Alles unter dem Himmel gehört allen

Alles unter dem Himmel gehört allen ist der deutsche Titel einer Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Kunst im öffentlichen Raum. Sie fand vom 2. Oktober 2012 bis zum 18. Februar 2013 in Kassel statt. An 20 innerstädtischen Orten wurden die Arbeiten chinesischer Künstler gezeigt.[1] Die Skulpturen und Installationen sind ein Beitrag zu CHINAH, dem chinesischen Kulturjahr in Deutschland 2012.

Nach Angaben der Veranstalter handelte es sich um die „bisher größte Übersee-Ausstellung chinesischer Kunst im öffentlichen Raum und zugleich die größte Kunstausstellung, die im Rahmen des Chinesischen Kulturjahrs in Deutschland 2012 stattfindet.“[2]

Die Veranstalter sahen „ein Kaleidoskop der zeitgenössischen chinesischen Kunst“, das dezidiert Bezug zur documenta-Stadt Kassel und ihrer Geschichte aufnimmt und schrieben:

„Die Kunstwerke der chinesischen Künstler entstehen nicht nur aus der Reflexion von Stadt und Stadtgeschichte, sie treten auch in einen Dialog mit ihrem Betrachter und den in der Stadt präsenten documenta-Kunstwerken. Einige Kunstwerke vereinen inhaltlich und formal Tradition und Moderne der östlichen und westlichen Welten in sich, andere thematisieren indirekt die Wunden des Krieges in Kassel, regen zum Nachdenken über ökologische Nachhaltigkeit an oder setzen sich mit ihrem kulturgeschichtlichen Kontext auseinander [...].“[3]

Der Ausdruck „(Alles) unter dem Himmel“ findet sich mehrdeutig in der chinesischen Alltagssprache und verweist auf eine geschichtlich gewachsene Vorstellung in unterschiedlichen Themenbereichen, vgl. Tianxia.

Veranstalter, Kuratoren und Sponsoren

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Veranstalter waren das National Art Museum of China (NAMOC), die Central Academy of Fine Arts (CAFA) und die Freie Universität Berlin (FU) in Kooperation mit der Stadt Kassel, dem Oberbürgermeister und Magistrat.[4]

Die Kuratoren der Ausstellung sind:[5]

  • FAN Di’An, Direktor des NAMOC, Peking
  • YU Ding, CAFA, Peking
  • Klaus Siebenhaar, Direktor des Instituts für Kultur- und Medienmanagement (IKM), FU Berlin

Die Ausstellung wurde von der China Construction Bank (CCB), einer der größten Banken in der Volksrepublik China, mit rund 1,6 Millionen Euro finanziert.[6]

Künstler und Standorte

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Ort Künstler Titel der Arbeit
Graben ZHANG Jin Orientalische Landschaft
Königsplatz MIAO Xiaochun Neu beginnen
Treppenstraße CHEN Zhiguang Zeitalter der Migration
Treppenstraße BI Heng Guan Gong
Treppenstraße ZHANG Wang Fallender Stein
Opernplatz WANG Mai Wetterstation
Opernplatz CHI Peng Traumserie
Friedrichsplatz XIANG Yang Ultrastruktur: Garten der Seele
Platz vor dem Rahmenbau GUAN Huaibin Garten der Erlösung
Spitzhacke LIU Liyun Federhalter-Berg
Prinzessgarten CHEN Wenling Chinesische Landschaft
Karlsaue (Wassergraben) XU Junjie Ich suche nach dir
Karlsaue DING Yi Ruyi
Wiese neben der Neuen Galerie ZHU Pei Yi-Garten
Neue Galerie MOU Baiyan Fix
Frühstückstempel SHI Jinsong Mein Garten
Friedrichsplatz XU Jiang Sun Flower
Weinberg WU Daxin Prächtige Tage
Weinberg WU Jian’an Tanz von Xingtian
Rathaus CHEN Zhiguang Chinesische Löwen

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. zur Anzahl der Künstler Klaus Siebenhaar im Interview: „Einschließlich der Künstler, die nur bei der Eröffnung ihre multimediale Performance zeigen, sind es 24“, online unter http://www.hna.de/nachrichten/kultur/kultur-lokal/kassel-eine-stadt-harmonie-2513012.html, abgerufen am 26. September 2012
  2. zitiert nach http://chinesepublicart.wordpress.com/about/, abgerufen am 26. September 2012
  3. zitiert nach http://chinesepublicart.wordpress.com/about/, abgerufen am 26. September 2012
  4. Veranstalter nach http://chinesepublicart.wordpress.com/about/, abgerufen am 26. September 2012
  5. Liste der Kuratoren nach http://chinesepublicart.wordpress.com/about/, abgerufen am 26. September 2012
  6. Satz nach Jörg Steinbach: Kunst aus China rollt an, online unter http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/kunst-china-rollt-2514930.html abgerufen am 26. September 2012
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http://chinesepublicart.wordpress.com/