Wikipedia Diskussion:Redaktion Biologie/Archiv/Juni 2010

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Abderitestatos in Abschnitt Bovist, Boviste und Bovista

Redundanz um Fertilisation?

Beschreiben die Artikel Befruchtung und Zeugung das gleiche? In beiden Einleitungen wird Fertilisation als synonym angegeben. Matthias 10:52, 5. Jun. 2010 (CEST)

Von der Begrifflichkeit definitiv, vom Inhalt bezieht sich Zeugung ausschliesslich auf den Menschen - und beide Artikel sind leider ziemlich grottenschlecht. Eine schnelle Lösung für das Problem habe ich nciht - würde eine Verschiebung von Zeugung auf Befruchtung des Menschen und eine Weiterleitung des Lemmas Zeugung auf Befruchtung vorschlagen. Dann kann Befruchtung als allgemein biologischer Artikel und Befruchtung des Menschen als humanmedizinischer Artikel ausgebaut werden. Ich denke, hier sollten wir die Mediziner in die Diskussion einbeziehen. Gruß -- Achim Raschka 11:12, 5. Jun. 2010 (CEST)
Ich habe mir mal meine Version von Befruchtung vom 23. Mai 2004, 14:24 Uhr (!!) wirklich nur kurz angeschaut: Gedacht war das alles ganz anders, als es jetzt hier zu finden ist. Ob das in den letzten 6 Jahren wirklich besser geworden ist? Persönlich und sehr subjektiv angehaucht würde ich sagen: Man hat herumgedoktort. -- Robodoc 14:14, 5. Jun. 2010 (CEST)

Problem mit Ausklapptabellen

Wie ich gerade hier erfahren habe, gibt es ein Problem mit den Ausklappboxen, die ich (und soweit ich weiß auch einige andere auch) in einigen Artikeln verwenden, um große Systematiklisten übersichtlicher zu halten. Kennt irgendjemand eine alternative Lösung, mit der das umgangen werden kann? Gruss, --Carstor|?|ʘ| 07:34, 7. Jun. 2010 (CEST)

Mmh, das Problem scheint darin zu liegen, dass Navigationslisten vom Druck (und bei der pdf-Erzeugung) ausgeschlossen sind - umgehen kann man es wohl nur, indem man die Navigationsboxen allgemein wieder zum Druck zulässt oder einen neuen Typ "Ausklappbox" mit den gleichen Parametern aber ohne Druckausschluss bastelt. -- Achim Raschka 07:39, 7. Jun. 2010 (CEST)
Ehrlich gesagt finde ich das gar nicht so verkehrt. In allen Fällen, in denen ich die Druck- oder PDF-Funktion bisher genutzt habe, war mir Recht, dass diese Listen nicht mitgedruckt wurden. Im Grunde wäre wohl die perfekte Lösung in diesem Fall, dass der Benutzer gefragt wird, ob er die Liste haben will. Und als "Provisorium" finde ich besser, sie nicht zu drucken (wenn ich sie wirklich haben will, kann ich das mit etwas manueller Arbeit ja per Copy&Paste (und ggf. eigener Aufbereitung der Liste) nachholen. Btw.: Schlimmer finde ich, dass unsere Vorlage:Clade bei der PDF-Funktion nicht richtig funktioniert (siehe [1]]).--Cactus26 08:04, 7. Jun. 2010 (CEST)

zwergohreule - zum lachen oder doch eher zum weinen?

dieser schwachsinn erschien heute in der onlineausgabe der kleinen zeitung, der auflagenstärksten tageszeitung der steiermark und kärntens. Ulrich prokop 21:49, 1. Jun. 2010 (CEST)

Weil die Eule Zwergohren hat, ruft sie sehr laut. Oh Mann!, darauf muss man erstmal kommen. : ))) Ansonsten ist das echt nicht besser, als was unsere lokaler Käseblätterwald so über oder gegen den Kormoran zusammenschreibt. Volksmundgeruch halt. Tja, wenn man nicht gerade eine Ölpest zur Hand hat, empfehle ich gegen jede Form Natur, das, was die Russen gegen die Ölpest empfehlen. Dann ham die Leute ihre Ruhe. Und nicht zu knapp. Gruss --Donkey shot 22:07, 1. Jun. 2010 (CEST)
ich finde auch immer wider erstaunlich, dass offensichtlich ahnungslose Journalisten sich nicht einmal die Mühe machen, einen Artikel jemandem zur Prüfung vorzulegen, der zumindest ein bisschen was von der Sache versteht.--Cactus26 08:11, 7. Jun. 2010 (CEST)
Also, bei Lokalredakteuren (das war für die Bezirksseiten [=Landkreis] dieser Zeitung) würde ich nicht so streng sein. Bis die jemanden gefunden haben, den sie fragen können...
Viel schlimmer finde ich, was die Wissenschaftsredakteure der großen Tageszeitungen so verzapfen. Die werden dafür bezahlt, Wissenschaftsthemen zu bearbeiten und scheitern, soweit ich die Themen beurteilen kann, sehr oft. Griensteidl 18:48, 7. Jun. 2010 (CEST)
Tja und von Wikipedia haben sie auch nie was gehört, geschweige denn von Google, wo man den Begriff "Zwergohreule" nur eingeben müsste. Übertrumpft wird die Berichterstattung nur von einem Artikel, den ich mal in einer noch kleineren Zeitung über noch kleinere Lebewesen, die auf einem Gletscher plötzlich in Massen auftauchten, gelesen habe. Es wurde erörtert, ob diese aus dem Weltall gekommen sein könnten, weil selbst der örtliche Biologie-Lehrer sie keiner bekannten Tierklasse zuordnen konnte. Gletscherflöhe hielt dieser wahrscheinlich für eine Spezies aus der Familie der Schihasen. --Regiomontanus (Diskussion) 19:37, 7. Jun. 2010 (CEST)

Artikel "Rollassel" ist übersetzt worden

Cymothoa exigua hat mir vorgeschlagen, unsere Bitte auf diese Seite zu setzen. Also. Hat jemand Zeit u. Lust, mal einen biologisch-fachmännischen Blick auf unsere Übersetzung des Armadillidium vulgare-Artikels (aus dem Englischen) zu werfen, ehe wir den Artikel neu anlegen? Er ist momentan noch auf einer Subpage von mir zu sehen. Vielen Dank! -- OberMegaTrans 15:48, 7. Jun. 2010 (CEST)

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber so ist der Artikel ein sicherer Löschkandidat. Schon der englische Artikel ist schwach, die zitierten Webseiten fragwürdig oder dürftig und die Übersetzung lässt auch sehr zu wünschen übrig. Ich kann generell nur von solchen Übersetzungsprojekten abraten, zumal ohne Kenntnisse der entsprechenden Lebewesengruppe oder der Konsultation von Standardliteratur. Was spricht dagegen, sich in einer Bücherei entsprechendes zu besorgen und daraus einen Artikel zu machen? Da wären die Erfolgsaussichten mit Sicherheit besser. Gruss --Donkey shot 18:35, 7. Jun. 2010 (CEST)

Biom

Ich habe eben den ersten Teil meiner Überarbeitung dieses Artikels beendet. Allerdings bin ich eigentlich nun überhaupt kein Geobotaniker. Wäre es möglich, dass jemand mit mehr Fachwissen den Text gegenlesen könnte?--Dreisam 23:02, 6. Jun. 2010 (CEST)

Zunächst mal ist es löblich, wenn sich jemand der großen, schwierigen Themen annimmt. Aber darin liegt schon das Problem: es ist ein großes schwieriges Thema.
Hier werden mE die Unterschiede zwischen den Autoren überbetont. Körner zB sollte gar nicht angeführt werden, er bezieht sich in seiner Darstellung explizit auf Walter. Seine Darstellung im Strasburger ist nur eine leichte Abwandlung von Walters Biomen. Auch Kronbergs Darstellung in einem Lehrbuch, das Biochemie, Zellbiologie, Ökologie, Evolution umfassen will, kann wohl getrost übergangen werden. Durch die vielen Vergleiche verliert auch das Konzept von Walter & Breckle an Bedeutung. Diesen Autoren folgen aber zumindest in Mitteleuropa viele andere Autoren (neben Körner auch Grabherr in Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/Grabherr Ökologie, Pott in Geobotanik...). Andere Konzepte kenne ich nicht so gut, wohl auch ein Grund, warum ich mich nie an das Thema rangewagt habe. Griensteidl 19:16, 7. Jun. 2010 (CEST)
Danke für die Rückmeldung!
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sollte der Schwerpunkt der deutschsprachigen Wikipedia auf Walter-Breckle liegen (nur Walter oder doch Walter-Breckle)? Es scheint mir ohnehin das am sorgfältigsten durchdachte Konzept zu sein.
Den Odum lasse ich ebenfalls drin, weil sein Ökologie-Lehrbuch international weit verbreitet ist.
Kronberg habe ich nur aufgenommen, weil sie von Biomtypen schreibt und ich diesen Begriff sonst nirgendwo entdeckt habe - aber da lässt sich sicher ein eigenes Mini-Lemma draus bauen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sich Körner in der konkreten Konzeptumsetzung so sehr auf Walter bezieht, denn Körners Biom-Einteilung erscheint mir so anders (keine explizit ausgewiesene Orobiom-Reihe, nur ein Mischmasch-Pedobiom). Könnte man schreiben, dass Körner eine modernisierte, vereinfachte Biom-Einteilung auf der Basis von Walter vorgenommen hat?
Darüber hinaus möchte ich einen weiteren Abschnitt zu den Biomen nach den Arbeitsgruppen des WWF anführen (die drei Publikationen stehen schon in der Literaturliste), weil der WWF ja international agiert und vor allem weil er das Biom-Konzept auch auf aquatische Biozönosen ausgeweitet hat.
→ Meine Planung sieht dann wohl so aus: Je einen Textabschnitt zu Walter/Breckle, Odum und dem WWF. Eine Erwähnung von Körner am Ende zum Walter/Breckle-Textabschnitt. Und Biomtyp als eigenes Lemma.--Dreisam 23:14, 7. Jun. 2010 (CEST)
Vorsicht, Körner gibt ja nur eine Kürzestversion im Strasburger, dass da viel vereinfacht wird, ist klar. Da kann man nicht von konkreter Umsetzung sprechen. Und Spezialpublikationen gibts von Körner ja nicht über das Thema. Walter und Breckle haben vier Bände gebraucht, Körner schafft das auf 15 Seiten.
Kronberg kenn ich nicht, kann wenig dazu sagen. Griensteidl 00:14, 8. Jun. 2010 (CEST)
Oh, von solcher Warte ("Kürzestversion") hatte ich Körners Arbeit noch gar nicht gesehen. Danke für den Hinweis. Also bleiben für den Artikel Walter/Breckle, Odum und WWF.--Dreisam 00:45, 8. Jun. 2010 (CEST)
Das große Bild am Ende des Artikels ist zwar schick, sollte aber noch erläutert werden, da es nicht so ganz einer der im Text genannten Einteilungen entspricht. Ich hatte mal selbst eine Grafik versucht (Bild:World ecozones.svg), das ist, denke ich, im Wesentlichen die Einteilung von Walter / Breckle. --Dietzel 20:47, 8. Jun. 2010 (CEST)
Das Bild kommt wie gerufen! Denn für die von W!B: am 25. Dezember 2007 aus der englischen Wikipedia herüber geholten Karte konnte ich bisher – trotz noch so viel GoogleFu – einfach keinen Literaturbeleg aufspüren. Die Karte kann zwar bis zu Sten Porse zurückverfolgt werden. Aber er gibt leider keine Literatur an. Und er scheint auch schon seit Monaten nicht mehr auf seinen Diskussionsseiten aktiv zu sein. Deshalb werde ich die Bilder auswechseln. --Dreisam 22:54, 8. Jun. 2010 (CEST)

Dank Euch jetzt der rundum neue Artikel.--Dreisam 00:37, 9. Jun. 2010 (CEST)

Neue Kategorie

Hallo, geht eine neue Kategorie für Therapsiden in Ordnung?--LeGabrie 18:09, 7. Jun. 2010 (CEST)

