XMa ist die Bezeichnung einer Inschrift von Xerxes I. (X). Sie wurde auf der Murghab-Ebene (M) in Pasargadae entdeckt und von der Wissenschaft mit einem Index (a) versehen. Die Inschrift liegt in altpersischer Sprache vor. Der Text ist identisch mit der altpersischen Version von XPh.

Die Tafel aus Kalkstein mit der Inschrift XMa wurde 1963 während der Ausgrabungen des British Institute of Persian Studies unter der Leitung von David Stronach in Pasargadae entdeckt. Sie wurde an der südöstlichen Befestigung mit der archäologischen Bezeichnung K des Tall-e Takht gefunden und hatte als Abdeckung des Abflussgrabens gedient. Die Tafel misst 52 mal 51 cm in der Länge und Breite und ist 10,9 cm dick. Die linke obere Ecke ist abgebrochen und betrifft die Zeilen 1 bis 8, 50 bis 57 und 58 bis 60, da die Tafel beidseitig und an den oberen und unteren Kanten beschrieben ist. Die Inschrift ist eine Kopie der altpersischen Version von XPh.[1] Der Verbleib der Tafel ist unbekannt.[2]

Die Inschrift wurde ursprünglich XPhc genannt,[3] und erhielt erst 2009 die eigenständige Bezeichnung XMa.[4]

Literatur Bearbeiten

  • David Stronach: Pasargadae. A Report on the Excavations conducted by the British Institute of Persian Studies from 1961 to 1963. Oxford 1978, ISBN 0-19-813190-9, S. 152 und Tafeln 122b, 123 und 161b.
  • Günter Schweiger: Kritische Neuedition der achaemenidischen Keilinschriften. 2 Bände. Schweiger VWT-Verlag, Taimering 1998, Band 1, S. 32–37, Band 2, S. 91–99.
  • Rüdiger Schmitt: The Old Persian Inscriptions of Naqsh-i Rustam and Persepolis. (= Corpus Inscriptionum Iranicarum. Part I Inscriptions of Ancient Iran. Vol. I The Old Persian Inscriptions. Texts II). School of Oriental and African Studies, London 2000, ISBN 0-7286-0314-4, S. 88 und Tafeln 47a und b, 48 a und b.
  • Rüdiger Schmitt: Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden. Editio minor mit deutscher Übersetzung. Reichert, Wiesbaden 2009, 2. Auflage 2023. ISBN 978-3-7520-0716-9, S. 19. (archive.org)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stronach 1978, Einlage 6, Plan des Tall-e Takht mit der archäologischen Bezeichnung und S. 152.
  2. Schweiger 1998, Band 2, S. 92.
  3. Schmitt 2000.
  4. Schmitt 2009, S. 20.