den "Antifaschistischen Jugendausschüssen" zur SED- Massenorganisation: die Erfassung der Jugend in der Sowjetischen Besatzungszone. Schöningh Verlag, Paderborn 1995.
  • Jeannette Michelmann (Dissertation): Die Aktivisten der ersten Stunde. Die Antifa 1945 in der sowjetischen Besatzungszone zwischen Besatzungsmacht und Exil-KPD. Böhlau Verlag, Köln 2002, ISBN 3-412-04602-7.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Ulrich Mählert: Die Freie Deutsche Jugend 1945 - 1949. Von den "Antifaschistischen Jugendausschüssen" zur SED- Massenorganisation: die Erfassung der Jugend in der Sowjetischen Besatzungszone. Schöningh Verlag, Paderborn 1995.