Nee, wenn schon, dann eine Kategorie:Synapsiden um auch Dimetrodon und Co unterzubringen. Und dann sollte man sich an Wikipedia:Richtlinien Biologie halten und anderen Mitarbeitern des Bereichs nicht immer zusätzliche Arbeit machen, die alles nachbessern müssen. --Haplochromis 18:15, 7. Jun. 2010 (CEST)
Also, Kategorie:Synapsiden wäre in Ordnung? Habe aber gelesen, das auch Säugetiere Synapsiden sind, könnte also zu viel werden. Außerdem gibts das ja schon. --LeGabrie 18:21, 7. Jun. 2010 (CEST)
Phylogenetisch sind Säuger sowohl Synapsiden als auch Therapsiden und deshalb muß das auch hier abgesprochen werden. Ich persönlich würde eine Kategorie:Synapsiden befürworten damit das Durcheinander bei Kategorie:Landwirbeltiere (hier sind Synapsiden und nicht-lissamphibische Amphibien gemischt) ein Ende hat. Die Kategorie:Säugetiere würd ich allerdings nicht da dran hängen sondern nur die NichtsäugerSynapsiden (alle ausgestorben) neu kategorisieren. --Haplochromis 18:31, 7. Jun. 2010 (CEST)
Ok, ich erstell ihn jetzt.--LeGabrie 18:34, 7. Jun. 2010 (CEST)
Du solltest abwarten was andere meinen. --Haplochromis 18:35, 7. Jun. 2010 (CEST)
Jetzt hab ich ihn schon gemacht aber noch nichts eingetragen.--LeGabrie 18:36, 7. Jun. 2010 (CEST)
Ich trage ein paar Artikel ein, wenn jetzt keiner mehr antwortet.--LeGabrie 18:43, 7. Jun. 2010 (CEST)

die Kategorie wurde gelöscht. bitte vor dem erneuten anlegen von Kategorien Wikipedia:Richtlinien_Biologie#Kategorisierung_von_Artikeln_im_Bereich_Lebewesen lesen und verstehen. --Muscari 11:51, 9. Jun. 2010 (CEST)

Was hat er denn da missverstanden? Für Kategorien wie Kategorie:Muscheln hat die 100-Artikel-Regel ja Sinn, aber bei Kategorien wie Kategorie:Vielzellige Tiere und eben auch Kategorie:Landwirbeltiere bin ich der Meinung, dass eine Unterkategorie zu einem lange eingeführten, unumstrittenen Untertaxon in Ordnung geht, sobald dafür mindestens 10 Artikel vorhanden sind und „die Redaktion“ zustimmt (bei den Landwirblern; bei den Stämmen dies Tierreichs erübrigt sich wohl eine Diskussion). Dass eine Absprache mit der Redaktion nicht innerhalb einer Stunde funktioniert, steht jedenfalls nicht in den Richtlinien Biologie. -- Olaf Studt 20:01, 9. Jun. 2010 (CEST)
Ich halte die Einführung einer Kategorie:Synapsida für unproblematisch (und wünschte mir lediglich LeGabrie würde manchmal mehr Zeit seine neu angelegten Synapsiden-Gattungsartikel investieren). Ob Kategorie:Säugetiere eine Unterkategorie der neuen Kategorie sein sollte, hängt wohl davon ab, ob die Säugetiermenschen unter den WP-Rezentbiologen damit leben könnten...--Chadmull 22:28, 9. Jun. 2010 (CEST)
Sorry für meine Hastigkeit, wollte eben diese Kategorie anlegen. Besser, wenns jemand anderes macht.--LeGabrie 14:45, 10. Jun. 2010 (CEST)
Natürlich ist die Kategorie prinzipiell unproblematisch, da als Taxon unumstritten - und natürlich müssen die Säuger integriert werden, da wir unser Kategoriensystem unserem taxonomischen System entsprechend aufbauen und dabei auch die fossilen Taxa einordnen. Ob das allerdings übers Knie gebrochen werden muss steht auf einem anderen Blatt. Ansonsten möchte ich Chadmull beipflichten: Auch ich würde mir wünschen, dass LeGabrie mehr Zeit und Gründlichkeit in die Recherche und die Arbeit seiner Artikel investiert, die derzeit idR. allein schon durch die Quellenbasis (about.com wird hoffentlich niemand als ernsthaft Quelle akzeptieren) eigentlich direkt in die QS eingestellt oder sogar als Löschkandidaten gekennzeichnet werden müssten. my cents als Rezentsäugetierprimatenmensch -- Achim Raschka 15:11, 10. Jun. 2010 (CEST)
Ich hab die Kat jetzt erstellt und gefüllt. Wer die Säuger reinhängen will kann das machen. Ich bin nicht gegen eine phylogenetische Systematik, aber Kategorien sollen meiner Meinung nach der Übersicht dienen und wenn man die Säuger nicht unter Landwirbeltiere findet wird manch einer dumm gucken. Vögel sind auch keine UnterKat der Reptilien. --Haplochromis 13:02, 11. Jun. 2010 (CEST)

Portal Lebewesen/Neue Artikel

Hier hat sich einiges angestaut, speziell Vögel. Könnte die irgendjemand durchsehen, etwa Accipiter, Buteo, Cactus26 oder DonkeyShot (in alphabetischer Reihenfolge ;o) ). Ich übernehme dann die meisten anderen. Gruß -- IKAl 19:41, 8. Jun. 2010 (CEST)

Da die verwendete Literatur (Bielfeldt) fragwürdig ist (ein Teil der Informationen stammt aus der Ziervogelhaltung, ein Teil offenbar aus veralteten Quellen) müssten die eigentlich größtenteils in die QS. Will hier aber keinen Ärger machen, sondern werde mal versuchen, die von Zeit zu Zeit aus seriösen Quellen zu ergänzen. Am Sternchenvergeben will ich mich aber auch nicht beteiligen. Gruss, --Donkey shot 18:13, 9. Jun. 2010 (CEST)
Letztlich stammt ja wohl die gesamte Kategorie:Prachtfinken aus Bärbels Feder. Hast Du bei den älteren Artikeln schon was getan? -- Olaf Studt 20:37, 9. Jun. 2010 (CEST)

Nein, habe aber gerade mal versucht, mich in die Systematik der afrikanischen Serinus-Arten einzulesen. Alles heiss umstritten und ungeklärt. Wie der Bielfeldt da zu seinen Arten/Trivialnamen/Informationen kommt möchte ich mal wissen. Alles ein Kuddelmuddel. Der englische Artikel gibt einen kurzen Einblick. IOC, IUCN, Standardwerke und andere machen alle ihren eigenen Stiefel. Für den Reichenowgirlitz als eigene Art finde ich stante pede gar keine vernünftige Quelle. Ein Buch über Ziervögel als einzige Quelle ohne Hinweis auf die systematischen Ungereimtheiten macht mir da irgendwie Bauchschmerzen. Und wo die genauen Angaben über die Brutbiologie her sind möchte ich gar nicht wissen … Gruss --Donkey shot 20:48, 9. Jun. 2010 (CEST) P.S.: Korrigiere: den Reichenowgimpel habe ich jetzt beim IOC gefunden.

Ich habe letztes Wochenende fünf Artikel aus der Reihe als OK befunden, wobei das eine rein formale Bewertung war. Inhaltlich und hinsichtlich der Qualität der Quelle kann ich die Artikel nicht bewerten, allerdings benötigten alle noch kleinere Korrekturen. Die Artikel waren alle keine Qualitätsarbeit, aber m.E. auch kein Fall für die QS. Wer das anders sieht oder trotzdem noch Hand anlegen möchte, hier entlang: Blasskopfnonne - Bergbronzemännchen - Bambus-Papageiamadine - Auroraastrild - Angola-Schmetterlingsfink. -- Torben Schink 21:29, 9. Jun. 2010 (CEST)
Hmm… Was mich interessieren würde: gibt es irgendeinen Beleg für diese (Rück)Änderung? Avibase sagt mir nämlich das hier --Donkey shot 22:32, 9. Jun. 2010 (CEST)
Ich hatte mich in dem Fall am Artikel zur Familie und an der kategorisierten Weiterleitung orientiert, da der Artartikel widersprüchlich war (zwei verschiedene Gattungsnamen an insgesamt drei Stellen). -- Torben Schink 22:43, 9. Jun. 2010 (CEST)
Mhm. Ja, die Versionsgeschichte hatte ich da leider nicht angeguckt. -- Torben Schink 22:51, 9. Ju
Die Standardquelle dieser Prachtfinkenartikel ist ein Ulmer-Taschenatlas mit jeweils einer knappen Bild- und Stichwortseite für jede behandelte Art. Er liegt gerade auf meinem Schreibtisch und ist die Arbeit einer Rezension nicht wert. Der Verfasser ist seit gut 40 Jahren Tierfotograf und hat mehrere Heimtierbücher veröffentlicht, die meisten und auflagestärksten bei Ulmer und über „Ziervögel“. Das zuverlässigste handelt von Gouldamadinen; seine hohe Qualität ist eine Meisterleistung des Lektors.
Nach meiner Auffassung erfüllen alle diese neuen Prachtfinkenartikel die formellen Grundvoraussetzungen nicht, insbesondere hinsichtlich der Bequellung. Vieles, was da steht, ist gar nicht nachvollziehbar. Ist es möglich, die Autorin diplomatisch aber konkret darauf hinzuweisen, dass sie deutlich nachbessern muss bevor besternt werden kann? Gruß, Lohachata 23:02, 9. Jun. 2010 (CEST)n. 2010 (CEST)
Ich habe sie mal auf die Diskussion hier hingewiesen, wobei ich nicht davon ausgehe, dass ihr bessere Literatur zur Verfügung steht, die sie bloß nicht genutzt hat. -- Torben Schink 23:13, 9. Jun. 2010 (CEST)
Ich hatte BS Thumer Hof auch schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen, das die von ihr verwendete Nomenklatur in vielen Fällen nicht haltbar ist, geändert hat sich bisher nichts. So kann man die nicht besternen, man müsste in jedem Einzelfall mindestens die Nomenklatur überprüfen und ich bin offen gesagt nicht gewillt, das für Dutzende von Arten nachzuarbeiten. --Accipiter 00:00, 10. Jun. 2010 (CEST)

Accipiters Hinweis ist nicht richtig; nach Accipiters Hinweis am 25. Mai Auch wenn Bielefeld sicher ein erfahrener Vogelhalter ist, kann er hier in keinem Fall als Instanz bzgl. der Nomenklatur gelten auf meiner Diskussionsseite habe ich in den Tagen danach jeden einzelnen dieser neu angelegten Artikel aufgerufen, mit der Gattungsbezeichung von BirdLife Fact Sheet abgeglichen und bin dann ausnahmslos BirdLife Factsheet gefolgt. Da wo ich von Beginn an zwei Gattungsbezeichnungen angegeben hatte, habe ich auf die von BirdLife Factsheet angegebene als führende geändert und die von Bielefeld als ergänzende angegeben. Unabhängig davon finde ich persönlich an der Diskussion ein paar Punkte irritierend und möchte auf folgendes verweisen:

  • Der Ulmer Verlag ist kein Billigverlag, der wahllos irgendetwas publiziert, sondern, da er sich in der Marktnische Umwelt-, Jagd und Heimtierliteratur etabliert hat, auch einen Ruf zu verlieren hat. Die Herausgabe von Bielefelds kiloschwerem Werk Prachtfinken, für das man immerhin mehr als 42 Eur auf den Tisch legen muss, ist für einen solchen Verlag auch ein unternehmerisches Risiko dar, dass man nicht mit jedem x-beliebigen Dahergelaufenen unternimmt.
  • Horst Bielefeld ist nach Accipiters Worten ein „erfahrener Vogelhalter“ und jemand, der schon sehr lange (und offenbar erfolgreich) in diesem Marktsegment arbeitet. In der obigen Diskussion wird ihm - zumindest so wie ich einige Äußerungen lese – eine Unseriösität unterstellt, die ich durchaus ehrabschneidend empfinde.
  • Die Informationen, die aus dieser Quelle sind – von der Gattungszuordnung in den jeweiligen familien sicherlich abgesehen - einfache Fakte. Körperlänge, Verbreitungsgebiet, Lebensraum sind keine so diffizilen Tatbestände, dass man zuvor in Zoologie habilitiert haben muss. Die Angaben zu Gelegegröße und Brutzeit, Versorgungszeit der Jungvögel stammen sicherlich überwiegend aus Gefangenschaftshaltung – darauf greift aber auch „wissenschaftlichere“ Fachliteratur zurück.
  • Bei vielen Vögeln ist die taxonomische Einordnung im Moment auf Grund neuer Untersuchungsmöglichkeiten stark im Umbruch – die Girlitze sind dafür nur ein Beispiel. Ich habe im letzten Herbst ganz viele Eulenartikel angelegt und mir selbst mit aktueller, wissenschaftlicher Fachliteratur wie Claus Königs Owls of the world Ärger eingehandelt, weil Claus König, der ein anerkannter Ornithologe ist und unter anderem Kurator des Staatlichen Naturkundemuseums in Stuttgart war, Unterarten als Arten einordnet, wo andere dies nicht tun.

