Die A.J.S. 31 ist ein Motorrad des britischen Herstellers Associated Motor Cycles (AMC).

Entwicklung Bearbeiten

Modell 31 Bearbeiten

Die A.J.S. 31 ist die Weiterentwicklung eines seit 1949 gebauten Viertakt-Paralleltwins mit 500 cm³. Um den Absatz in den Vereinigten Staaten zu sichern, erschien 1956 eine auf 600 cm³ aufgebohrte Version. Da eine 650-cm³-Maschine gewünscht wurde, entschloss sich AMC, einen Motor mit einer neuen Kurbelwelle zu konstruieren. Das Motorrad erschien im Modelljahr 1959 unter der Bezeichnung A.J.S. 31. Das gleichfalls zum Konzern gehörende Unternehmen Matchless brachte das Modell als G 12 heraus.

Das Modell 31 hatte eine Verdichtung von 7,5 : 1 und eine Wechselstromanlage samt Zündverteiler.

Modell 31 De Luxe Bearbeiten

Das Motorrad hatte Magnetzündung und manuelle Zündverstellung sowie eine Steckachse im Hinterrad und zeichnete sich durch mehr Zierrat aus.

Modell 31 CS Bearbeiten

Die Maschine war für den Geländesport gedacht und wurde mit Stollenreifen geliefert. Außerdem hatte sie eine höhere Verdichtung und war leichter.

Modell CSR Bearbeiten

Das Modell entsprach der 31 CS, war aber für die Straße ausgelegt, mit entsprechend anderer Bereifung. Das Motorrad erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 177 km/h. Nachteilig waren starke Vibrationen, die sich über den gesamten Drehzahlbereich erstreckten.

Durch den großen Hub und die schweren Kolben neigten alle Modelle zu Kurbelwellenbrüchen.

Technische Daten Bearbeiten

Kenngröße Daten der A.J.S. 31 De Luxe
Hubraum 646 cm³
Bohrung × Hub 72 × 79,3 mm
Leistung 40 PS bei 6000/min
Verdichtung 7,5 : 1 (wahlweise 8,5 : 1)
Vergaser ein Amal Typ 389, Durchlass 28,5 mm
Zündung Magnetzündung
Schmierung Trockensumpfschmierung
Fahrwerk gemuffter Einrohrrahmen mit doppeltem Unterzug, vorn Teleskopgabel, hinten Federbeinschwinge
Bremse Trommelbremse vorn und hinten
Reifen von 3,25 S 19 TT, hinten 3,50 S 19 TT
Leergewicht 195 kg
Verbrauch 5 l pro 100 km
Höchstgeschwindigkeit 155 km/h

Literatur Bearbeiten

  • Oldtimer Markt Ausgabe Dezember 2010, S. 190–195