1. Landungs-Division
Die 1. Landungs-Division war ein militärischer Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Divisionsgeschichte
BearbeitenDie Division wurde Ende 1942 unter der Bezeichnung 1. Landungs-Lehr-Division aufgestellt. Sie wurde dem Admiral der Seebefehlsstellen unterstellt.
Die Umbenennung der Division in 1. Landungs-Division, auch als 1. Landungs-Division Ostsee bezeichnet, erfolgte im Herbst 1943. Mit Beginn der alliierten Invasion wurde die 11. Landungsflottille der Division mit Übersetzaufgaben im Bereich der Seine betraut. Sie übernahm auch die Versorgung, Verstärkung und den Rücktransport der 15. Armee. Die 12. Landungsflottille und 17. Landungsflottille führten Ausbildungen im Seegebiet vor Belgien und in der westlichen Ostsee um Swinemünde aus. Nach der deutschen Niederlage in der Normandie und der Räumung Frankreichs wurde die Division im November 1944 aufgelöst. Die Flottillen waren bereits im Oktober 1944 in die Ostsee der 10. Sicherungs-Division zugeführt worden.[1]
Gliederung
BearbeitenFolgende Einheiten waren der Division zugeordnet:[1]
- 11. Landungsflottille
- 12. Landungsflottille
- 17. Landungsflottille
- Marineausbildungsabteilung Amsterdam
- Artillerie- und Flak-Abteilung-Kompanie Harderwijk
Chefs
Bearbeiten- Kapitän zur See Johannes Rieve: Dezember 1942 bis Mai 1943
- Fregattenkapitän Hans Bess (Großvater von Henning Bess): in Vertretung Mai 1943 bis Oktober 1943, vormals Chef der 18. Landungsflottille[2]
- Kapitän zur See Johannes Rieve: Oktober 1943 bis November 1944
Literatur
Bearbeiten- Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Podzun, Bad Nauheim 1956, Band 2, Kapitel 152, S. 4–8.
- Randolf Kugler: Das Landungswesen in Deutschland seit 1900. Oberbaum, Berlin 1989, ISBN 3-926409-52-5, S. 189–192.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b 1. Landungsdivision Ostee 1943-1944. Württembergische Landesbibliothek, abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3. Podzun, 1956, S. 19.