Die Verwendung von Horst Bielefelds 300 Ziervögel führt sicher nicht zu dollen Artikeln und ich hätte nichts dagegen, mir stünde so umfangreiche Literatur zur Verfügung, dass ich jedes mal Artikel in der Länge des Steinkauzes verfassen könnte. Ich finde aber diese Quelle trotz ihrer Bescheidenheit noch so hinreichend solide, dass ich sie mit gutem Gewissen verwende. Ich könnte die obere Diskussion besser nachvollziehen, wenn hier jeden Tag auf Basis wissenschaftlicher Literatur dutzende Artikel zu Vogelarten- und -gattungen angelegt werden. Wir haben im Bereich Vögel zwischen dem 23.01. und dem 23.05. aber gerade mal einen Artikelzuwachs von 83 Stück gehabt – das finde ich angesichts unzähliger roter Links nicht berauschend. Während es für die „spektakuläreren“ Arten wie Eulen, Reiher, Enten, Greifvögel verhältnismäßig leicht ist, gute Literatur zu finden, ist es zumindest nach meiner Erfahrung schwierig, für die Kleinvögel gute Quellen zu finden ...Gruß, Bärbel --BS Thurner Hof 00:36, 11. Jun. 2010 (CEST)

Hier steht nirgendwo etwas „Ehrenrühriges“ über den Heimtierbuchautor Horst Bielfeld und auch nirgendwo etwas Despektierliches über den sehr verdienstvollen Verlag Eugen Ulmer (der mit der Übernahme der bede-Heimtierbücher nun leider auch über eine „Billigmarke“ verfügt, die an seiner Reputation „kratzt“). Es geht mir persönlich um die Quellenarmut Deiner Beiträge und die Tatsache, dass Du dir gerade diesen Taschenatlas (der unbestritten sehr wenig her gibt) als Zitat (und tatsächlich einzige verwendete Quelle?) ausgesucht hast und nicht die mit deutlich mehr Substanz versehenen „Prachtfinken“ (und vielleicht die eine oder andere ergänzende Quelle).
Es macht keinen guten Eindruck und spricht nicht für den konsequente Qualitätsanspruch dieser Fachredaktion, wenn regelmäßig Artikel aus den in dieser Diskussion vorgebrachten Gründen beanstandet und qualitätsgesichert werden, bei den Prachtfinken aber beide Augen geschlossen bleiben. Und es ist sicher die Anzahl der neuen Vogelartikel überhaupt kein Argument, solche Ausnahmen zuzulassen.
Nun hast Du ja bereits einen systematischen Abgleich vorgenommen, kannst also in allen überprüften Artikeln mindestens eine weitere Quelle einfügen ... und vielleicht noch die eine oder andere dazu. So, wie das hier von allen Autoren gefordert wird.
Gruß, Lohachata 07:26, 11. Jun. 2010 (CEST)
Es geht mir persönlich um die Quellenarmut Deiner Beiträge und die Tatsache, dass Du dir gerade diesen Taschenatlas (der unbestritten sehr wenig her gibt) als Zitat (und tatsächlich einzige verwendete Quelle?) ausgesucht hast [...]. Die Artikel enthalten Angaben zur Beschreibung, Verbreitung und Lebensweise und sind wohl vollständig belegt. Damit erfüllen sie die Mindestanforderungen. Da ist es auch egal, wie viel mehr die verwendete Literatur hergibt oder auch nicht. Ein K.O.-Kriterium könnte noch sein, wenn die verwendete Literatur völlig inakzeptabel ist. Das scheint mir hier jedoch nicht der Fall zu sein. -- Torben Schink 10:19, 11. Jun. 2010 (CEST)

@ BS Thurner Hof

  1. Zu dem genannten „Werk“ von Herrn Bielfeld: Ja, das Buch ist (zumindest für unseren Zweck) sein Geld nicht wert, es sei denn, man steht auf bunte Bilder. Und Verlage setzen auch nicht immer auf Qualität, sondern auf dass, was sich am besten verkauft. In den meisten Fällen kommt „Fastfood“ dabei raus. Mag für Heimtierhalter so stimmen, aber in der Wikipedia, sollten die Ansprüche andere sein.
  2. Ja, Daten aus der Tierhaltung werden auch von Wissenschaftlern verwandt und zum Teil sind sie die einzigen Erkenntnisse, die auch nicht immer mit Beobachtungen aus der „freien Wildbahn“ abgeglichen werden können. Aber erstens sollten sie ausdrücklich als solche gekennzeichnet sein und zweitens sollten sie auch von Wissenschaftlern erhoben und publiziert worden sein. Nicht umsonst ist in wissenschaftlichen Untersuchungen meist ein guter Teil der Methodik gewidmet, damit andere die Qualität der Arbeit beurteilen können und eventuelle Schwächen der Methodik in die Evaluation einbeziehen können. Das halte ich in diesem Fall nicht für gegeben oder hat Herr Bielfeldt seine Quellen angegeben, bzw. seine Angaben wissenschaftlich publiziert?
  3. Wo kommen die Beschreibungen der Arten her? Und ich möchte hier nicht die Antwort hören: von den Bildern. Wenn ich mir sowas hier durchlese muss ich mich nämlich fragen, ob Herr Bielfeldt oder wer auch immer (ich will ja hier kein personenspezifisches Bashing betreiben) seine Vögelchen vor dem Fotografieren wirklich immer schön mit Farbfutter gefüttert hat, damit die auch richtig artspezifisch rüberkommen.
  4. Zur Systematik: zur seriösen Arbeit an einem Artikel gehört es, alle Standardliteratur bzw. -datenbanken (zB. Avibase, HWB) sowie die Ansichten der entscheidenden Komitees (IOC, AOU, IUCN, etc.) miteinander zu vergleichen und vor allem zu verstehen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen wurden und wann sie getroffen wurden. Da muss man sich dann auch nicht dran halten, wenn man eine andere Entscheidung trifft (zB. „noch zu unausgegoren wir bleiben beim alten“), man muss es nur begründen können und verständlich im Artikel rüberbringen. Dann bekommt man auch keinen Ärger. Und Nachfragen bezüglich einer Einschätzung anderer (zB. hier) ist auch eine Option. Dann füllen sich die Diskussionsseiten vielleicht mal nicht mit sinnlosen Streitereien, sondern mit fachlichem Austausch wie es sein sollte.
  5. Ich persönlich habe kein Problem damit, dass im Bereich Vögel „nur“ 83 dazugekommen sind. Ich finde im Gegenteil, dass das viel ist. Wenn ich sauber arbeite, dann schaffe ich pro Tag maximal ein bis zwei kürzere Artikel (alternativ ein oder zwei Abschnitte für einen „High End“-Artikel). Da ich noch einen Beruf habe ist die Ausbeute meist sehr viel magerer. Wir sollten hier aber wirklich auf Klasse statt Masse setzen. Wenn man sich ansehen will wie es nicht laufen sollte, dann muss man nur mal in die englische WP gucken. Da findet sich zu fast jeder Vogelart ein Vogelartikel. Alles wunderbarer zusammengegoogleter Schrott, den wohl in diesem Jahrhundert niemand mehr aufräumen wird. Das möchte ich hier nicht haben oder steht irgendwo geschrieben, dass die WP nächste Woche gelöscht wird, wenn nicht bald alle Vogelartikel da sind? Rote Links sind eine klare Aussage über die personellen Ressourcen der WP. Schrottstubs sind eine Aussage über deren Qualität. P.S.: Mit „Schrottstubs“ beziehe ich mich auf die EN:WP, nicht auf deine Artikel. Nicht dass das falsch rüberkommt. ; ) --Donkey shot 11:58, 11. Jun. 2010 (CEST)
  6. Zu guter letzt: WP ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wenn man Probleme hat, Literatur aufzutreiben, gibt es tausend Möglichkeiten etwas zu tun. Die WP:Bibliotheksrecherche oder das Literaturstipendium sind nur zwei davon. Ich selbst habe Clement, der das Standardwerk für die meisten Finkenarten sein sollte. War zugegebenermaßen, da vergriffen, nicht leicht aufzutreiben. Ich wäre bereit dir Auszüge (zB. die Prachtfinken) zur Verfügung zu stellen (Mail an mich). Gute Literatur zu bekommen ist aber nur das eine. Wie Cactus26 auf deiner Diskussionseite anmerkt ist es auch eine gewisse Verantwortung einen Artikel zu hegen und zu pflegen und da sehe ich auch eines der Probleme. Eine Stern-dran-und-fertig-Mentalität lauft da zumindest meiner Auffassung von WP-Arbeit zuwider.

Gruss, --Donkey shot 11:17, 11. Jun. 2010 (CEST)

Mal zum konkreten, von mir am Ende Mai bemängelten Olivastrild: Du hast danach in der TB die Gattung in Amandava geändert, den Artikel aber sonst unverändert gelassen. So findet sich in der Einleitung immer noch der Satz: "Die systematische Einordnung dieser Art ist nicht völlig geklärt. In der deutschsprachigen Literatur wird er in eine eigene Gattung gestellt und trägt den wissenschaftlichen Namen Stictospiza formosa. In der englischsprachigen Literatur wird er in der Gattung Amandava geführt und heißt entsprechend Amandava formosa." Nach einem Blick auf Avibase ist das nicht haltbar, der Name Amandava ist dort völlig unumstritten und Stictospiza wird dort weder als Synonym noch als Protonym geführt. Und das ist nicht die "englischsprachige" Literatur, sondern dort wird schlicht "die" gängige Nomenklatur angegeben. Wer behauptet denn außer Bielefeld, dass die Art in der "deutschsprachigen" Lit. als Stictospiza geführt wird? Ich kann hier nur nochmal wiederholen, dass systematische Aussagen nicht anhand des Bielefeld getroffen werden können. Im übrigen: Auf welcher Quelle beruht denn die Verbreitungskarte? Nach Birdlife ist das Verbreitungsgebiet völlig anders. Gruß, --Accipiter 20:47, 11. Jun. 2010 (CEST)
@ Accipiter, ich vermute, sowohl die Stictospiza-Sache als auch die Verbreitungskarte beruhen hierauf. Google findet 284 mal Stictospiza (Amandava formosa 58.300 mal), während Avibase diese Gattungsbezeichnung gar nicht kennt.
Das soll nichts entschuldigen, nur erklären, wie es vielleicht dazu kam. Mich stört, dass diese einfache und grundlegende Recherche zu einer Artikelanlage nicht vom Autor sondern von anderen gemacht werden muss. Und mich stört auch, dass eine so große Zahl von Artikeln ausschließlich mit diesem verflixten Taschenatlas bequellt ist, in dem ja auch nur ein Bruchteil vom dem steht, was ich den WP-Artikeln entnehmen kann. Woher stammt der Rest? Ich schreibe ja auch keinen Fischartikel auf der Basis des „Aquarien-Atlas Foto-Index“.
Mein Vorschlag deshalb, und weil ich der Autorin ohne Einschränkung positives Engagement unterstelle: natürlich keine Sterne sondern Rückführung in die Artikelwerkstatt von BS Thurner Hof und dann freuen wir uns darauf, wenn die nachrecherchierten, überarbeiteten und zuverlässig bequellten Artikel nach und nach eingestellt werden. Gruß, Lohachata 23:11, 11. Jun. 2010 (CEST)
Ich habe die Artikel einmal zu den Artikeln ohne Eingangskontrolle geschoben. Gruß --IKAl 17:52, 12. Jun. 2010 (CEST)
Sehr gut, werde da mal in nächster Zeit ein Auge drauf habe und den einen oder anderen da rausholen. Auch wenn ich mich eigentlich mit anderem beschäftigen wollte. Aber besternen geht in diesem Fall mE. wirklich nicht. Vor allem, wenn nicht klar ist, wo die Beschreibungen herkommen. Das Prachtfinkenbuch von Bielfeldt scheint da noch akzeptabel zu sein, der Tigerfink zB. war bis auf die verworrene Systematik eigentlich ok. Aber die 300 Ziervögel und „Zeisige, Girlitze, Gimpel und Kernbeißer“ geben wirklich nicht die hier nötige Substanz her. Und die afrikanischen Serinus-Arten möchte ich hier nicht lange ohne systematische Anmerkungen so stehen lassen. Werde mal versuchen, die nötige Literatur dazu aufzutreiben. Und da offenbar jetzt schon wieder Schweigen im Walde ist, gehe ich auch einfach mal von einer gewissen Beratungsresistenz, Uneinsichtigkeit und Kommunikationsunfähigkeit gewisser Autoren aus. Will heißen das Aufräumen muss jemand anders übernehmen. Gruss --Donkey shot 23:19, 12. Jun. 2010 (CEST)
Ich habe auch noch die anderen fünf Artikel (die ich nach rein formaler Begutachtung durchgehen ließ) hinzugefügt, unabhängig davon, wer sie danach noch bearbeitet hat oder gerade bearbeitet. -- Torben Schink 23:36, 12. Jun. 2010 (CEST)

Kolkwitzia

Die richtige Einordnung der Gattung Kolkwitzia in eine Familie ist für mich unklar. Linnaeaceae ist kein gütiges Taxon, und zu den Geißblattgewächsen gehört sie nicht mehr. Wie also einordnen? --IKAl 11:44, 12. Jun. 2010 (CEST)

