AllBright Stiftung

schwedische Stiftung (2011–

Die AllBright Stiftung ist eine gemeinnützige schwedisch-deutsche Stiftung,[1] die sich für mehr Frauen und Diversität in den Führungspositionen der Wirtschaft einsetzt.[2] Der Name „AllBright“ ist inspiriert von der früheren US-amerikanischen Außenministerin Madeleine Albright, lässt sich aus dem Englischen mit Alle (sind) klug übersetzen und verweist laut Stiftung auf den meritokratischen Ansatz, Führungsteams mit den „hellsten Köpfen“, sprich mit den für die entsprechenden Positionen qualifiziertesten Anwärtern zu besetzen.[3][4] Die Stiftung wurde 2011 in Stockholm gegründet.[5] Gründer ist der schwedische Unternehmer Sven Hagströmer.[6] Seit 2016 besteht in Berlin die ebenfalls privat finanzierte Schwesterniederlassung, geplant ist ein weiteres Büro in Frankfurt.[4]

Die Geschäftsleitung der deutschen AllBright Stiftung unterliegt Wiebke Ankersen und Christian Berg. Beratend und unterstützend wirkt außerdem der Stiftungsrat, dessen Mitglieder in diversen Unternehmensbranchen führende Positionen einnehmen. Im Rat vertreten sind Rainer Esser, Anna Sophie Herken, Fränzi Kühne, Amanda Lundeteg, Florian Nöll, Nicole Peper, Laura Sprechmann, Axel Wallrabenstein und Tanja Wielgoß.[7]

Stiftungsarbeit Bearbeiten

Ziel der Stiftung ist es, mittels Transparenz und Faktendarlegung eine mediale und unternehmenskulturelle Sensibilisierung für das Thema der Gleichstellung von Männern und Frauen zu schaffen. Vor diesem Hintergrund betreibt sie aktive Öffentlichkeitsarbeit und eröffnet darüber hinaus mit der Ausrichtung eigener Veranstaltungen den Raum für die Vernetzung engagierter Führungskräfte.[8]

Zweimal jährlich veröffentlicht die Stiftung Berichte, in denen sie anhand aktueller Daten den Entwicklungsprozess des Frauenanteils in den Aufsichtsräten und Vorständen deutscher börsennotierter Unternehmen offenlegt. Basierend auf den dargestellten Ergebnissen werden die Unternehmen mittels eines Rankings „Weißen“, „Grauen“ und „Schwarzen Listen“ zugeordnet.[8][2]

Weblinks Bearbeiten

Referenzen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Simon Goodley: Germany agrees 'historic' mandatory boardroom quota for women. In: The Guardian. 22. November 2020, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 22. November 2020]).
  2. a b Management: Deutschland hinkt mit Anteil von Frauen in Führungspositionen hinterher. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 1. Oktober 2019]).
  3. AllBright Stiftung. Abgerufen am 23. September 2019 (deutsch).
  4. a b Sebastian Balzter: Feminismus als Geschäftsmodell: Schwedischer Unternehmergeist. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. September 2019]).
  5. Männerdomäne Vorstand: Frauen gelangen in Deutschland schwer in Führung. In: Spiegel Online. 1. April 2017 (spiegel.de [abgerufen am 23. September 2019]).
  6. Süddeutsche Zeitung: Mann mag's bunt. Abgerufen am 23. September 2019.
  7. OM OSS. Abgerufen am 23. September 2019 (sv-SE).
  8. a b Was wir tun. Abgerufen am 23. September 2019 (deutsch).