Aloe albida

Art der Gattung der Aloen (Aloe)

Aloe albida ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton albida stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚weißlich‘ und verweist auf die Farbe der Blüten.[1]

Aloe albida
Systematik
ohne Rang: Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Affodillgewächse (Asphodelaceae)
Unterfamilie: Asphodeloideae
Gattung: Aloen (Aloe)
Art: Aloe albida
Wissenschaftlicher Name
Aloe albida
(Stapf) Reynolds

Beschreibung Bearbeiten

Vegetative Merkmale Bearbeiten

Aloe albida wächst in der Regel einzeln und stammlos mit spindelförmigen Wurzeln. Die sechs bis zwölf linealischen Laubblätter bilden Rosetten. Die trübgrüne Blattspreite ist 10 bis 15 Zentimeter lang und 0,4 bis 0,5 Zentimeter breit. Die Zähne am Blattrand sind 0,5 Millimeter lang und stehen 1 Millimeter voneinander entfernt.

Blütenstände und Blüten Bearbeiten

Der einfache Blütenstand erreicht eine Länge von 9 bis 15 Zentimeter. Die kopfigen Trauben sind 2 bis 5 Zentimeter lang und 5 Zentimeter breit. Sie bestehen aus acht bis 16 Blüten. Die eiförmig-verjüngten Brakteen weisen eine Länge von 10 bis 15 Millimeter auf. Die trüb cremeweißen, grün gespitzten Blüten stehen an 10 bis 15 Millimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind 18 Millimeter lang und an ihrer Basis verschmälert. Über dem Fruchtknoten sind sie leicht verjüngt und enden in einer zweilippigen Mündung. Ihre Perigonblätter sind nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter ragen bis zu 1 Millimeter aus der Blüte heraus.

Genetik Bearbeiten

Die Chromosomenzahl beträgt  .

Systematik, Verbreitung und Gefährdung Bearbeiten

Aloe albida ist in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga auf steinigem Boden oder auf Felsen in Höhenlagen von 1450 bis 1520 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Leptaloe albida durch Otto Stapf wurde 1933 veröffentlicht.[2] Gilbert Westacott Reynolds stellte die Art 1947 in die Gattung Aloe.[3] Synonyme sind Aloe kraussii var. minor Baker (1896), Aloe myriacantha var. minor (Baker) A.Berger (1908) und Aloe kraussii Schönland (1903, nom. illeg. ICBN-Artikel 53.1).

Aloe albida wird in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geführt.[4]

Nachweise Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Leonard Eric Newton: Aloe albida. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 108.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 5.
  2. Curtis’s Botanical Magazine. Band 156, 1933, Tafel 9300.
  3. Journal of South African Botany. Band 13, Nummer 2, 1947, S. 101 und S. 103.
  4. Appendices I, II and III valid from 3 April 2012. (abgerufen am 11. August 2012).

Weblinks Bearbeiten