Der Artikel Geißblattgewächse entspricht nicht APG III, siehe auch Systematik der Bedecktsamer#Asteriden II (campanulids) und Dipsacales. Der Familienartikel ist wohl noch Stand APGII. Wir haben bei der Umarbeitung auf APGIII zum Jahreswechsel wirklich konsequent nur runter bis zu den Ordnungen überarbetet. Die Familien blieben teils auf der Strecke. Gruß, Griensteidl 16:08, 12. Jun. 2010 (CEST)
Hallo Griensteidl, auf Dich hatte ich gehofft. Also was tun? --IKAl 16:59, 12. Jun. 2010 (CEST)
Den Artikel Geißblattgewächse auf den Umfang gemäß APG III bringen. Es wurden ja die ganzen Familien eingegliedert, nicht Teile. Da ists einfach. Griensteidl 20:28, 12. Jun. 2010 (CEST)

Brütendes Amselpärchen

Liebe Kollegen, diese von mir anonymisierte Mail hat das Support-Team erhalten. Den Ansender habe ich auf diese Seite hingewiesen, vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen. Gruß --Schlesinger schreib! 09:21, 14. Jun. 2010 (CEST)

Von:  	"xxx" <xxx@hotmail.de>
An: 	<info-de@wikimedia.org>
Betreff: 	Beitrag zu Amseln
Erstellt: 	12.06.2010 07:04:33
Anlage: 	
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Sehe geehrte Damen und Herren
da auf dem Balkon meines Nachbarn ein Amselpärchen im Blumenkasten brütet, habe ich die
Möglichkeit diese seit dem ersten Tag zu beobachten. Nun bin ich im Beitrag auf einen
Fehler gestoßen
Das Nest im Falle meines Nachbarn hat das Amselweibchen komplett alleine gebaut, und das
Pärchen wechselt sich beim bebrüten des Geleges ab, und nicht wie bei Ihnen beschrieben,
das Weibchen würde alleine brüten
mit freundlichen Grüßen
xxx. xxx
Zufälligerweise überarbeite ich gerade den Artikel, bin aber leider noch nicht bis zur Fortpflanzung vorgedrungen. Dass das Nest alleine vom Weibchen gebaut wird, steht ja so auch im Artikel. Das brütende Männchen ist lt. Literatur eine Ausnahme, aber es ist möglich. Ich habe das im Artikel mal relativiert, werde mich aber noch genauer darum kümmern.--Cactus26 09:43, 14. Jun. 2010 (CEST)
Nachtrag: Es ist dabei aber zu beachten, dass das Männchen manchmal während der Abwesenheit des Weibchens auf oder im Nest sitzt und das Gelege offenbar nur bewacht, aber nicht brütet.--Cactus26 09:49, 14. Jun. 2010 (CEST)

Und noch eine "Vorbeischau-Bitte"

Spezialfrage für Biologen, danke für die Aufmerksamkeit!--NSX-Racer | Disk | B 15:03, 1. Jun. 2010 (CEST)

Landlebewesen

Da in der dafür vorgesehenen Diskussion niemand Stellung nimmt, probier ich es hier…

Beim Bearbeiten des Gammablitzes ist mir aufgeffallen, dass Wiki keine Erklärung zu den Landlebewesen hat. Sicher ist es für Biologen nicht einfach einen Artikel zu verfassen, der in keine Taxabox passt. Aber der Begriff ist gebräuchlich und wird auch in Wiki mehrfach verwendet.
Ich denke da an einen Überblick, seit wann es sie gibt (Landnahme - Reihenfolge), grob die Häufigkeit/Verteilung der Arten, wie man sie abgrenzt und welche Grenzfälle es gibt.
Ich habe z.B. keine einfache Möglichkeit gefunden, das Tier und die Pflanze zu finden, die als erste an Land krabbelten. Könnt ihr mit dieser Anregung etwas anfagen? Danke, liebe Grüße --Volker Paix... 21:24, 6. Jun. 2010 (CEST)

Nochmals Danke --Volker Paix... 19:32, 15. Jun. 2010 (CEST)

...solche Informationen sollten grundsätzlich in Landgang (Biologie) zu finden sein. LG--Chadmull 22:24, 15. Jun. 2010 (CEST)

Das habe ich zwar auch schon gefunden, ist aber sicher kein befriedigendes Lemma über Landlebewesen (wie oben angerissen). Und ob man vom Gammablitz dort hinverlinken sollte bezweifle ich massiv. LG --Volker Paix... 22:36, 15. Jun. 2010 (CEST)
Wenn Du in entsprechender Fachlieratur zur historischen Geologie Aussagen findest, die den Landgang ab dem Ordovizium mit Gammablitzen in Verbindung bringen, kannst Du das gern auf der Diskussionsseite zum Artikel Landgang diskutieren und, wenn keiner was dagegen hat, das im angemessenen (d.h. nicht zu großen) Umfang im Artikel Landgang einfügen/ erörtern. Im Artikel Gammablitz ist leider kein Einzelnachweis bezüglich Gammablitz im Ordoviz angegeben. Ansonsten wird aus dem, was Du geschrieben hast, nicht deutlich, was Du genau mehr/ anders haben möchtest.--Chadmull 22:51, 15. Jun. 2010 (CEST)
(bk)Da gehen die Probleme schon mit der Definition los: ist eine Alge, die in einer Pfütze lebt noch ein Wasserbewohner oder ein Landbewohner? Eine Mangrove? Bakterien im Biofilm? Schlammspringer? Ohne dass ich mit dem Thema besonders vertraut bin vermute ich mal, dass sich "Seit wann es sie gibt" nur für wenige Mehrzeller-Gruppen gut bestimmen lässt, Einzeller haben in der Regel keine guten Fossilien. Wenn man jetzt z.B. wissen wollte, wann das erste Tier an Land krabbelte müsste man dazu erst mal definieren, was ein Tier ist und was nicht. Wenn man sich die Einleitung von Tier und den Taxo-Absatz gleich danach anschaut wird klar, dass das nicht so einfach ist... (besonders bei Einzellern, siehe auch Schleimpilze). Es wäre vielleicht schon lohnenswert zu dem Thema was zusammenzusuchen, aber ich wäre nicht überrascht, wenn die Datenlage zu diesem Thema in seiner Allgemeinheit (nicht bei einzelnen Gruppen) eher mau ist und die Sache somit WP:TF-lastig wird. --d65sag's mir 23:10, 15. Jun. 2010 (CEST)

Autorenkürzel

der Weißspecht wurde von einem OTTO 1796 erstbeschrieben. der christoph friedrich kanns nicht gut sein, der war zu dieser zeit erst 13 jahre und nie in südamerika. um wen handelt es sich da? Ulrich prokop 20:13, 15. Jun. 2010 (CEST)

Wie wärs mit dem ?? Gruss, --Donkey shot 23:01, 15. Jun. 2010 (CEST)
das dürfte er sein! danke! Ulrich prokop 23:14, 15. Jun. 2010 (CEST)
P.S.: Das ist er ziemlich sicher, denn hier ist der Verweis auf die Erstbeschreibung des Weißspecht im Buffon zu finden und im Artikel (in der deutschen WP gibt es ihn auch) steht, dass er der Übersetzter/Bearbeiter von Buffon war. Habe ihn gleich mal hier eingetragen. Gruss, --Donkey shot 23:16, 15. Jun. 2010 (CEST)

Schwanzflossenfunktion

Leider wurde im Mai die Diskussion um meinen Beitrag sang- und klanglos ohne definitives Ergebnis abgewürgt. --Dactylus2 19:51, 17. Jun. 2010 (CEST)Ich bin nun etwas irritiert, hatte eigentlich erwartet, dass mir mitgeteilt wird, ob ich nun meine Änderungen einbringen kann oder nicht. Stattdessen hat Cymothoa nur noch einmal alte, nicht mehr taufrische Ansichten aufgeführt, deren Unzulänglichkeit mir hinreichend bekannt. Wie denn nun weiter, wenn doch Herr Lohachata anscheinend durchaus an Erkenntnisgewinn interessiert ist. Will man vielleicht bei kompetenten Leuten Rat einholen? Das wäre doch ein gangbarer Weg! Ich habe inzwischen ein Video auf meine Homepage gestellt, das vielleicht zum Umdenken anregen könnte, vielleicht... (auf meiner Seite Caudalfunktion).

Hallo Dactylus2. Tatsächlich bin ich immer noch der Auffassung, dass wir voneinander etwas lernen können. Und ich finde es bedauerlich, das ein ziemlich „herber“ Diskussionbeitrag den Austausch so frühzeitig beendete.
Aber: Cymothoa hat natürlich völlig Recht. Auch wenn seine Ansichten (die auch meine sind) nicht taufrisch sind (was ja überhaupt nichts heisst, weil beispielsweise die völlig untaufrische Erkenntnis der Gravitation und der steinalte zweite Leitsatz der Thermodynamik unveränderte Gültigkeit haben), so weiss er doch sehr genau, wie Fische sich fortbewegen. Biologen haben davon nämlich durchaus Ahnung - und trotzdem Nachholbedarf über die physikalischen Abläufe.
Deine Homepage habe ich sehr aufmerksam gelesen und komme zu dem Ergebnis, dass es bei Dir genau umgekehrt ist. Du weisst, wie Fischbewegung physikalisch abläuft, hast aber deutliche Lücken bei der Funktionalität des/der Fischkörper. Wenn wir das aufeinander zubewegen könnten (so hatte ich das im Mai schon einmal ausgedrückt), stelle ich mir Erkenntnisgewinn auf beiden Seiten vor.
Ich sehe das Problem Deiner Perspektive, vor allem nachdem ich mir das Video angesehen habe, in einer groben statischen Vereinheitlichung der Wasserlebewesen. Beispiele? Fische und Orcas darf man nicht miteinander vergleichen, weil sie über verschiedene Physiologien und Anatomien verfügen, weil dem Meeressäuger die schlagende Bewegung seiner kräftigen horizontalen Fluke zum rasanten Vorankommen genügt, wofür Fische viel mehr Körpereinsatz, auch den ihrer vertikalen Schwanzflosse benötigen, weil Fische nicht wie das Videomodell auf dem Wasser treiben sondern sich schwebend im Medium Wasser bewegen ... und ... und ... und
Eine Diskussion über dieses Thema wäre auch mir willkommen, hätte aber nur dann mit „Umdenken“ zu tun, wenn die Ausgangsperspektive ein enger Horizont (die schlechtestmögliche Situation für Naturwissenschaftler) wäre. Gruß, Lohachata 21:35, 17. Jun. 2010 (CEST)

Es besteht das Problem, wie man neuere Ergebnisse sinnvoll in einen Enzyklopädie-Artikel - hier den Absatz über Schwanzflossenfunktion - hineinbringt. Die von Cymothoa angeführten Arbeiten aus den 1990ern sind huntertfach zitiert - wenn man das nachgoogelt, deutet sich an, dass es Berge an Literatur über experimentelle Arbeiten zur Funktion verschiedener Flossen/Flossensysteme bei verschiedenen Fischen sowie Reviewarbeiten gibt, die das für Fische im Allgemeinen betrachten. Man müsste die wesentlichen Übersichtsarbeiten finden, deren Ansichten in dem Artikel zitieren und daran anknüpfend die Studie von Ebel erwähnen, insofern sie Neues bringt.
(An sich müsste der Autor der letzteren Arbeit einen Überblick über die Ergebnisse bisheriger Studien zu dem Thema haben, ansonsten kann er schwerlich ein Forschungsprojekt konzipiert und durchgeführt haben, das neue Erkenntnisse gebracht hat...) LG--Chadmull 01:45, 18. Jun. 2010 (CEST)

Hallo fischologische Experten. Na ja, die Gravitation kann man bei Fischen mit einem spez. Gewicht entsprechend dem ihrer Umgebung ruhig vergessen, den 2. Hauptsatz der Thermodynamik sowieso, und auch der erste wird nicht verletzt. Selbstverständlich verbrauchen schwimmende Fische Energie für ihre Muskeltätigkeit, aber auch nur dafür.

Der Trugschluss, der zu hartnäckigen Missverständnissen in allen Lehrbüchern seit 150 Jahren geführt hat, betrifft die Leistung fischartiger Tiere mit Schwanzflosse. Leistung ist bekanntlich Arbeit/Zeit, und Arbeit ist Kraft mal Weg, wobei nur die Kraft in Richtung des Weges zählt. Eine solche Kraft erzeugen Fische überhaupt nicht. Sie kontrahieren nur abwechselnd ihre lateralen Muskelstränge, über die Biologen sicher genau Bescheid wissen, mal schneller, mal langsamer, und darüber hinaus tun sie nichts. Sie bewirken durch die Krümmungsänderung eine asymmetrische Umströmung des ganzen Körpers, aus der sich alles weitere ergibt. Wegen der lateralen Muskulatur besitzen Fische die senkrechte Schwanzflosse für die Richtungskontrolle. Bei Meeressäugern ist wegen ihrer phylogenetischen Entwicklung von Landtieren her Bauch- und Rückenmuskulatur seit jeher besser entwickelt. Deshalb krümmen sie sich beim Schwimmen auf und ab, und haben deshalb die horizontale Schwanzflosse entwickelt. (Vielleicht entwickelt sich in ferner Zukunft auch noch bei Seehunden aus den Füßen eine horizontale Fluke, wer weiß).

