Der Amtmannscherfer Siefen ist ein gut ein Kilometer langer, südlicher und orografisch linker Zufluss des Scherfbachs und gehört zum Flusssystem der Dhünn, einem Nebenfluss der Wupper.

Amtmannscherfer Siefen

Karte

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2736866
Lage Bergische Hochflächen

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Scherfbach → Dhünn → Wupper → Rhein → Nordsee
Quelle nordwestlich von Oberodenthal-Straßen
51° 1′ 10″ N, 7° 9′ 29″ O
Quellhöhe ca. 160 m ü. NN[2]
Mündung bei Amtmannscherf in den ScherfbachKoordinaten: 51° 1′ 39″ N, 7° 9′ 19″ O
51° 1′ 39″ N, 7° 9′ 19″ O
Mündungshöhe ca. 105 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 55 m
Sohlgefälle ca. 50 ‰
Länge 1,1 km[2]
Einzugsgebiet 32,9 ha[2]
Abfluss[3]
AEo: 32,9 ha
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
0,36 l/s
5,15 l/s
15,7 l/(s km²)

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Der Amtmannscherfer Siefen entspringt auf einer Höhe von 160 m ü. NHN in einem Nadelwald knapp vierhundert Meter nordwestlich des Oberodenthaler Wohnplatzes Straßen.

Der Bach fließt zunächst in nördlicher und dann nordnordöstlicher Richtung durch ein bewaldetes Kerbtal. Er verlässt nun den Wald und zieht dann parallel zum nur etwa dreißig Meter weiter östlich verlaufenden Käsbach in fast nördlicher Richtung durch Grünland.

Er erreicht nun den Gutshof Amtmannscherf, fließt an dessen östlicher Seite entlang und mündet schließlich auf einer Höhe von etwa 105 m von links in den aus dem Nordwesten heranziehenden Scherfbach.

Seine Mündung liegt etwa hundert Meter unterhalb der Mündung des Käsbachs auf der gleiche Seite und etwa zweihundert Meter oberhalb der Einmündung des Hohlensberger Siefen auf der anderen Seite des Scherfbachs.

Einzugsgebiet Bearbeiten

Das gut einen Quadratkilometer große Einzugsgebiet liegt im Naturraum Bechener Hochfläche und wird über den Scherfbach, die Dhünn, die Wupper und den Rhein in die Nordsee entwässert.

Es wird

  • im Westen durch den Scherfbach Zufluss Käsbach
  • im Süden und Osten durch den Hambach, der auch ein Scherfbach Zufluss ist

begrenzt.

Im Einzugsbereich wird durch z. T. kalkige Ton- und Schluff- und Sandsteine der Givetstufe des Mitteldevons geprägt. An Bodentypen dominieren tonig-schluffige Pseudogley-Braunerden mit teilweise hoher nutzbarer Feldkapazität.[4]

Das Gebiet ist im südöstlichen Bereich zum größten Teil bewaldet, während im nördlichen und westlichen Bereich sich Felder und Weisen abwechseln.

Die einzige Siedlung ist der heute als Reiterhof genutzte Wohnplatz Amtmannscherf.

Flusssystem Scherfbach Bearbeiten

Naturschutzgebiet Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
  2. a b c d FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes (FluGGS Wupper)
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)