Wilhelm August Bernhard von Hiller

königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandeur der 39. Infanterie-Brigade

Wilhelm August Bernhard von Hiller (* 20. Juli 1806 in Korkenhagen, Kreis Saatzig; † 1. April 1898 in Berlin-Lichterfelde) war königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandeur der 39. Infanterie-Brigade.

Herkunft Bearbeiten

Seine Eltern waren Friedrich Wilhelm Bernhard von Hiller (* 5. September 1783; † 1860) und dessen Ehefrau Wilhelmine Johanna von Jagow (* 1785; † 1826). Sein Vater war Herr auf Mokratz und Seconde-Lieutenant a. D. zuletzt im Kürassier-Regiment Nr. 2.[1]

Leben Bearbeiten

Er erhielt seine schulische Bildung im Gymnasium in Stargard. Nach seinem Abschluss ging er am 1. Mai 1823 in das 4. Infanterie-Regiment. Im Jahr 1824 wurde er Unteroffizier, am 8. Februar 1825 Portepeefähnrich und am 20. Februar 1826 Seconde-Lieutenant. Ab dem 1. März 1834 wurde er zum Bataillonsadjutanten ernannt und am 9. Juni 1840 als Adjutant zum Gouvernement nach Danzig versetzt. Dort wurde er am 26. Februar 1842 zum Premier-Lieutenant befördert und am 8. April 1848 von seiner Stellung entbunden. Am 22. August 1848 wurde er dann Hauptmann und Kompaniechef in 4. Infanterie-Regiment. Er wurde am 11. September 1855 zum Major befördert und zeitgleich in das 4. Landwehr-Regiment versetzt, wo er Kommandeur des I. Bataillons in Osterrode wurde. Am 11. September 1858 wurde er dann als Kommandeur des Füsilier-Bataillons in das 4. Infanterie-Regiment versetzt. Am 1. Juli 1860 zum Oberstleutnant befördert, kam er am 14. September 1860 als Kommandeur in das 44. Infanterie-Regiment. Dort wurde er am 18. Oktober 1861 zum Oberst ernannt und am 18. Januar 1863 mit dem Roten Adlerorden 3. Klasse mit Schleife ausgezeichnet. Am 4. Januar 1866 wurde er mit der Führung der 28. Infanterie-Brigade beauftragt, dazu wurde er à la suite des 44. Infanterie-Regiments gestellt, am 3. April 1866 als Kommandeur bestätigt und am 8. Juni 1866 zum Generalmajor ernannt.

Im Deutschen Krieg kämpfte er in Münchengrätz und Königgrätz. Dafür erhielt er am 20. September 1866 den Pour le Mérite.

Nach dem Krieg wurde er am 30. Oktober 1866 zum Kommandeur der 39. Infanterie-Brigade ernannt. Am 14. Juli 1868 wurde er mit dem Charakter als Generalleutnant zur Disposition gestellt, am 22. Mai 1874 erhielt er seinen endgültigen Abschied mit Pension. Er starb am 1. April 1898 in Berlin-Lichterfelde und wurde am 6. April auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.

Familie Bearbeiten

Er heiratete 1872 Martha Wellmann (* 1851).

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nach Priesdorff: Dragoner-Regiment Nr. 5 (Königin), das Altpreußische Dragoner-Regiment Nr. 5 wurde aber das neupreußische Kürassier-Regiment Nr. 2 „Königin“.