Aichmodikos
Figur der griechischen Mythologie, Liebhaber der Amphissa oder Metope
Aichmodikos (altgriechisch Αἰχμόδικος Aichmódikos) ist eine Person der griechischen Mythologie.
Er entjungfert die Tochter des Königs Echetos von Epeiros, Metope oder Amphissa, woraufhin er von Echetos grausam getötet wird. Die Tochter wird zur Strafe mit einer ehernen Spitze geblendet.[1] Daraufhin wird sie eingesperrt und muss, um ihr Augenlicht zurückzuerhalten, eiserne Gerstenkörner zu Mehl mahlen.[2]
In einem Scholion zu Aphthonios wird als Namensvariante Aichmodemon angegeben.[3]
Literatur
Bearbeiten- Ulrich Hoefer: Aichmodikos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 940.
- August Schultz: Aichmodikos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 139 (Digitalisat).
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Apollonios von Rhodos, Argonautika 4,1092–1094
- ↑ Apollonios von Rhodos, Argonautika 4,1094f. und Scholion zu Homer, Odyssee 18,85 (= Eustathios von Thessalonike 1839)
- ↑ Scholion zu Aphton in Ernst Christian Walz: Rhetores greci. Band 2. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1835, S. 645. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)