Anna Katharina Hahn

deutsche Schriftstellerin

Anna Katharina Hahn (* 20. Oktober 1970 in Ruit auf den Fildern) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Anna Katharina Hahn bei der Frankfurter Buchmesse 2024

Leben und Werk

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Anna Katharina Hahn, Mai 2020

Anna Katharina Hahn ist die Tochter eines in einem Stuttgarter Vorort praktizierenden Hausarztes.[1] Sie begann nach dem Abitur in Stuttgart 1990 ihr Studium der Germanistik, Anglistik und Volkskunde an der Universität Hamburg, das sie 1995 mit dem Magistergrad abschloss. Von 1996 bis 2001 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bibel-Archiv und in der Handschriftenabteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg tätig. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu spätmittelalterlichen Historienbibeln publizierte sie literarische Texte in Zeitschriften und Anthologien sowie zwei Bände mit Erzählungen. 2004 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. 2009 wurde ihr erster Roman Kürzere Tage veröffentlicht. Nach ihrem mit Motiven von Eduard Mörike spielenden Roman Am Schwarzen Berg und ihrem die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Spanien behandelnden Roman Das Kleid meiner Mutter (2016) erschien 2020 der Familienroman Aus und davon, der die Verteilung der Fürsorgearbeit zwischen Frauen und Männern thematisiert.[2] Ihr Roman Der Chor spielt in Stuttgart.[3]

Sie ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste[4] sowie des PEN-Zentrums Deutschland, Mitgründerin des PEN Berlin[5] und lebt heute mit ihrer Familie in Stuttgart; ihr Ehemann ist Jan Bürger vom Literaturarchiv Marbach.

Auszeichnungen

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  • Hrsg.: Historienbibel. München 1997.
  • Der Codex 8 in Scrinio der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Hamburg 1995.
  • Sommerloch. Erzählungen. Hamburg 2000.
  • Kavaliersdelikt. Erzählungen. Frankfurt am Main 2004.
  • Kürzere Tage. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-518-42057-7.[11]
  • Am Schwarzen Berg. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-518-42282-3.[12]
  • Das Kleid meiner Mutter. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-42516-9.
  • Aus und davon. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42919-8.[13][14]
  • Ich kann mir alles vorstellen. Antrittsrede Mainzer Stadtschreiberin 2018, Kleine Drucke Nr. 114, Internationale Gutenberg-Gesellschaft e. V., Mainz 2022.
  • Der Chor. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-518-43160-3.
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Commons: Anna Katharina Hahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.youtube.com/watch?v=kpBZod4ZzC4
  2. Süddeutsche Zeitung: Scheidung auf schwäbisch. Abgerufen am 5. Juli 2020.
  3. https://www.youtube.com/watch?v=kpBZod4ZzC4
  4. Bayerische Akademie der Schönen Künste: http://www.badsk.de/bayerische-akademie-der-schönen-künste/mitglieder/anna-katharina-hahn. Abgerufen am 7. Februar 2023.
  5. Mitgründer:innen. PEN Berlin, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Juli 2022.
  6. Stipendiaten-Archiv der Kunststiftung Baden-Württemberg, abgerufen am 18. April 2019
  7. Roswitha-Preis für Anna Katharina Hahn. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 8. September 2010, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  8. Anna Katharina Hahn wird neue Mainzer Stadtschreiberin In: allgemeine-zeitung.de, abgerufen am 16. September 2018
  9. Katharina Hahn erhält Buchpreis. (Memento vom 9. Oktober 2020 im Internet Archive) In: DeutschlandfunkKultur.de, erschienen und abgerufen am 5. Oktober 2020.
  10. Verdienstorden des Landes an 26 verdiente Persönlichkeiten. 23. Juli 2021, abgerufen am 25. Juli 2021.
  11. Besprechung von „Kürzere Tage“. In: Perlentaucher; abgerufen am 26. Mai 2017.
  12. Sebastian Hammelehle: Anna Katharina Hahns „Am schwarzen Berg“: Die Katastrophe lauert hinterm Mirabellenbaum. Spiegel Online, 13. März 2012; Rezension; abgerufen am 20. Juni 2014.
  13. Buch-Tipp: Anna Katharina Hahn, „Aus und davon“: Familiengulasch schwäbischer Art. Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 15. Mai 2020.
  14. Paul Jandl: Anna Katharina Hahn erzählt einen Generationenroman. In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 19. Mai 2020]).