Wolfgang Mahnke

deutscher Autor niederdeutscher Sprache

Wolfgang Mahnke (* 22. Februar 1937 in Malchin) ist ein deutscher Autor. Er schreibt in niederdeutscher Sprache.

Leben Bearbeiten

Mahnke wurde 1937 in Malchin geboren und legte 1956 an der dortigen Oberschule sein Abitur ab.[1] Anschließend studierte er Meeresbiologie in Rostock. Ab 1962 arbeitete er am Institut für Hochseefischerei und Fischverarbeitung in Rostock-Marienehe, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1973 bis 1991 als Leiter der Abteilung Fischereibiologie.[1][2] Schon als Meeresbiologiestudent und später als Wissenschaftler nahm Mahnke in der Zeit von 1960 bis 1992 an mehreren Seereisen auf verschiedenen Forschungs- und Fangschiffen teil.[3] Er fuhr vornehmlich auf dem Fischereiforschungsschiff Ernst Haeckel, auf dem er auch als Expeditionsleiter fungierte.[1] Nach seiner Zeit am Rostocker Institut für Hochseefischerei war Mahnke noch kurzzeitig am Institut für Seefischerei in Hamburg tätig, bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1993.[2]

Bereits seit Ende der 1960er Jahre hatte Mahnke plattdeutsche Gedichte und Geschichten aufgeschrieben. Nach seiner Pensionierung begann er ab 1994 als freischaffender niederdeutscher Autor zu arbeiten.[3] In seinem ersten Buch, dem 2001 veröffentlichten Fischerie, Fischera, Fischerallala, schildert Mahnke Begebenheiten und Geschichten von seinen Seereisen. In rascher Folge kamen weitere Bücher hinzu, allesamt in niederdeutscher Sprache verfasst. 2012 erschien die Audio-CD Murd in't Hotel, auf der er „seine besten Geschichten“ liest.[4] Mahnke schreibt Beiträge für verschiedene Zeitungen, darunter plattdeutsche Kolumnen in der Ostsee-Zeitung. Zudem ist er durch zahlreiche Lesungen in Norddeutschland bekannt.[3]

Von 2000 bis 2012 war er Vorsitzender des Bundes Niederdeutscher Autoren, 2012 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.[5]

Auszeichnungen Bearbeiten

Werke Bearbeiten

Bücher

Audio

  • Murd in't Hotel: Wolfgang Mahnke liest seine besten Geschichten. CD (80 Min.), Hinstorff, Rostock 2012, ISBN 978-3-356-01528-7

Übersetzung

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Voß un Haas 2014. Norddeutscher Heimatkalender, Hinstorff, Rostock 2013, S. 50 (Leseprobe)
  2. a b Wolfgang Mahnke in der Datenbank Die niederdeutsche Literatur. Abgerufen am 3. August 2022.
  3. a b c d Plattdeutsch-Autor Wolfgang Mahnke ausgezeichnet. In: suedstern.net. 13. Dezember 2017, abgerufen am 3. August 2022.
  4. Wolfgang Mahnke – Murd In't Hotel bei Discogs, abgerufen am 3. August 2022.
  5. Historie des Bundes: Tau dei dörtigjöhrig Geschicht von’n „Bund Niederdeutscher Autoren“ - 1990 – 2020. In: bund-niederdeutscher-autoren.de. Abgerufen am 3. August 2022 (niederdeutsch).
  6. Fritz-Reuter-Literaturpreis (Stavenhagen). In: kulturpreise.de. Abgerufen am 3. August 2022.
  7. Plattdütsch-Bäukerdag: Im Botanischen Garten wird niederdeutsch gesnackt. In: nnn.de. Norddeutsche Neueste Nachrichten, 6. Juni 2016, abgerufen am 3. August 2022.
  8. Ludwigslust: „Ich freug mi banning“. In: svz.de. 4. Juni 2018, abgerufen am 3. August 2022.
  9. Preisverleihung: Zwischen Tradition und Moderne. In: svz.de. 19. Juni 2018, abgerufen am 3. August 2022.