Abschmalzen (in Österreich und Südostdeutschland) bzw. Abschmälzen (in Südwestdeutschland) nennt man das Übergießen oder Schwenken von Speisen, etwa Kraut, Gemüse oder Nudeln, in heißem Schweineschmalz, Butter oder sonstigen Speisefetten.[1][2]

Der Begriff Abschmalzen ist verwandt mit Schmalz, das bis ins vorige Jahrhundert hinein das hauptsächlich vorhandene und meistverwendete Fett in den Küchen war. Das Abschmalzen dient der Geschmacksverbesserung, dem appetitlichen Aussehen, erhöht den Nährwert der Speisen und trägt dazu bei, fettlösliche Vitamine zu erschließen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heinz Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache: ein Lexikon der typisch österreichischen kulinarischen Besonderheiten, mit sprachwissenschaftlichen Erläuterungen. Praesens-Verlag, 2007, ISBN 978-3-7069-0452-0, S. 39, 69.
  2. Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser: Variantenwörterbuch des Deutschen: Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-090581-6, S. 13.