In jedem Fall wird durch die einseitige Muskelkontraktion eine asymmetrische Umströmung des ganzen Körpers erreicht, und die dabei entstehenden Druckunterschiede bewirken die Beschleunigung des an den Körper angrenzenden Wassers. Die erreichbare Vorwärtsgeschwindigkeit ist überhaupt nicht abhängig von der produzierten Muskelleistung. Hier liegt wohl das große Missverständnis. Die Geschwindigkeit ist allein abhängig von der Übergeschwindigkeit gegenüber der Anströmgeschwindigkeit, die durch den erzielten Unterdruck im hinteren Teil erreicht wird, diese auch wohl von der Frequenz, aber nicht von Muskelkraft. Alle diese Meeresbewohner benutzen das gleiche physikalische Prinzip, das sich auch in Konvergenz niederschlägt, weil es von unterschiedlichen Formen adaptiv angestrebt und verwirklicht wurde. In dieser Beziehung, und um die geht es hier doch nur, kann man alle solche Formen miteinander vergleichen.

Die Resultierende aus der Druckverteilung längs des Rumpfes steht notwendigerweise senkrecht zur Schwimmrichtung, wie beim Tragflügel die Auftriebsresultierende, d.h. Arbeit = 0, stets minimaler Körpereinsatz. Alle diese Tiere benötigen nur Energie zur Kontraktion der Muskulatur. Das ist ihr doller Trick! Auch das Gray’sche Paradoxon ergab sich aus der nicht verstandenen Physik.

Orcas benutzen die Fluke auch, um Fische zu erlegen, ohne Vorwärtsbewegung.

Der Witz bei dem Modell im Video ist doch, dass hier in Ermangelung eines dressierten Fisches ein künstlicher starrer benutzt wurde, um das Boot anzutreiben. Dieser Fisch ist unter dem Bootskörper vollständig eingetaucht, die asymmetrische Umströmung wird durch eine motorisierte seitliche Schwingung erzwungen und führt zu respektabler Geschwindigkeit des ganzen Systems. Die starre Schwanzflosse wird durch die entstehenden Druckunterschiede heftig gewedelt, wie eine echte. Es wäre auch ein künstlicher Delfin möglich gewesen. Dazu hätte nur der Fisch samt Achse um 90° gedreht zu werden brauchen, mit dem gleichen Resultat. Bei dem plumpen Modell ist jedoch ein relativ hoher Strömungswiderstand vorhanden. Bei Fischartigen ist der Widerstand in Relation zur beschleunigten Wassermasse ähnlich irrelevant wie der Luftwiderstand einer ins All startenden Rakete. Die Vorwärtsbewegung wird prinzipiell perfekt nachgeahmt, soweit das mit einfachen technischen Mitteln machbar ist. Basierend auf dem Fischprinzip ist die geringe erforderliche Motorleistung ganz frappierend. Die von mir benutzte Literatur habe ich auf einer separaten Seite angegeben. Aber wie oben erwähnt beinhalten alle Publikationen die gleichen Trugschlüsse.--Dactylus2 10:00, 18. Jun. 2010 (CEST)

Für wahrscheinlich fast alle Menschen, die einmal die Erfahrung des Schwimmens mit Schwimmflossen machen konnten, dürfte die Vorstellung, daß eine Heckflosse wenig oder nichts zum Vortrieb beitragen soll, in der Tat äußerst befremdlich sein. --Epipactis 23:47, 18. Jun. 2010 (CEST)

Wovon ernährt sich die Hain-Bänderschnecke nun?

Zitat: Sie ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen frischen Pflanzen, aber auch von abgestorbenen oder verrotteten Pflanzenteilen. Als Quelle dazu wird eine Seite angegeben, die sagt, dass sich die Bänderschnecke primär von abgestorbenen oder verrotteten Pflanzenteilen ernährt ... – Simon Diskussion/Galerie 10:45, 7. Jun. 2010 (CEST)

Ja, primär von abgestorbenen und verrotteten Pflanzenteilen, aber auch von Algen und Pilzen, die auf diesen Pflanzen und auf Steinen wachsen. --Regiomontanus (Diskussion) 19:20, 7. Jun. 2010 (CEST)
Und sekundär von frischen Pflanzen? Ich war gerade im Treibhaus und habe zwei, drei Häuschenschnecken zu frisch keimenden Pflanzen gesetzt. Auf der (feuchten) Erde lagen auch noch sich zersetzende Kiwiblütenblätter. An den frischen Pflanzen sind die Schnecken einfach vorbeigefahren, die Blütenblätter wurden verspiesen. Allerdings waren heute Morgen auch einige frisch gekeimten Pflänzchen oben abrasiert, und da ich keine Nacktschnecken gesehen habe, frage ich mich, ob die Häuschenschnecken wirklich unschuldig waren. – Simon Diskussion/Galerie 19:58, 8. Jun. 2010 (CEST)
Tut mir leid, ich verstehe nicht was Du eigentlich willst. Im zitierten Satz steht alles über die Ernährung von Cepaea nemoralis drin. Hier noch eine Beobachtung aus Frömming (1954). 72 Exkremente von Cepaea nemoralis wurden durchgesehen: 14 x frische Blätter, 32 x modernde Pflanzen, 11 x Alnus-Blüten, 9 x niedere Pilze, 6 x Papier. Die Untersuchung ist immer noch aktuell. Mehr ist nicht dazu zu sagen. Gruß -- Engeser 23:56, 9. Jun. 2010 (CEST)
Der Wikipedia-Artikel sagt, dass sie sich hauptsächlich von frischen Pflanzen ernährt, die anderen Quellen sprechen von hauptsächlich toten Pflanzen. Das sollte etwas konkretisiert werden. – Simon Diskussion/Galerie 13:25, 12. Jun. 2010 (CEST)
Es könnte in der Tat ja etwas deutlicher herausgestellt werden, dass verrottendes organisches Material und Algenrasen die Hauptnahrung bildet (ist auch meine subjektive Beobachtung). Möglicherweise rettet dies nebenbei einigen Bänderschnecken in Gärten das Leben, wenn sie auf diese Weise nicht mehr als die großen Erdbeerkiller verdächtigt werden. -- Gruß, Fice 13:44, 12. Jun. 2010 (CEST)
Macht das jemand von euch? Ich kenne sie zu wenig genau :) Danke – Simon Diskussion/Galerie 11:11, 19. Jun. 2010 (CEST)

Freikiefler

Aus dem Artikel geht derzeit nicht hervor, dass die Freikiefler heute gleichbedeutend mit den Insekten sind. Da er Artikel nicht gerade umfangreich ist, stellt sich mMn die Frage, ob er nicht in Insekten integriert werden sollte. --KnightMove 19:00, 7. Jun. 2010 (CEST)

Neue Kategorie

Was würdet ihr bei den Tierartikeln von einer Kategorie halten, die das Jahr der wissenschaftlichen Erstbeschreibung kategorisiert: Form: Tiertaxon beschrieben im Jahr ???? (Beispiel Tiertaxon beschrieben im Jahr 1900) --Melly42 06:47, 22. Jun. 2010 (CEST)

