Aloe parviflora

Art der Gattung der Aloen (Aloe)

Aloe parviflora ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton parviflora leitet sich von den lateinischen Worten parvus für ‚klein‘ sowie -florus für ‚-blütig‘ ab und verweist auf die kleinen Blüten der Art.[1]

Aloe parviflora
Systematik
ohne Rang: Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Affodillgewächse (Asphodelaceae)
Unterfamilie: Asphodeloideae
Gattung: Aloen (Aloe)
Art: Aloe parviflora
Wissenschaftlicher Name
Aloe parviflora
Baker

Beschreibung Bearbeiten

Vegetative Merkmale Bearbeiten

Aloe parviflora wächst stammlos und einfach mit fleischigen Wurzeln. Die vier bis sechs ausgebreiteten, linealischen Laubblätter bilden eine Rosette und besitzen gerundete Spitzen. Die hellgrüne Blattspreite ist 20 bis 25 Zentimeter lang und 6 bis 8 Millimeter breit. Auf der Blattunterseite sind, besonders nahe der Basis, viele etwas warzige weiße Flecken vorhanden. Am Blattrand befinden sich winzige, weißliche Zähne.

Blütenstände und Blüten Bearbeiten

Der einfachen Blütenstand erreicht eine Länge von bis zu 40 Zentimeter. Die dichten, kopfigen Trauben sind 3 Zentimeter lang und 3 Zentimeter breit. Die eiförmig-zugespitzten Brakteen weisen eine Länge von 8 bis 12 Millimeter auf. Die trüb rosarötlichen Blüten stehen an 8 bis 12 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind zylindrisch-dreieckig und 8 Millimeter lang. Oberhalb des Fruchtknotens sind sie zur Mündung leicht verengt. Ihre Perigonblätter sind nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen nicht aus der Blüte heraus.

Systematik und Verbreitung Bearbeiten

Aloe parviflora ist in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal im Grasland in einer Höhe von 1000 Meter verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch John Gilbert Baker wurde 1901 veröffentlicht.[2] Aloe parviflora ist eng mit Aloe minima verwandt und wurde von Hugh Francis Glen und David Spencer Hardy im Jahr 2000 als Synonym dieser Art angesehen.

Nachweise Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gideon F. Smith, Colin C. Walker, Estrela Figueiredo: What’s in a name: epithets in Aloe L. (Asphodelaceae) and what to call the next new species. In: Bradleya. Band 28, 2010, S. 97.
  2. Bulletin de l’Herbier Boissier. 2. Folge, Band 1, 1901, S. 785 (online).