Alfa Romeo South Africa

Autohersteller

Alfa Romeo South Africa (Pty) Ltd war ein Automobilhersteller im südafrikanischen Brits und eine Tochtergesellschaft des Unternehmens Alfa Romeo.

Alfa Romeo South Africa (Pty) Ltd.
Rechtsform Property Limited
Gründung 1962
Auflösung Dezember 1985
Sitz Brits, Südafrika
Branche Automobilhersteller
Nutzfahrzeughersteller
Alfa Romeo GTV6 für den südafrika­nischen Markt

Geschichte Bearbeiten

Im Jahr 1958 wurden die ersten Exemplare der Giulietta nach Südafrika importiert.[1] Später wurden die ersten Fahrzeuge in Südafrika bei Car Distributors and Assemblers (CDA) montiert.[1][2][3]

Alfa Romeo South Africa wurde 1962 gegründet.[1] Da die Montagelinien bei CDA vollständig ausgelastet waren, verlagerte Alfa Romeo die Produktion 1967 zu den Rosslyn Motor Assemblers.[1] Im Jahr 1971 wurde mit Bau eines eigenen Werks in Brits begonnen, in dem zwei Jahre später die Produktion aufgenommen wurde.[1][2]

Im Dezember 1985 wurde die Produktion in Südafrika nach schweren Verlusten eingestellt.[4]

Südafrika war für Alfa Romeo zeitweise der wichtigste Markt außerhalb Italiens.[5] Alfa Romeo war zudem im südafrikanischen Motorsport erfolgreich.[6]

Modelle Bearbeiten

Das Werk in Brits stellte neben dem Alfasud die 2. Generation der Giulietta sowie Alfetta und Alfa 33 her. Hinzu kamen (ab 1978) der Fiat 128 (auch als Pick-up) sowie der Fiat Elita.[1][6] Weitere Modelle waren der Alfa Romeo GTV sowie der Alfa 6.[5] Von einigen Modellen (Alfasud, Giulietta, GTV) wurden auch Modelle hergestellt, die in Europa nicht erhältlich waren, so zum Beispiel eine Giulietta mit 150 bhp (112 kW) oder ein GTV mit 3 l Hubraum.[7] Dieser GTV, der äußerlich durch eine große Hutze zu erkennen ist, leistete 174 PS (128 kW), war für den Motorsport gedacht und wurde 1984 bis 1985 in 212 Exemplaren hergestellt.[8][9] Dieses Modell war seinerzeit das schnellste in Südafrika gebaute Automobil.[8]

In den letzten beiden Jahren wurden im Werk in Brits zudem fast 4500 Exemplare des Daihatsu Charade hergestellt.[1][5] Diese waren für den südafrikanischen oder für den italienischen Markt bestimmt.[5][10]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g L'Alfa Romeo in Sud Africa auf der Website des Club Alfa Sport.
  2. a b M. Compton/T. J. Gallwey: Motor Assemblies Limited. A small South African Assembly Plant that became a major Manufacturer, 2009.
  3. Du Plessis, Johannes Hendrik, N Analise van Distributiekoste en Besparingsmoontikhede vir die Motoronderdelevervaardigers van die Suid-Transvaal: met spesiale Verwysing na Houerverkeer (Memento vom 15. August 2016 im Internet Archive), Johannesburg 1978, S. 26.
  4. European Motor Business, Ausgaben 4–7 (1986), S. 96.
  5. a b c d Adrian Burford: A sporting heart stills beats, in: Automotive Business Review. Februar 2009, S. 30.
  6. a b Fred Schnetler: A century of cars, Tafelberg 1997, S. 69.
  7. Tim Rauen: Alfasud International (Memento des Originals vom 30. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alfasud.alfisti.net auf alfasud.alfisti.net.
  8. a b From the archives: Alfa Romeo GTV6 3,0, in: CarMag.co.za vom 11. Oktober 2011.
  9. Alfa Romeo GTV6 3 litres: la bombe sud-africaine!, in Boîtier Rouge vom 30. April 2015.
  10. History (Memento vom 8. Oktober 2016 im Internet Archive) auf www.toyota.com.au.