Wuonnemjok

Fluss in der Oblast Murmansk (Russland)

Wuonnemjok (russisch Вуоннемйок, früher auch Вуоннемиок Wuonnemiok) ist ein Fluss im Gebiet des Stadtkreises Kirowsk in der Oblast Murmansk im äußersten Nordwesten von Russland.

Wuonnemjok
Вуоннемйок

Karte

Daten
Gewässerkennzahl RU02020000212101000009022
Lage Oblast Murmansk (Russland Russland)
Flusssystem Umba
Abfluss über Umbolka → Umba
Quellgebiet am Pass Juksporrlak
67° 39′ 56″ N, 33° 51′ 33″ O
Quellhöhe ca. 550 m
Mündung in den See KitschepachkKoordinaten: 67° 34′ 57″ N, 34° 11′ 25″ O
67° 34′ 57″ N, 34° 11′ 25″ O
Mündungshöhe ca. 148 m
Höhenunterschied ca. 402 m
Sohlgefälle ca. 14 ‰
Länge ca. 29 km
Einzugsgebiet ca. 110 km²
Gemeinden Kirowsk
Die Bergarbeitersiedlung Koaschwa liegt am Fluss Wuonnemjok

Die Bergarbeitersiedlung Koaschwa liegt am Fluss Wuonnemjok

Geografie Bearbeiten

Der Wuonnemjok entspringt am Pass Juksporrlak auf einer Höhe von gut 500 Metern über dem Meeresspiegel am Berg Juksporr in den Chibinen, dem größten Gebirge auf der Halbinsel Kola. Sein Hauptzufluss ist der Bach Burowoj. Der weitere Verlauf des Flusses liegt in bewaldetem, manchmal sumpfigem Gelände, bevor er auf einer Meeresspiegelhöhe von 156,4 Metern in den See Kitschepachk mündet.

Der Fluss ist 30 km lang und hat eine Fließgeschwindigkeit von 0,3 Meter pro Sekunde. Die Fläche seines Einzugsgebiets umfasst 110 km².

Die 1977 gegründete Bergarbeitersiedlung Koaschwa liegt am Wuonnemjok.

Name Bearbeiten

Der Name des Flusses stammt, wie bei sehr vielen Toponymen der Halbinsel Kola, aus dem Samischen. Er wurde als Wuennomjok (im Imandra-Dialekt des Akkalasamischen) erstmals 1889 durch den finnischen Naturwissenschaftler A. O. Kihlman dokumentiert.[1] Nach T. I. Itkonen handelt sich um eine Wortzusammensetzung mit dem Hauptwort „Fluss“ (vgl. kildinsamisch jogk (ёгк)) und dem Bestimmungswort „Schwiegermutter“ (vuennam (вуэннaм)), also „Schwiegermutterfluss“.[2]

Weiteres Bearbeiten

Im Flusstal wurden mehrere Minerale erstentdeckt, darunter Vuonnemit, dass seinen Namen vom Fluss erhielt.

Literatur Bearbeiten

  • Вуоннемйок. In: А. А. Киселёв (Hrsg.): Кольская энциклопедия. Band 5, Nr. 1. ИС, СПб 2008, 438 (russisch).

Weblinks Bearbeiten

  • Государственный водный реестр РФ: Вуоннемйок. Archiviert vom Original am 14. Juli 2012; abgerufen am 6. Oktober 2023 (russisch).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. T. I. Itkonen: Wörterbuch des Kolta- und Kolalappischen. Suomalais-Ugrilainen Seura, Helsinki 1958, 1037 (deutsch, finnisch, sgr.fi).
  2. T. I. Itkonen: Wörterbuch des Kolta- und Kolalappischen. Suomalais-Ugrilainen Seura, Helsinki 1958, 788, 1037 (deutsch, finnisch, sgr.fi).