Adva-Center

israelitische Non-Profit-Organisation

Das Adva-Center (Adva ist wörtlich Hebräisch für „Wellchen“) ist eine unabhängige israelische Forschungseinrichtung und Menschenrechtsorganisation.

Adva-Center
Gründung 1991
Sitz Tel Aviv, Israel
Methode Veröffentlichung von Studien und Berichten
Personen Barbara Swirski, Dr. Shlomo Swirski
Beschäftigte 10
Website adva.org/en/ (englischsprachig)

Das Center wurde 1991 von Aktivisten aus verschiedenen sozialen Bewegungen gegründet. Die Hauptanliegen waren von Anfang an die Gleichberechtigung von Mizrachim[1] und arabischen Israelis und die Unterstützung feministischer Anliegen. Geschäftsführerin ist derzeit die Soziologin Barbara Swirski, wissenschaftlicher Leiter ist der Soziologe Shlomo Swirski.

Das Adva-Center wurde 2006 mit dem Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

Ziele und Strategien Bearbeiten

Die Hauptthemen des Zentrums sind die Gleichberechtigung der Geschlechter, gerechte Arbeitsbedingungen, Bildung[2] und Gesundheit sowie Sozialhilfe und Wohnbedingungen Benachteiligter oder die Situation in den besetzten Gebieten[3]. Erklärtes Ziel ist es, die Situation benachteiligter Gruppen in Israel zu verbessern. Zu diesem Zweck bietet Adva Beratung an für Politiker und Organisationen. Ebenso werden öffentliche Vorträge oder Interviews mit Vertretern der Medien gegeben.

Von 1991 bis 2015 wurden in unregelmäßigen Abständen Berichte zu sozialen und gesellschaftlichen Themen unter dem Titel „Israel Equality monitor“ in Englischer Sprache veröffentlicht.[4]

Das Zentrum ist Partner des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Israel.[5] Außerdem kooperiert es im Rahmen einzelner Veranstaltungen zum Beispiel mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lidia Averbukh: Israel auf dem Weg in den »Orient«? Mizrachische Juden gewinnen kulturell und politisch an Bedeutung. In: Stiftung Wissenschaft und Politik (Hrsg.): swp aktuell. 16. März 2017, ISSN 1611-6364, S. 2 ([1] [PDF; abgerufen am 20. April 2017]).
  2. Ralf Balke: Nicht versetzt. Eine Studie belegt, wie religiöse und ethnische Zersplitterung Israels Schulsystem beschädigen. In: Jüdische Allgemeine. 23. Dezember 2009 (juedische-allgemeine.de [abgerufen am 31. März 2017]).
  3. Jochanan Shelliem: Der Preis der Besatzung. Paradigmenwechsel in Nahost, Folge 4. In: Deutschlandfunk. 12. August 2007, abgerufen am 31. März 2017.
  4. Israel Equality monitor. ISSN 0792-7010 (englisch, Link – zu einzelnen Berichten auf der Homepage des Centers).
  5. Adva-Zentrum. In: Rosa Luxemburg Stiftung Israel Office. Oktober 2016, abgerufen am 31. März 2017.
  6. Eröffnung eines Kurses für Feminismus in Kooperation mit Adva Center. In: Friedrich Ebert Stiftung Israel office. 31. März 2017, abgerufen am 31. März 2017.