Ein Angebot in der Verkehrstheorie ist der Verkehrswert, der einem Kommunikationssystem oder einer Ressource davon zur Verarbeitung zugeführt (angeboten) wird. Wenn zu einem realen Zeitpunkt Belegungsversuche mit einer mittleren Belegungsdauer an eine Anlage gerichtet werden[1], so ist das Angebot

Verkehrsbilanz in der Nachrichtentheorie

Praktisch werden die Angebote, die bestimmten Teilen der Kommunikationssystems zugeführt werden, meist getrennt betrachtet.

Ob das Angebot verarbeitet werden kann oder nicht, richtet sich danach, welche Leistung (= Verkehrswert der Leistung) das Kommunikationssystem verarbeiten kann und nach welchem Verkehrsmodell es konzipiert ist:

  • in einem Verlustsystem ist das Angebot (= Verkehrswert des Angebotes) eine theoretische Größe, da es vom System mit der Leistung (= Verkehrswert der Leistung) nicht in jedem Fall verarbeitet werden kann. Das Angebot, das die Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt übersteigt (der Restverkehr), wird vom System abgewiesen und geht als Verlust (= Verkehrswert des Restes) verloren.
  • in einem theoretischen Wartezeitsystem wird das Angebot ohne Verlust verarbeitet. Im Blockierungsfall muss jedoch ein Teil des Angebotes mit einer Wartewahrscheinlichkeit warten. Diese Modelle treten in der Realität weniger auf; hier findet man eher Warte-/Verlustmodelle.

Beispiele

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Bei der IP-Telefonie können Kommunikationssysteme Router oder Gateways sein. Ressourcen davon können deren Eingangswarteplätze sein.

Einzelnachweise

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  1. Gerd Sigmund: Technik der Netze. 5. Auflage, Hüthig, Heidelberg 2002, S. 100