Hm. Hätte einen gewissen Unterhaltungswert, oder was versprichst Du Dir davon? Bin skeptisch, ob sich dafür eine Kategorie lohnt, aber vielleicht übersehe ich einen möglichen Nutzen. Eine entsprechende Liste wäre mit etwas Aufwand automatisiert erstellbar.--Cactus26 08:29, 22. Jun. 2010 (CEST)
Ja der Unterhaltungswert liegt vor allem darin, dass man an der Kategorie sofort sieht, welche Tiere in welchem Jahr erstbeschrieben wurden. Zumindest fand ich die Idee aus der englischen Wikipedia so interessant, dass ich sie hier mal zur Diskussion stellen wollte. Beispiel: http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Animals_described_in_1972 --Melly42 09:11, 22. Jun. 2010 (CEST)
Find ich ja wahnsinnig aufregend, wenn ich erfahre, dass ein Redirect im Jahre 1972 erstbeschrieben wurde. Sorry, ich bevorzuge Artikel mit Inhalten, nicht unendlich lange Kat-Listen a la "Category: Fauna of HulaHula County" (+ 720 weitere Counties), aber im Artikel steht weniger als auf IUCN...
Und was soll das für ein Erkenntnisgewinn sein, wenn ich weiß, dass der Name einer Art z.B. im Jahre 1753 erstbeschrieben wurde? Ich weiß nichts über das heutige Artkonzept, wie oft die Art ihren Umfang gewechselt hat etc. In meinen Augen ist das Pseudoinformation. Griensteidl 18:11, 22. Jun. 2010 (CEST)
Hier in der WP gilt die Erstbeschreibung ohnehnin nichts. Setze ich sie unter Literatur ein, wird sie mir als "veraltet" sehr oft wieder gestrichen. Nehme ich sie als Beleg für die Merkmale, wird der Artikel als "quellenlos" bezeichnet, weil man dem Erstbeschreiber anscheinend nicht zutraut die Art nach modernen Standards beschrieben zu haben usw. Absätze, die ich meist unter dem Titel "Taxonomie" darüber verfasse, wie der Erstbeschreiber zu seiner Beschreibung kam, werden ebenso gelöscht, weil sie offenbar mit der Tierart an sich nichts zu tun haben. Eine Kategorie, zu der es im Artikel ohnehin keine Informationen gibt, ist aber mehr als überflüssig. --Regiomontanus (Diskussion) 19:54, 22. Jun. 2010 (CEST)
Hm, ich habe jetzt nicht wirklich eine Ahnung, wo und durch wen dir dies geschieht - ich lege in der Regel wert auf einen Abschnitt zur Taxonomie mit einer Benennung des Erstbeschreibers, wobei die Erstbeschreibung auch gern als Beleg herhalten kann. Zudem sind Erstbeschreiber und bei den Zoologen auch das Erstbeschreibungjahr prominent in der Taxobox vorhanden - von "gilt nichts" kann also schwerlich die Rede sein. -- Achim Raschka 20:00, 22. Jun. 2010 (CEST)
Eine Jahreszahl in der Taxobox ist kein Inhalt, der noch zusätzlich kategorisiert werden muss. Das Löschen der Informationen zur Erstbeschreibung geschieht schön Scheibenweise, zuerst wird im Literaturverzeichnis der Hinweis gestrichen, dass es sich bei dem Uralt-Werk um die Erstbeschreibung handelt (für viele lässt sich der Hinweis darauf nicht mit den Regeln zur Formatierung von Literaturhinweisen vereinbaren). Im nächsten Schritt wird der ganze Literaturhinweis gelöscht, weil man sich statt einem Werk von 1812 einen Fotoband von Heiko Bellmann 2006 dort erwartet. Gibt es keinen Bellmann, ist der Artikel dann quellenlos. Quellenlosikeit kann aber auch ohne Streichung des Werks entstehen, weil dieses wie gesagt aus verschiedenen Gründen ("Primärliteratur" oder "nicht auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand") nicht als Beleg gewertet werden darf. Ich kann nicht annehmen, dass in dieser Redaktion ein Konsens darüber besteht, dass die alten Erstbeschreibungen im Artikel Erwähnung finden dürfen oder sogar sollen. Ohne Erwähnung der Erstbeschreibung bleibt die Kategorie aber ein Duplikat der Jahreszahl in der Taxobox. --Regiomontanus (Diskussion) 20:30, 22. Jun. 2010 (CEST)
Hast du mal ein Beispiel? Seit wann ist denn der Verweis auf die Erstbeschreibung nicht relevant. Ganz im Gegenteil! Ich bemühe mich in meinem kleine Bereich bei älteren Erstbeschreibungen auch immer um einen Weblink auf die Erstbeschreibung.
Die vorgeschlagene(n) Kategorie(n) finde ich auch nicht besonders nützlich. Gruß --Succu 21:28, 22. Jun. 2010 (CEST)
Leev Regiomontanus, ich schwimme immer noch, wo passiert denn sowas? Bei den Schlangen, Haien und allen anderen Bereichen, in denen ich arbeite konnte cih solche Löschungen bsp. aus dem Taxonomieabschnitt noch nciht beobachten. -- Achim Raschka 21:38, 22. Jun. 2010 (CEST)
Das freut mich sehr, wenn das in großen Themengebieten schon gemacht wird. Dann verändert sich da schon was. Mein "Workaround" ist inzwischen, die Erstbeschreibung mehrmals zu erwähnen, sowohl bei den Einzelnachweisen, als auch bei der Literatur, und wenn online verfügbar, auch bei den Weblinks. Siehe Zebrakrebs und meine Bearbeitungskommentare im Jänner und im Juni 2009. --Regiomontanus (Diskussion) 13:55, 23. Jun. 2010 (CEST)
Ich verstehe deinen ursprünglichen und in meinen Augen sehr derben Vorwurf an die Mitarbeiter der Redaktion allerdings immer noch nicht, auch nicht wenn ich mir die Versionsgeschichte bei dem von dir genannten Artikel anschaue. Soweit ich jetzt auf die Schnelle sehe wurde der komplett ohne Quellenangaben erstellt und in die QS gegeben, danach hast du mit der Erstbeschreibung einen Teil des Artikels belegt (die Erstbeschreibung als Einzelnachweis) und den Rest ohne weitere Angaben von Quellen evtl. auf selbiger basierend ausgebaut und dann deutlich später nochmal die Erstbeschreibung als Literatur nachgetragen - ich sehe also in diesem Beispiel deinen Vorwurf, wir (ich sehe mich als Teil der von dir angefeindeten Redaktion) würden Erstbeschreibungen als Nachweise, Literaturangaben oder Inhalte aus den Artikeln rauslöschen, in keinster Weise bestätigt und bitte dich, entweder deine Pauschalvorwürfe zu begründen (mit entsprechenden diff-Links) oder sie schlicht zu unterlassen, mich ärgern sie ziemlich -- Achim Raschka 14:48, 23. Jun. 2010 (CEST)
Ich sagte ja bereits, dass es für jede Löschung einen (formalen) Grund und eine aufgestellte Regel gab. Aber warum bist jetzt du verärgert und nicht ich, wo man mich in obigem Fall ein halbes Jahr lang hat zappeln lassen, bis mir jemand endlich den Tipp gegeben hat, die Erstbeschreibung einfach zu verdoppeln und darüber "Belege" zu schreiben. Niemand in dieser Redaktion hat sich die Mühe gemacht, mir zu erklären, warum der QS-Baustein nach meiner ausführlichen Bearbeitung anhand der Erstbeschreibung nach 50 Minuten wieder im Artikel war und wie ich den wieder heraus bekomme. Ich konnte daher nur annehmen, dass die Erstbeschreibung als Beleg für einen Artikel einfach nicht ausreicht. In anderen Redaktionen gibt es übrigens noch keine solchen formalen Spitzfindigkeiten, da freut man sich noch wenn jemand einen Artikel ausbaut und belegt. --Regiomontanus (Diskussion) 23:14, 24. Jun. 2010 (CEST)
Ich hätte ja kein halbes Jahr gewartet, sondern einfach mal beim Baustein-Wiedereinsteller nachgefragt und den Irrtum aufgeklärt. -- Cymothoa Reden? Wünsche? 23:21, 24. Jun. 2010 (CEST)
Zur ursprünglichen Frage: Dann auch die Kategorien "1956 in eine eigene Gattung gestellte Art", "1989 auf Grund einer umfassenden Revision in ihrem Umfang neu definierte und so de facto neu beschriebene Art" etc. ? Die Erstbeschreibung ist natürlich wichtig, hat aber heute oft nur noch eingeschränkte Gültigkeit, Taxa danach zu kategorisieren, durch wen/wann/wo/warum wissenschaftlich erstbeschrieben wurde, würde da m.E. ein ungerechtfertigt starkes Augenmerk auf den "Anfang" wissenschaftlicher Beschreibung legen. -- Cymothoa Reden? Wünsche? 14:05, 23. Jun. 2010 (CEST)
Die Kategorie ist deshalb wenig brauchbar, weil sie verschiedene Arten versammeln würden, die durch einen wissenschaftlichen Zufall im gleichen Jahr entdeckt wurden. Das Jahr der Erstbeschreibung sagt aber rein garnichts über eine Art aus (höchstens darüber, wie lang sie sich hinter einem Baum verstecken kann), im Gegensatz zum Taxon, in dem sie enthalten ist, oder etwa einer kulinarischen Bedeutung als Speisepilz. Das ist in etwa so, als würde ich all jene Gebäude in eine Kategorie stecken, die 40 m hoch sind oder Erfindungen, die 1971 patentiert wurden.-- Alt Wünsch dir was! 14:57, 23. Jun. 2010 (CEST)
Mal abgesehen davon, ob die Kategorie inhaltlich sinnvoll ist: Ich würde sagen, dass die Kategorien für solche Informationen das falsche Werkzeug sind. Eigentlich bräuchte man dafür so etwas wie ein „Tagging“, das komplexe Suchvorgänge mit vielen Merkmalen möglich macht. ZB. „Rote Schmetterlinge aus Südamerika, erstbeschrieben zwischen 1912 und 1930“ oder so. Das scheint aber in der WP nicht vorgesehen zu sein. Ist ja auch eine Enzyklopädie und keine Datenbank. Vielleicht könnte man allenfalls für die Systematik so etwas wie die Personendaten einführen – mit Jahr, Erstbeschreiber, Werk. Aber ich denke, es sollte auch als Bestandteil der Taxoboxen maschinenlesbar sein, wie Cactus26 schon anmerkte. Da wäre dann in der Tat die Frage wozu? Gruss, --Donkey shot 17:52, 23. Jun. 2010 (CEST)
Abgesehen davon beziehen sich Autor und Jahreszahl auf den Namen des Taxons, nicht das Taxon selbst. Hinter dem Namen können sich im Lauf der Jahrhunderte zig verschieden Taxa versteckt haben. Da müssten dann der Vollständigkeit halber sämtliche Emendierungen seit der Erstbeschreibung hinzugefügt werden.
Im Reiche des ICBN (Pflanzen, Algen, Pilze) soll der Autor gem. 46.1 übrigens nur bei der Diskussion taxonomischer Fragestellungen angeführt werden, und nicht generell. Jahreszahlen sind hier schon mal gar nicht üblich.
Und außerdem: wer von euch hat Lust, für 20.000 Taxa die Erstbeschreibung rauszusuchen, inkl. Veröffentlichung? Selbst bei jedem bekannten Arten streiten sich die Gelehrten seit Linnés Zeiten, wie das Ding denn nun heißt... Griensteidl 18:40, 23. Jun. 2010 (CEST)

Benutzer:Drahkrub/Buchenblattlaus

Ich finde in der deutschsprachigen Literatur für Phyllaphis fagi L. folgende Namen:

  • Wollige Buchenlaus
  • Buchenwollblattlaus
  • Buchenblattlaus
  • Buchenwolllaus
  • Buchenblatt-Baumlaus
  • Buchenzierlaus

und alle möglichen Permutationen der einzelnen Namensbestandteile. Wie soll ich armer Tropf daraus jetzt eine gültiges Lemma machen? Etwas ratlos. --Burkhard 22:41, 22. Jun. 2010 (CEST)

Hallo Burkhard, in der Regel gilt: wenn es keinen eindeutigen deutschen Namen gibt, dann nimm den wissenschaftlichen: Phyllaphis fagi. Gruß, Denis Barthel 23:42, 22. Jun. 2010 (CEST)
Stimmt, aber … Da die WP von immer mehr Leuten als „das“ Nachschlagewerk betrachtet wird, greift diese Aussage mE. manchmal zu kurz. Ich würde der WP und dieser Redaktion zubilligen, in manchen Fällen einfach eine Einzelfall- bzw. Auswahlentscheidung zu treffen und sozusagen behutsam die Namensgebung mitzuprägen – natürlich alles im belegbaren Rahmen! Kriterien dafür wären meiner Ansicht nach:
  • Der Trivialname wird von mehr als einer oder zumindest einer sehr reputablen Quelle verwendet (bitte keine Hobby-/Halter-/Gartenpflege-Literatur, keine schnell gestrickten Billig-Naturführer)
  • Prägnanz, Sinn und Kürze haben mE. Vorrang Beispiel: Wenn also ein Vogel einmal als Bindenschwanzmeise und einmal als Westafrikanische Schwarzstirn-Weißbindenrotkappenschwanzmeise aufgeführt ist, würde ich mich für ersteren entscheiden.
  • Unverwechselbarkeit sollte möglichst gegeben sein
  • Die Namensgebung sollte innerhalb der Gruppe verwandter Arten/Taxa konsistent sein. Beispiel: Wenn alle anderen Arten xyz-Baumlaus hießen, würde „Buchenblattlaus“ irreführend sein.
Ich hatte so ein Beispiel neulich bei den Karmingimpeln. Fast alle 21 Arten der Gattung haben einfache, konsistente Namen, bis auf den „Bergkarmingimpel“. Als ich in der neusten Lieferung vom Atlas der Verbreitung palaearktischer Vögel den deutschen Namen Felsengimpel gefunden habe, habe ich unter Angabe der Quelle das Lemma sofort verschoben und den „Bergkarmingimpel“ als Namensalternative in der Einleitung genannt. Den Namen „Felsengimpel“ kann ich begrüßen und hier verantworten, weil er für Konsistenz in der Gruppe sorgt, Verwechselung mit dem Berggimpel vermeiden hilft und keine Verwechselungsgefahr mit anderen Arten sonst besteht. Da die Art zudem hier nicht vorkommt, die Art wenig bekannt ist, gibt es kein „Gewohnheitsrecht“ des gebräuchlichsten Namen, die Namensgebung „Bergkarmingimpel“ ist richtig, aber holprig. Und zudem ist vermutlich, abgesehen von Ziervogelbüchern, diese Veröffentlichung eine der ersten deutschsprachigen, die sich genauer und wisenschaftlich mit der Art befassen.
Im Rahmen der genannten Möglichkeiten/Kriterien würde ich also Einzelfallentscheidungen befürworten. Wenn das ganze Gefahr läuft, zur TF zu entarten und Donauturmdiskussionen auszulösen, würde ich in jedem Fall die von Denis genannte Lösung bevorzugen. Was das nun für die Buchenblattlaus heißt, kann ich nicht sagen, weil ich mich mit der Gruppe und den da üblichen Standardwerken nicht auskenne. Meine Frage wäre: ist es üblich Blattlausarten mit deutschen Namen zu benennen und wenn ja, bei wem (Biologen oder Pflanzenschutzmittelhersteller??) und wie sind die einheimischen Verwandten dann benannt?
Gruss, --Donkey shot 10:26, 23. Jun. 2010 (CEST)
Ich denke ähnlich. Wenn wissenschaftliche Abhandlungen einen dt. Trivialnamen nennen (was der Fall ist), solltest Du Dich eben für einen entscheiden und die anderen redirecten.--Cactus26 10:43, 23. Jun. 2010 (CEST)
Die Verwendung deutscher Namen ist im Forstschutz für die Arten gebräuchlich, die regelmäßig Massenvermehrungen durchlaufen und somit relevant sind (aber das ist in anderen Bereichen ja auch so). Ich habe mal schnell ein paar Standartwerke des Forstschutzes durchblättert und bin auch hier auf verschiedene Namen gestoßen. Schwerdtfeger: Buchenblatt-Baumlaus; Schwenke: Gemeine Buchenzierlaus oder Buchenwollaus. Die deutsche Namensgebung ist auch hier nicht einheitlich. Ich würde mich für einen deutschen Namen entscheiden und die anderen als Redirects einrichten. Diese vielen verschiedenen Namen sind zwar nicht schön, aber Realität. Laut zipcodezoo.com gehört die Art zu den Röhrenblattläusen (Aphididae), im Schwerdtfeger wird sie den Zierläusen (alter Name Callaphididae) zugeordnet, wobei ich mich mit der Systematik nicht auskenne. Namen mit Baumlaus würde ich persönlich in die zweite Auswahl nehmen, da diese Zuordnung auf alle Fälle nicht stimmt. Ich denke für eine Entscheidung sind nicht unbedingt ältere wissenschaftliche Abhandlungen ausschlaggebend, sondern der heutige übliche Gebrauch. Leider gibt es aber letzteres nicht so eindeutig. --Of 11:22, 23. Jun. 2010 (CEST)

Mit Google ergeben sich folgende Quantitäten (ohne qualitative Bewertung):

  • Buchenblattlaus 816 Treffer
  • Wollige Buchenlaus 589 Treffer
  • Buchenwolllaus 317 Treffer
  • Buchenzierlaus 223 Treffer
  • Buchenblatt-Baumlaus 105 Treffer
  • Buchenwollblattlaus 28 Treffer

Gut gefällt mir in diesem Zusammenhang die Beschreibungsseite der Hochschule Weihenstephan, die ihren Artikel "Buchenblattlaus" nennt aber in der Einleitung alle deutschsprachigen Synomyme erwähnt. --Regiomontanus (Diskussion) 13:08, 23. Jun. 2010 (CEST)

