Abflussbildung

ein Begriff aus der Hydrologie

Abflussbildung im engeren Sinn beschreibt rein phänomenologisch den Zusammenhang zwischen Niederschlag im Einzugsgebiet eines Gewässers und der als Reaktion am Gebietsauslass abfließenden Wassermenge. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Vorhersage von Hochwasser, das heißt den maximalen Pegelhöhen.

Abflussbildung im weiteren Sinn beschreibt alle Einflussfaktoren auf den Abfluss, deren Wirkung, Gewicht und Berechnung. Starken Einfluss haben die Landbedeckung (Vegetation) und -nutzung, die Besiedlung, das Relief, die Bodenarten und die Hydrogeologie. Besonders wichtig ist diese Betrachtungsweise für die Regionalisierung in der Wasserwirtschaft, die Geoökologie und zur Entwicklung von effektiven Hochwasserschutzmaßnahmen.[1][2]

Siehe auch: Überschwemmungsgebiet, Wasserhaushaltsgleichung, Isochrone

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Abflussbildung - Wenn der Boden das Wasser nicht festhält. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 21. November 2017.
  2. Abflußprozeß. In: Lexikon der Geowissenschaften. Spektrum.de, abgerufen am 20. November 2017.