Alstersport
Der Alstersport e.V. (Langname: Alstersport – Verein für inklusiven Sport in Hamburg e.V.) ist ein überregionaler Sportverein mit Sitz im Hamburger Stadtteil Bergedorf. An insgesamt sechs Standorten spricht er derzeit über 200 Mitglieder[1] an und gehört damit zu den größeren Behindertensportvereinen im Norden Deutschlands. Mehrere seiner Mitglieder haben bereits an den Paralympics teilgenommen. Sein erstes Rollstuhl-Tischtennis-Team gehört der Bundesliga an.[2] Mehrere Para Schwimmerinnen des Vereins halten deutsche Rekorde.[3] 2019 wurde sein ehrenamtliches Engagement im Rollstuhlsport für Kinder und Jugendliche mit dem Werner-Otto-Preis ausgezeichnet.[4]
Alstersport e.V. | |
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Name | Alstersport – Verein für inklusiven Sport in Hamburg e.V. |
Vereinsfarben | Blau-Schwarz |
Gründung | 14. Mai 2014 in Hamburg |
Vereinssitz | Holtenklinker Str. 13 21029 Hamburg |
Mitglieder | > 200 (Stand: 2022) |
Vorsitzender | Markus Lindenberg |
Website | alstersport.hamburg |
Geschichte
BearbeitenDer Verein wurde am 14. Mai 2014 als Verein zur Förderung des Rollstuhlsports in Hamburg gegründet.[5] Bereits wenige Wochen später erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen.
Sportarten
BearbeitenAlstersport bietet derzeit fünf Behinderten- und Rollstuhlsportarten in über 40 wöchentlichen Gruppen an. Insgesamt 16 Sportgruppen des Vereins sind sportartübergreifend als Rehabilitationssport bei neurologischen Erkrankungen von der gesetzlichen Sozialversicherung anerkannt.[6]
Rollstuhlrugby
BearbeitenMit Britta Kripke gehört dem Verein die derzeit einzige Frau des deutschen Rollstuhlrugby-Nationalteams an. Zeitweise spielten über 40 Mitglieder in vier Teams, darunter auch in der Bundesliga, für Alstersport.
Rollstuhl-Tischtennis
BearbeitenNeben der Paralympics-Silbermedaillengewinnerin und mehrfachen Europameisterin Beate Schippmann und dem Paralympics-Bronzemedaillengewinner Hans-Jürgen Rehder spielen insgesamt rund 15 Mitglieder in verschiedenen Teams, darunter ein Team in der Bundesliga 2022/23.
Para Schwimmen
BearbeitenAlstersport unterhält einen Landesstützpunkt Para Schwimmen. Dem Verein gehören mit Janine Gallisch, Lara Simin Kirschbaum, Anna Josephine Schulz und Neele Ludwig mehrere Deutsche Meisterinnen im Para Schwimmen an.[7] Derzeit halten die Schwimmerinnen des Vereins rund 15 deutsche Rekorde über unterschiedliche Strecken und Schwimmlagen auf der Lang- und Kurzbahn.[3]
Powerchair Ball
BearbeitenMit dieser nicht-paralympischen Sportart, bei der zwei Teams in Elektrorollstühlen einen Golfball auf zwei Tore spielen, spricht der Verein Menschen an, die körperlich auf das Schwerste eingeschränkt sind. Die Sportart grenzt sich vom Powerchair Hockey, wo ein Schläger mit den Händen gehalten werden muss, durch den fest mit dem Rollstuhl verbundenen Schläger ab.
Bewegungsspiele
BearbeitenFür Kinder und Jugendliche und für Menschen mit mehreren Einschränkungen bietet der Verein Bewegungsspiele und Mobilitätstrainings an und schafft mit regelmäßigen Teilnahmen an bundesweiten Veranstaltungen, zum Beispiel im Wheelsoccer[8], für alle Mitglieder die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettkampfsport. Für dieses niedrigschwellige und breite Angebot wurde der Verein 2019 mit dem Werner-Otto-Preis ausgezeichnet.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ ALSTERSPORT – Verein für inklusiven Sport in Hamburg e.V. Abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ Aufstieg in die Bundesliga. 25. April 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ a b Hamburger Rekorde. Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg e.V., abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ a b Werner-Otto-Preis 2019. Alexander-Otto-Sportstiftung, 16. Februar 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022.
Alstersport e.V. gewinnt Werner-Otto-Preis und Preisgeld. Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2019, abgerufen am 24. Dezember 2022. - ↑ Alstersport e.V., Unsere Entwicklung. Abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ Alstersport e.V., Sportgruppenverzeichnis. 8. November 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ Deutsche Meisterinnen 2022. 21. November 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ Wheelsoccer-Cup 2022. 22. August 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022.