Danke für Eure Beiträge, ich bleibe dann wohl bei Buchenblattlaus als Hauptlemma und werde die häufigsten anderen Namen als redirect anlegen. Buchenwolllaus wird dann eine BKL mit zwei Einträgen: Buchenwollschildlaus und Buchenblattlaus.
Hinsichtlich der taxonomischen Stellung würde ich mich nach dem Artikel Blattläuse richten wollen. Zipcodezoo scheint die Zierläuse als Unterfamilie Drepanosiphinae unter die Röhrenblattläuse Aphididae zu stellen, während de:WP die Zierläuse/Borkenläuse als eigenständige Familie Drepanosiphiodae führt. --Burkhard 23:20, 23. Jun. 2010 (CEST)
Ist denn "Buchenwolllaus" wirklich ein in akzeptabler Literatur erwähnter Name für Cryptococcus fagisuga? Ich weiß, dass die beiden Läusearten oft verwechselt werden, aber die Einrichtung dieser BKL würde den Bezug Buchenwolllaus->Buchenwollschildlaus zumindest für Wikipedia als gegeben ansehen. Das hätte ich schon gern mit einer reputablen Quelle belegt. --Of 08:59, 24. Jun. 2010 (CEST)
Jawohl. (Altenkirch/Ohnesorge/Majunke. Waldschutz auf ökolog. Grundlage. Ulmer. 2002. S.294: Buchenwoll(schild)laus, da Fam. Coccoidea (Schildläuse). --Vergelter 15:25, 24. Jun. 2010 (CEST)
@Vergelter: Die von dir genannte Quelle sagt bei der Artbeschreibung auf S. 294 ganz deutlich "Buchenwollschildlaus (Cryptococcus fagisuga)", ganz ohne irgendwelche Klammern oder irgendwelche Hinweise, dass das Tier Buchenwolllaus genannt würde. Allerdings steht auf S. 160 wirklich "Buchenwolllaus (Bu-Wollschildlaus)". Im Inhaltsverzeichnis sind ebenfalls beide Namen nebeneinander genannt. P. fagi wird in diesem Werk "Buchenblatt-Baumlaus" genannt. --Of 16:14, 24. Jun. 2010 (CEST)
Dann empfehle ich noch den Amann - Kerfe des Waldes - NeumannNeudamm 2003 12. Aufl. etc.pp. S. 246 - da steht dann nur Buchenwollaus (noch in alter Rechtschreibung) :) --Vergelter 16:29, 24. Jun. 2010 (CEST)
Ich bin überredet. ;-) --Of 16:41, 24. Jun. 2010 (CEST)

Hänge-Birke, Hängebirke

Da wir hier im botanischen Bereich die Lemma-Benennung nach bestimmten Standardwerken vornehmen, frage ich, ob hier das Lemma "Hängebirke" oder "Hänge-Birke" richtig ist. Wenn's nicht passt, sollte man dies hier ebenso anwenden und das Lemma/Artikelname anpassen. Kann jemand bitte nachschauen? Danke, Doc Taxon @ Discussion 14:12, 17. Jun. 2010 (CEST)

Da fragst du am Besten unsere Nicht-Redaktions-Nicht-Botaniker, das sind die ausgewiesenen Experten, was die deutsche Benamsung angeht. Wenn ich es so halbwegs richtig im Kopf habe, lautet die Reihenfolge der Bücher, in denen du nachschlagen musst:
  1. Duden
  2. Brockhaus
  3. Mayer
  4. alle anderen Nachschlagewerke, aber nur ja keine botanischen
  5. nur wenn du dort die Art nicht gefunden hast und damit deren Schreibung nicht übernehmen kannst, er dann, aber nur dann, darfst du Namenslisten von Fachleuten hernehmen mit einheitlicher Schreibweise zumindest für alle mitteleuropäischen Arten, wie z.B. Liste_der_Gefäßpflanzen_Deutschlands/B. Das wäre Hänge-Birke. Solange du aber nicht Punkt 1 bis 4 nachweislich überprüft hast, droht dir ein vehementer Edit- und Verschiebe-War, weil ja die Fachleute bekanntlich von ihrer Materie nichts verstehen. Ich schreibe daher schon lange nur mehr Artikel über Pflanzen, die garantiert keine deutschen Namen haben. Griensteidl 19:02, 17. Jun. 2010 (CEST)
Hänge-Birke, und lass es auf einige Verschiebungen ankommen. Einheitlichkeit würde ich anstreben. --IKAl 19:41, 17. Jun. 2010 (CEST)
habe es einem Admin zugetragen, Danke, Doc Taxon @ Discussion 10:09, 18. Jun. 2010 (CEST)

Ist verschoben, bitte korrigiert noch die paar doppelten Weiterleitungen. Danke. --32X 10:23, 18. Jun. 2010 (CEST)

So gut ich Einheitlichkeit auch finde und so cool es ist, dass man hier jeden Duden und jedes deutsche Wörterbuch ignorieren kann, wäre es doch sehr sinnvoll, wenn man den Namen "Hängebirke" im Text wieder erwähnen würde. Hänge-Birke hat nämlich (natürlich nur für Laien) eine etwas andere Bedeutung als Hängebirke, es ist nämlich eine Birke, die möglicherweise auf Hängen wächst. Für solche Fälle, wo es zu Missverständnissen und dadurch zu Rückverschiebungen kommen könnte, wurde eigentlich einmal ausgemacht, dass man irgendeinen Hinweis im Text auf die Spezialschreibweise in bestimmten Botanischen Werken anbringen sollte. --Regiomontanus (Diskussion) 22:52, 18. Jun. 2010 (CEST)
Im Duden habe ich weder "Hänge-Birke" noch "Hängebirke" gefunden, oder hast Du einen neueren? Doc Taxon @ Discussion 11:15, 19. Jun. 2010 (CEST)
Hängebirke im Duden. ;) --Succu 11:18, 19. Jun. 2010 (CEST)
naja, ich habe den Duden als Buch, 23. Auflage, 2004. Möglicherweise steht es in neueren Büchern, aber jedenfalls in der Online-Ausgabe - Danke, Succu! Ich hab es mal in den Artikel gekritzelt, kann man das so stehen lassen? Doc Taxon @ Discussion 11:38, 19. Jun. 2010 (CEST)
Tja, und die Definition im Duden beschreibt eben genau nicht die Art Betula pendula, sondern etwas, dass einerseits die Art sein könnte, aber genauso auch nur die hängenden Zuchtformen. Von daher ist es völliger Quatsch, sich an solchen Werken orientieren zu wollen.
PS: welcher Mensch käme auf die Idee, eine auf einem Hang stehende Birke Hänge-Birke zu nennen? Das wäre höchstens eine Hangbirke. Es sagt ja auch niemand Wälderbaum oder Parksbank. Kopfschüttelnd, -- Griensteidl 16:55, 19. Jun. 2010 (CEST)
 
Eine Sorte von hängender Hänge-Birke - Betula pendula 'Youngii.
Nunja ... und dann gibt es noch eine Reihe von hängenden Ausleseformen, wie auch bei anderen Baumarten: hängende Buchen-, Weiden-, usw.-Sorten. Solche Birken-Sorten sind dann tatsächlich "Hängebirke". Da ist dann einfach die Wahl des deutschen Trivialnamens unglücklich, denn es wär ja auch Sand-Birke und andere möglich. --BotBln 13:37, 19. Jun. 2010 (CEST)
Lange nicht online - habe auf dieses unkonsequente Anwenden der deutschen Trivialnamensschreibweise auch bereits verwiesen. Siehe dazu Schreibweise_deutscher_Pflanzennamen. Dort wird alles erklärt. Der Trennstrich gehört i.d.R. vor jeder Gattungsabgrenzung und unterliegt einzigst einer botanischen Nomenklatur zur Kennzeichnung von Trivialnamen. Mich wundert es wie unseriös hier diskutiert wird Hänge-Birke stellt ein Synonym zu Sand-Birke od. Weiß-Birke dar. Auch Varianten, wie Trauer-Birke sind ihr zu zuschreiben. Der Trennstrich macht einzigst und allein darauf aufmerksam, dass es sich um die Eigentliche Birke (Betula) handelt. Ein veranschaulichendes Beispiel hierzu wäre z.B. die Hainbuche (Carpinus) - diese wird ohne Trennstrich geschrieben, da sie keine eigentliche Buche (Fagus) ist. Ich würde mir wünschen, dass man diese Regel entweder 100% hier anwendet, oder gar nicht. Der derzeitige Mischmasch stiftet eher Verwirrung. Grüße, Vergelter 14:17, 24. Jun. 2010 (CEST)
Es kann nicht Trauer-Birke heißen, denn das ist keine Art. die diversen hängenden Sorten sind mit dem gärtnerischen namen Trauerbirke bezeichnet. das hat nichts mit Art zu tun, es sind Ausleseformen. Mit dem hinzufügenden der hängenden Hänge-Birke Sorten zu dieser Diskussion wollte ich ja nur etwas spassweise zeigen wie verwirrend die sache ist mit den Trivialnamen in allen Sprachen der Welt. Diese Trivialnamen sind nie gleichwertig zu den wissenschaftlichen, botanischen Namen zu gebrauchen (und sind nie eindeutig) diesbezüglich wird ein deutsches Lemma immer ein Problem haben. --BotBln 18:38, 25. Jun. 2010 (CEST)

Pupusa

Ich bin auf der Suche nach dem lateinischen (oder irgend einem anderen) Namen für die getrockneten Blüten, die ich unter dem Namen Pupusa in der Provinz Salta im Nordwesten Argentiniens auf einem indigenen Markt gekauft habe. Hier heißt es, das Kraut wachse in der Puna, ziemlich flach, mit "halb spießförmigen" (?) Blättern und gelben Blüten, und man verwende die Blüten als Tee gegen die Höhenkrankheit. Hans Urian | 23:58, 26. Jun. 2010 (CEST)

Nach [2] dürfte es sich dabei um Arten der Gattungen Werneria oder Chaetantera handeln, insbesondere Werneria poposa wäre dabei wohl ins Auge zu fassen, siehe [3]. Gruß, Denis Barthel 09:51, 27. Jun. 2010 (CEST)
Danke sehr, Denis! Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon über Nacht eine fundierte Antwort bekomme. Falls es dich oder jemand anders interessiert: andere Kräuter, die ich auf diesem Markt gekauft und die ich ergoogeln konnte, waren Rica Rica (Acantholippia deserticola phil), Muña Muña (Satureja parvifolia) und Burro (Aloysia Polystacha Gris ?). Gruß, Hans Urian | 10:34, 27. Jun. 2010 (CEST)
Wenn du dir die Zeit nehmen magst und hübsche Fotos der Tees machst, bevor du sie aufbrühst, wäre das ein schönes Detail für zukünftige Artikel. Lieben Gruß, Denis Barthel 11:29, 27. Jun. 2010 (CEST)
Ich werde mal schauen, was ich fototechnisch zusammenbringe :-) Hans Urian | 11:38, 27. Jun. 2010 (CEST)
Prima, vielen Dank. Denis Barthel 12:05, 27. Jun. 2010 (CEST)
Und weil die Sonne heute so schön aufs Fensterbrett scheint, habe ich das gleich mal ausgenutzt. Mit den Kategorien auf Commons war ich allerdings etwas überfordert; vielleicht kannst du oder jemand anders das nachtragen. Lieben Gruß, Hans Urian | 13:06, 27. Jun. 2010 (CEST)

Lemma Flusspferd

Würde den Artikel Flusspferd gern nach Nilpferd (bisher ein Redirect) verschieben, da ich Nilpferd für den geläufigeren Begriff halte und auch von Google ([4] vs. [5]) sogar sehr deutlich darin bestätigt werde. Wollte fragen (da ich kein Experte bin), ob es irgendwelche fachlichen Gründe gibt, die gegen eine Verschiebung sprächen? --Michael Fleischhacker 21:42, 27. Jun. 2010 (CEST)

