Der Allgemeine Schriftstellerverein war eine Interessenvereinigung in Berlin von 1900 bis 1934.

Geschichte

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Im April 1898 gründete der Publizist Max Hirschfeld die Literaturzeitschrift Die Feder. Im Oktober 1898 gründete er dazu die Unterstützungskasse für Schriftsteller und 1899 den Federclub. Dieser organisierte Lesungen, Theateraufführungen und bot die Möglichkeit der geselligen Begegnung.[1]

Am 1. Oktober 1900 gründete Hirschfeld den Allgemeinen Schriftsteller-Verein. Dieser sollte Autoren vor allem finanziell unterstützen, sowohl bei der Durchsetzung ihrer Rechte, als auch in Notsituationen.[2][3][4] Außerdem wurden Schreibaufträge und Mitarbeiter vermittelt.[5] Der Verein hatte bereits im ersten Jahr mehrere hundert Mitglieder und entwickelte sich schnell zum größten Schriftstellerverband im Deutschen Reich.[6] Aufgenommen wurden auch Gelegenheitsautoren und Journalisten.

Max Hirschfeld führte den Allgemeinen Schriftstellerverein die gesamte Zeit. Von außenstehenden Kritikern wurden ihm wiederholt eine zu große Macht dort und unsaubere Geschäftspraktiken vorgeworfen.[7]

1934 wurde der Allgemeine Schriftstellerverein wie die anderen Schriftstellerverbände in Deutschland aufgelöst und dem Reichsverband Deutscher Schriftsteller eingegliedert.

Mitglieder

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Zum Allgemeinen Schriftstellerverein gehörten zahlreiche erfolgreiche Autoren wie Karl May und Hermann Löns.

Vorstand
Weitere Mitglieder

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Deutscher Litteratur-Kalender, 1902, Sp. 25, erstmaliger Eintrag; mindestens bis 1904
  2. Carolin Amberger: Schreiben. Zur Soziologie literarischer Arbeit. Suhrkamp 2021. S. 58f.
  3. Archiv für Geschichte des Buchwesens, 1980, Sp. 465f., über einen Prozess 1929
  4. Ernst Fischer, Stephan Füssel: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1. K. G. Saur, München 2007. S. 129f., kurze Angaben
  5. Archiv für Geschichte des Buchwesens, 1999, S. 207
  6. Deutscher Litteratur-Kalender, 1902, Sp. 12, gibt 500 Mitglieder an, später bis zu 2500; diese Zahlen waren zu hoch, wahrscheinlich real ca. 1/4 bis 1/3 weniger, vgl. Scheideler, 1997, S. 100
  7. Scheideler, 1997, S. 100