Xu Mengtao

chinesische Freestyle-Skisportlerin

Xu Mengtao (chinesisch 徐梦桃, Pinyin Xú Mèngtáo, * 12. Juli 1990 in Jilin) ist eine chinesische Freestyle-Skierin. Sie ist auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Ihr bisher größter Erfolg ist der Gewinn des Freestyle-Gesamtweltcups in der Saison 2012/13. Hinzu kommen vier Siege in Disziplinenwertungen, der Weltmeistertitel 2013 und drei weitere WM-Medaillen.

Xu Mengtao
Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 12. Juli 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Jilin
Größe 165 cm
Gewicht 59 kg
Karriere
Disziplin Aerials
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Asienspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2014 Sotschi Aerials
Gold 2022 Peking Aerials
Silber 2022 Peking Aerials Mixed
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Inawashiro 2009 Aerials
Silber Deer Valley 2011 Aerials
Gold Voss 2013 Aerials
Bronze Kreischberg 2015 Aerials
Bronze Sierra Nevada 2017 Aerials
Silber Park City 2019 Aerials Team
Bronze Park City 2019 Aerials
 Winter-Asienspiele
Silber Changchun 2007 Aerials
 Freestyle-Skiing-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Airolo 2007 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 9. Dezember 2006
 Weltcupsiege 25
 Gesamtweltcup 1. (2012/13)
 Aerials-Weltcup 1. (2011/12, 2012/13, 2016/17
2017/18, 2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 25 11 9
letzte Änderung: 20. März 2020

Biografie Bearbeiten

Xu debütierte am 9. Dezember 2006 im Freestyle-Skiing-Weltcup und sprang in Jilin auf den siebten Platz. Einen Tag später stand sie als Dritte bereits erstmals auf dem Podest. Nachdem sie bei den Asien-Winterspielen 2007 in Changchun die Silbermedaille gewonnen hatte, kam zum Abschluss der Saison 2006/07 bei den Juniorenweltmeisterschaften in Airolo die Goldmedaille hinzu.

Während des gesamten Winters 2007/08 musste Xu verletzungsbedingt pausieren. Daraufhin hatte sie ein gelungenes Comeback und konnte am 14. Februar 2009 in Moskau den ersten Weltcupsieg feiern. Drei Wochen später gewann sie bei den Weltmeisterschaften 2009 in Inawashiro hinter Li Nina die Silbermedaille. In der Saison 2009/10 stand sie dreimal auf dem Podest (darunter ein Sieg) und gehörte deshalb zu den Favoritinnen für den Gewinn einer Medaille bei den Olympischen Winterspielen 2010. In Whistler führte sie denn auch nach dem ersten Durchgang, fiel aber im zweiten Durchgang auf den sechsten Platz zurück.

Nachdem Xu in der Saison 2010/11 zwei weitere Weltcupspringen gewonnen hatte, gewann sie bei den Weltmeisterschaften 2011 in Deer Valley erneut die Silbermedaille, dieses Mal hinter Cheng Shuang. In der Saison 2011/12 erwies sich Xu als überlegen. Sie gewann fünf von neun Weltcupspringen, hinzu kamen zwei zweite Plätze. Damit entschied sie mit großem Vorsprung die Aerials-Disziplinenwertung für sich und belegte im Gesamtweltcup den zweiten Platz. Auch in der Weltcupsaison 2012/13 ließ sie der Konkurrenz kaum eine Chance: Von den sechs ausgetragenen Wettbewerben gewann sie fünf, einmal wurde sie Dritte. Überlegen entschied sie die Aerials-Disziplinenwertung für sich, ebenso den Gesamtweltcup. Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Voss gewann sie die Goldmedaille

In der Weltcupsaison 2013/14 stand Xu zweimal als Dritte auf dem Podest. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann sie die Silbermedaille. Zum Auftakt des Winters 2014/15 gewann sie zwei Weltcupspringen, hatte dann jedoch eine recht durchzogene Saison. Beim Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften 2015 am Kreischberg, verpasste sie den Sieg um weniger als zwei Punkte und gewann somit die Bronzemedaille. Die darauf folgende Saison 2015/16 brach sie bereits nach dem zweiten Weltcupspringen ab. Ihr Comeback in der Saison 2016/17 war erfolgreich: Sie gewann zwei Weltcupspringen, wurde zweimal Zweite und zweimal Dritte. Damit sicherte sie sich zum dritten Mal den Gewinn der Aerials-Disziplinenwertung.

Im Weltcup 2017/18 war Xu erneut die Beste in ihrer Disziplin. Sie gewann zweimal und wurde zweimal Zweite, das schlechteste Ergebnis war ein fünfter Platz. Hingegen wurde sie bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ihrer Favoritenrolle nicht gerecht: Sie stürzte im letzten Finaldurchgang und wurde Neunte. Im Weltcup 2018/19 entschied sie mit drei Siegen und einem dritten Platz zum insgesamt fünften Mal die Disziplinenwertung für sich. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Park City gewann sie Silber im Team- und Bronze im Einzelwettbewerb.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
2006/07 42. 16 16. 96
2008/09 15. 40 4. 282
2009/10 8. 52 3. 314
2010/11 5. 60 2. 420
2011/12 2. 66 1. 660
2012/13 1. 80 1. 560
2013/14 10. 49 3. 246
2014/15 21. 35,57 6. 249
2015/16 126. 4,83 27. 29
2016/17 5. 68,57 1. 480
2017/18 2. 67,50 1. 405
2018/19 2. 82,00 1. 410
2019/20 10. 50,14 2. 351

Weltcupsiege Bearbeiten

Xu errang im Weltcup bisher 45 Podestplätze, davon 25 Siege:

Datum Ort Land
14. Februar 2009 Moskau Russland
20. Dezember 2009 Changchun China
18. Dezember 2010 Beida Lake China
16. Januar 2011 Mont Gabriel Kanada
20. Januar 2012 Lake Placid USA
21. Januar 2012 Lake Placid USA
29. Januar 2012 Calgary Kanada
4. Februar 2012 Blue Mountain Kanada
17. März 2012 Myrdalen-Voss Norwegen
5. Januar 2013 Changchun China
12. Januar 2013 Val Saint-Côme Kanada
17. Januar 2013 Lake Placid USA
1. Februar 2013 Deer Valley USA
17. Februar 2013 Sotschi Russland
20. Dezember 2014 Peking China
21. Dezember 2014 Peking China
17. Dezember 2016 Beida Lake China
10. Februar 2017 Pyeongchang Südkorea
12. Januar 2018 Deer Valley USA
20. Januar 2018 Lake Placid USA
19. Januar 2019 Lake Placid USA
24. Februar 2019 Minsk Belarus
3. März 2019 Shimao Lotus Mountain China
21. Dezember 2019 Shimao Lotus Mountain China
22. Dezember 2019 Shimao Lotus Mountain China

Juniorenweltmeisterschaften Bearbeiten

Weitere Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten