A Silver Mt. Zion

kanadische Band

Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra (ehemals: A Silver Mt. Zion, The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band und Tra-La-La Band with Choir and Thee Silver Mountain Reveries) ist eine Band aus Montreal, Kanada. Wegen ihrer häufigen Namenswechsel wird sie oft vereinfachend als Silver Mt. Zion (abgekürzt SMZ) bezeichnet.

Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra

Silver Mt. Zion, live 2007
Allgemeine Informationen
Herkunft Montreal, Kanada
Genre(s) Post-Rock
Gründung 1999
Website tra-la-la-band.com
Aktuelle Besetzung
Efrim Menuck
Violine, Gesang
Sophie Trudeau
Violine, Gesang
Jessica Moss
Schlagzeug, Gesang
David Payant
Thierry Amar
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug, Tapeloops
Aidan Girt
Mandoline, Gitarre
Scott Levine Gilmore
Gitarre
Ian Illavsky
Beckie Foon
Schlagzeug
Eric Craven

Silver Mt. Zion wurde 1999 von Efrim Menuck gegründet und hat seitdem 6 Alben und eine EP veröffentlicht. Der Stil der Band wird häufig als Post-Rock bezeichnet, obwohl ihn Menuck selbst eher mit Punkrock verwandt sieht. Im Gegensatz zu den Stücken seines anderen Bandprojekts Godspeed You! Black Emperor, sind viele Lieder von Silver Mt. Zion nicht reine Instrumentalmusik.

Bandname

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Laut Angaben von Menuck handelt es sich bei dem ersten Namen der Band, A Silver Mt. Zion, um einen falsch verstandenen Liedertext.[1][2] Oft wird irrtümlicherweise angenommen, dass sich der Bandname auf den Berg Zion in Jerusalem bezieht, zumal Menuck jüdischer Herkunft ist und gelegentlich religiöse Allegorien in die Liedertexte einbaut.

Die häufigen Wechsel des Bandnamens lassen sich mit Wechseln in der Besetzung erklären: Mit jedem Mitglied, das die Band verließ oder ihr beitrat, änderte sich die offizielle Bezeichnung.[3] Dies führte dazu, dass bereits unter fünf verschiedenen Namen Tonträger veröffentlicht wurden.

Geschichte

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Silver Mt. Zion wurde im Jahr 1999 von Efrim Menuck, Sophie Troudeau und Thierry Amar, drei Mitgliedern von Godspeed You! Black Emperor, gegründet. Menuck wollte durch dieses Projekt lernen, wie man Partituren schreibt, verwarf diesen Plan aber bald wieder.[4] Trotzdem blieb die Gruppe bestehen, um mit Ideen zu experimentieren, die nicht zu dem musikalischen Konzept von Godspeed You! Black Emperor passen.

Die Entscheidung, das erste Album (He Has Left Us Alone, but Shafts of Light Sometimes Grace the Corner of Our Rooms…) aufzunehmen, traf Menuck, als seine Hündin Wanda starb, während er mit Godspeed You! Black Emperor auf Tour war. Er wollte ihr ein Album widmen, doch glaubte nicht, dafür die Zustimmung aller Mitglieder von Godspeed You! Black Emperor zu bekommen. Deshalb arbeitete er mit Silver Mt. Zion daran.[4][5]

In kurzer Zeit erweiterte sich die Gruppe um die drei Musiker Beckie Foon, Ian Ilavsky und Jessica Moss. 2001 erschien das zweite Album Born into Trouble as the Sparks Fly Upward. Im Gegensatz zu dem Vorgänger, kommen auf diesem Album mehrere Gesangsstücke vor.

In den folgenden Jahren ging Silver Mt. Zion auf mehrere Tourneen durch Europa und Nordamerika, veröffentlichte weitere Alben und wandelte sich damit von einem Nebenprojekt von GY!BE zu einer eigenständigen Band. Am 10. März 2008, außerhalb Europas am 28. März, erschien das Album 13 Blues for Thirteen Moons.[6] Kritiker sahen in ihm eine Hinwendung zu raueren, zwischen Punk und Blues angesiedelten Melodien.[7] Im September 2008 waren A Silver Mt. Zion zudem wieder live in den USA zu sehen.[8]

Noch in Planung ist ein Live-Album namens Fuck You Drakulas, welches ursprünglich bereits 2007 veröffentlicht werden sollte. Laut eigenen Angaben widmet sich die Band diesem Projekt, wann immer sich die Zeit ergibt.[9]

Politische Inhalte

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In der Musik der Band existieren starke politische Motive. So ist der Instrumentaltitel 13 Angels Standing Guard 'round the Side of Your Bed beispielsweise direkt an Anarchisten des Schwarzen Blocks gerichtet. Der Song Triumph of Our Tired Eyes beklagt den jetzigen Zustand der Welt, während gleichzeitig große Hoffnungen in die Zukunft gesetzt werden. Er bezieht sich auf das alte Anarchistenlied Auf die Barrikaden. Das Album Horses in the Sky enthält ebenfalls einige offenkundig politisch motivierte Songs wie zum Beispiel God Bless Our Dead Marines und Ring Them Bells (Freedom Has Come and Gone). Im Allgemeinen sind die politischen Motive von A Silver Mt. Zion anarchistisch und individualistisch,[10] gepaart mit den immer wieder auftauchenden Motiven „Hoffnung“ und „Freude“. A Silver Mt. Zion distanziert sich vom Zionismus und verurteilt die Politik des israelischen Parlaments, bestätigt jedoch eine spezielle Neigung zu bestimmten Gruppen in der jüdischen Gemeinschaft von Montreal.[4]

Diskografie

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Alle Alben sind auf Constellation Records erschienen.

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Einzelnachweise

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  1. The Origins of Band Names. Abgerufen am 23. Oktober 2012.
  2. A Silver Mt. Zion and David Garland: Spinning on Air: The Silver Mt. Zion Memorial Orchestra and Tra-La-La Band. WNYC Radio, 6. November 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2009; abgerufen am 23. Oktober 2012.
  3. Interview: Efrim Menuck of Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra. 3. März 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2012; abgerufen am 23. Oktober 2012.
  4. a b c A Silver Mt. Zion at VPRO Studio. Live Music Archive, 26. Januar 2001; archive.org.
  5. A Silver Mt. Zion – He Has Left Us Alone But Shafts Of Light Sometimes Grace The Corner Of Our Rooms… In: Bands index. Constellation Records, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2007; abgerufen am 1. Januar 2008.
  6. Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra & Tra-La-La Band. 13 Blues For Thirteen Moons. In: cstrecords.com. Constellation Records, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. August 2008; abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  7. Rezension auf den Babyblauen Seiten
  8. Tour Dates. In: cstrecords.com. Constellation Records, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. August 2008; abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  9. Silver Mt. Zion tour, plan Fuck You Drakulas. 14. Mai 2006, abgerufen am 7. Februar 2013.
  10. 13 Blues for Thirteen Moons. Abgerufen am 7. Februar 2013.