Eine amphipathische Helix ist eine α-Helix, deren hydrophobe und polare Aminosäure-Seitenketten auf gegenüberliegenden Seiten liegen, so dass sich eine lipophile und eine hydrophile Oberfläche ausbilden kann.[1] Amphipathische Helices kommen zum Beispiel als Verankerung von Membranproteinen vor, wo sich oft ein Teil eines Proteins in der Lipidmembran und ein Teil im wässrigen Zytosol befindet.[2] Außerdem stellen sie einen wichtigen Teil der Aktivierungsdomäne vieler Transkriptionsfaktoren dar, und ermöglichen so den Kontakt zwischen den entsprechenden Transkriptionsfaktoren und anderen Elementen der Transkription.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Manuel Giménez-Andrés, Alenka Čopič, Bruno Antonny: The Many Faces of Amphipathic Helices. In: Biomolecules. 8. Jahrgang, Nr. 3, 2018, ISSN 2218-273X, S. 45, doi:10.3390/biom8030045.
  2. Guillaume Drin, Bruno Antonny: Amphipathic helices and membrane curvature. In: FEBS Letters. 584. Jahrgang, Nr. 9, 2010, ISSN 0014-5793, S. 1840–1847, doi:10.1016/j.febslet.2009.10.022.
  3. amphipathische Helix. Abgerufen am 18. Februar 2020.