Höchstens im Hinblick darauf, dass Flusspferd rein geographisch die etwas zutreffendere Bezeichnung ist, ansonsten kenne ich auch eher Nilpferd. Ich sehe aber gerade, dass Hippopotamus so nicht stehen bleiben kann, weil es auch ausgestorbene Arten gibt. Da müsste man sich was einfallen lassen, Flusspferde ist ja schon für die Familie vergeben.-- Alt Wünsch dir was! 21:48, 27. Jun. 2010 (CEST)
Nilpferd wurde urspünglich als Bezeichnung verwendet, da diese Tiere erstmal am Nil entdeckt wurden (mittlerweile dort ausgerotten). Später stellte sich heraus, dass diese Tierart auch in anderen Flüssen Afrikas vorkommen; deshalb unter dem Namen Flusspferd durchaus berechtigt. --FQ 21:58, 27. Jun. 2010 (CEST)
VETO. Auf keinen Fall die Nilpferde als Bezeichnung wieder ausgraben! Dann können wir auch gleich den Walfisch, das Rhinozeros, den Hühnerhabicht, den Leu und das Camelopard wieder einführen. --Donkey shot 22:32, 27. Jun. 2010 (CEST) P.S.: Oder, um es noch krasser auszudrücken: Das ist in etwa so anachronistisch, als wollte man das Lemma Afrikaner auf Mohr verschieben.
Für die Benennung von Arten sollte weder relevant sein, was der Antragsteller für "geläufiger hält", noch was die Riesenmüllhalde Google ausspuckt, sondern ausschließlich, was in der aktuellen deutschsprachigen Fachliteratur als dt. Name für die Art verwendet wird. Diese Frage sollte sich klären lassen. Gruß, --Accipiter 00:59, 28. Jun. 2010 (CEST)

Hilfe

Ich habe kürzlich den Artikel Divi-Divi-Baum angefangen, leider habe ich keine Ahnung von der biologidchen Einteilung, vielleicht könnt Ihr das ja...-- Pristina-Red mit mir ... 19:16, 14. Jun. 2010 (CEST)

lateinische Namen

Ich bin gerade an anderer Stelle außerhalb der Wikipedia einige Seiten mit Obst und Gemüse zu gestalten. Habe ich mir also die jeweiligen lateinischen Bezeichnungen hier herausgesucht. Nun bin ich bei Orange etwas unsicher geworden. Dort steht "Die wissenschaftliche Bezeichnung ist Citrus × aurantium (Syn. Citrus aurantium L. var. sinensis L. oder Citrus sinensis (L.) Osbeck)." Ich verstehe ehrlichgesagt kein Wort. Das Kreuzchen ist mir bei Zitronen (Citrus × limon) schon begegnet, sowas scheint ja üblich zu sein. Aber ein derart langer Name für die Orange? Oder was verstehe ich da falsch? --Marcela   16:09, 24. Jun. 2010 (CEST)

Der Name ist "Citrus × aurantium" und das "×" weist auf einen Hybriden hin. Alles in der Klammer sind Synonyme, deshalb auch das vorangehende "Syn." Hierbei handelt es sich meist um ältere heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnungen. --Of 16:52, 24. Jun. 2010 (CEST)
Ah, vielen Dank, wieder ein Stück schlauer. --Marcela   17:15, 24. Jun. 2010 (CEST)

Holland-Wieselmaki = Holland's Sportive Lemur?

Hallo. Im Artikel Holland-Wieselmaki ist der lateinische Name Lepilemur hollandorum angegeben – genau wie im englischen Artikel Holland's Sportive Lemur. Eine Interwiki-Verlinkung zwischen diesen beiden existiert nicht, vielmehr verweisen die englischen Kollegen auf Fleurete-Wieselmaki, lateinisch Lepilemur fleuretae, rückübersetzt ins Englische Fleurete's Sportive Lemur. Auch alle anderen Interwikis des englischen Artikels führen zum Lepilemur fleuretae. Klarer Fall von Interwikiverwechslung, dachte ich, aber trotz identischer Quelle (bis hin zur Seitenzahl) sei das Holland-Wieselmaki von Ramaromilanto et al. 2009 beschrieben worden, Holland's Sportive Lemur dagegen von Lei 2008, und während das Gewicht auf's Dezigramm genau identisch ist, unterschiedet sich die Kopffarbe rötlich-braun gegen rötlich-grau). Wer mag sich das genauer ansehen? --YMS 21:47, 24. Jun. 2010 (CEST)

Tasächlich handelt es sich hierbei um zwei verschiedene Wieselmakis. Lepilemur fleuretae, 2008 beschrieben (Lei, R., Engberg, S.E., Andriantompohavana, R., McGuire, S.M., Mittermeier, R.A., Zaonarivelo, J.R., Brenneman, R.A., & E.E. Louis (2008): Nocturnal lemur diversity at Masoala National Park. Special Publications, Museum of Texas Tech University 53:1-41), lebt im südwestlichen und gebirgigen Hinterland Madagaskars. Lepilemur hollandorum wurde ein Jahr später beschrieben (Ramaromilanto, B., Lei, R., Engberg, S.E., Johnson, S.E., Sitzmann, B.D. & E. E. Louis (2009): Sportive Lemur Diversity at Mananara-Nord Biosphere Reserve, Madagascar. Occasional Papers, Museum of Texas Tech University, 286: 1-26) und lebt in einem durch Fließgewässer abgegrenzten relativ kleinen Gebiet des Flachlands an der madagassischen Ostküste. Die Beschreibung von Lepilemur hollandorum ist das Ergebnis einer molekulargenetischen Untersuchung von 225 Individuen, die zur Abgrenzung von insgesamt 24 eindeutig erkannten Arten führten.
Der von Dir geschilderte Wirrwarr ist wohl ein WP-Eigentor. Da hat jemand geschlampt und Populärbezeichnungen verwechselt. Gruß, Lohachata 22:40, 24. Jun. 2010 (CEST)
Tja, da haben die in der enWP geschlampt...
Ich hab die interwikis korrigiert. Griensteidl 13:56, 28. Jun. 2010 (CEST)

Vogelschlag

Hallo liebe Biologen, ich habe ein Problem mit Vögeln, welche gegen eine Glasscheibe fliegen und bin ziemlich ratlos. Das Problem ist folgendes: ich habe eine Überdachte Terasse (ca. 12m² 2,irgendwas mal 5,irgendwas, rechteckig) welche prakitsch das Haus giebelseitig verlängert und ein eigenes Flachdach hat. Die "Hauswand" besteht neben der Terassentür praktisch nur aus einer großen Glasscheibe. Und die ist ein Problem. Da donnern leider immer wieder Vögel gegen und brechen sich den Hals. Diese lustigen Greifvogelsilhuetten zum aufkleben irgnorieren die Tiere leider. Meist passiert das halt, wenn die Vögel sich streiten und dabei jagen. Ich hatte schon die Idee Alufulienstreifen rund um die Attika des Vordaches anzubringen und runterbaumeln zu lassen (wie son ne Art Fransenvorhang nur halt in ca. 50cm Länge, damit ich noch drunterdurchpasse), damit das blinken des Folie in der Sonne die Tiere erschreckt und sie nicht mehr unter das Dach fliegen. Ist das sinnvoll? Oder sollte ich so Plastikkrähen aufhängen? Die habe ich schon mal vor der Bäckerrei gesehen und die Tauben ignorierten sie fröhlich. Hat jemand von Euch eine zündende Idee? Oder soll ich erst mal Alufolie ausprobieren? Ich finds halt immer total schade um die armen Vögel. WB 13:25, 28. Jun. 2010 (CEST)

Habe selbst keine Erfahrung damit. Kennst Du das und das schon? --Cactus26 13:38, 28. Jun. 2010 (CEST)
und das? die greifvogelsilhouetten nutzen dann, wenn sie mit wenig abstand aufgeklebt werden; alle nachträglichen maßnahmen reduzieren halt gerade jenen effekt, wegen dem man glas als baumaterial verwendet hat. am interessantesten scheint mir momentan der birdpen zu sein. dass vögel, insbesondere in auseinandersetzungen oder wenn sie verfolgt werden sich an hindernissen totfliegen, passiert auch an solchen, die gut sichtbar sind, glas, besonders gut spiegelndes, ist halt diesbezüglich besonders gemein. Ulrich prokop 13:54, 28. Jun. 2010 (CEST)
Ich habe mich in letzter Zeit beruflich mit dem Problem beschäftigt. Was hilft und was nicht ist experimentell recht gut untersucht, vgl. Roessler, M. & T. Zuna (2004) [6] Greivogelsilhouetten oder irgendwelche anderen Aukfkleber sind demnach weitgehend wirkungslos. Um eine wirksamen Effekt zu erzielen, müsste die Scheibe annähernd flächendeckend mit den Aufklebern versehen werden. Wenn die Durchsichtigkeit weitestgehend erhalten bleiben soll, hat sich als bestes Mittel die Anbringung halbtransparenter, weißer, senkrechter 20 mm breiter Streifen im Abstand von 100 mm auf der Scheibenaußenseite erwiesen. An solchen Scheiben waren Anflüge um ca. 95 % reduziert. Diese Streifen sind im Handel erhältlich. Generell sollten außerdem Glasanbauten vermieden werden, die dem Vogel optisch wie hier die Möglichkeit des Duchfluges suggerieren, dazu wäre die Verhängung einer der parallelen Seitenscheiben mit einer Jalousie von innen schon sehr gut. Gruß, --Accipiter 14:13, 28. Jun. 2010 (CEST)

Also ist das mit dem ALu nicht sinnvoll? Davon habe ich jede Menge da und könnte es sofort anbringen. Die Streifen müßte ich erst besorgen und so. -- WB 14:36, 28. Jun. 2010 (CEST)

Ah, der Nabu empfiehlt auch Gebamsel. Dann leg ich gleich mal los. Danke für die Tipps! WB 14:38, 28. Jun. 2010 (CEST)
Naja, die oberen 50 cm werden dadurch zwar entschärft, der Rest der Scheibe aber nicht. Der NABU meint hier schon eine Verhängung der gesamten Scheibe. Gruß, --Accipiter 14:49, 28. Jun. 2010 (CEST)
Ich hänge mir aber nicht die ganze Scheibe zu. Ich will es ja schließlich nicht dunkel haben. Und Gebamsel vor der ganzen Scheibe würde mich wahnsinnig machen. Ich habe das Zeug aber auch an die Attika des Vordachs und nicht vor die Scheibe direkt gemacht. Die sollen erst garnicht unter das Dach kommen. Mal schauen was passiert. Dieser Stift ist ja ganz nett, aber nach jedem Fensterputzen nen neuen 15 Eure verballern geht ganz schön ins Geld. Mal schauen. Bisher war es so ca. ein Vogel alle 3 Monate (wobei es lange Zeit gutging und dann plötzlich ein paar hintereinander). Mal sehen ob es jetzt weniger (am besten Null) werden. Danach kommt dann Plan B. -- WB 16:28, 28. Jun. 2010 (CEST)
Bisher mögen sie es nicht. Sie sitzen nicht mal mehr auf dem Dachrand über den Alustreifen. Scheint bisher zu funktionieren. Wenn nicht, dann mach ich das mit der Paketschnur von der schweizer Webseite. Grüße WB 21:59, 29. Jun. 2010 (CEST)

Protein-Nomenklatur

Hallo, die Proteindatenbank-Betreiber haben sich im April auf einheitliche Richtlinien zur Benennung von Proteinen ohne Enzymaktivität festgelegt (für Enzyme gibt es bereits die IUBMB-Richtlinien). Die Dokumente sind hier (Prokaryoten) und hier (Rest). Zusammengefasst sind es durchweg vernünftige Regeln. Da wir in der WP mitunter vor dem Problem stehen, selbst aus dem Englischen übertragen zu müssen (wenn keine überwiegende deutschsprachige Version in Google Books existiert), schlage ich vor, die o.g. Regeln für diesen Fall zu übernehmen.

Kurz gefasst, falls keine der akzeptierten Nomenklaturen greift:

  • Namen, die dem Gensymbol oder einer bekannten Abk. entsprechen, sind vorzuziehen
  • so neutral wie möglich, d.h., der Name darf nicht enthalten: Molgewicht, Speziesnamen, Expressionsort oder -details, Name einer Krankheit
  • Proteinnamen sollten auf -in enden
  • arabische statt römische Ziffern, außer in historischen Fällen (Faktor VIII)
  • keine Referenz auf das Molgewicht (CD121 nicht mehr erlaubt)
  • von Gen-Namen abgeleitete Proteinnamen: "Protein " + Genname (bei Prokaryoten erster Buchstabe groß, andere siehe etablierte Nomenklaturen)
  • chemische Elementsymbole, nicht ausgeschrieben; auch sonst nur etablierte Abk. in Proteinnamen, Liste siehe Dokument
  • ASCII, d.h. griechisch wird ausgeschrieben (alpha), keine Umlaute. Dieser Punkt ist für uns mmN nicht relevant, da die Konversion durch Suchmaschinen trivial ist. Der Rest des Dokuments sind Spezialfälle, bitte selbst studieren.

Damit stehen erstmalig Regeln zur Verfügung, die bei der Übertragung von Proteinnamen angewandt werden können. Aber nicht nur das. Die Anwendung durch die Datenbankbetreiber schafft ein Archiv etablierter Namen, das lediglich zu konsultiert werden braucht, um den 'richtigen' Namen für die Übertragung zu finden, da die erste Regel auch für die Datenbanken heißt: "falls kein Name überwiegend verwendet wird".

Für die WP schlage ich also für Protein- und Enzymlemmata vor:

  • 1. meistverwendete dtspr. Bezeichnung bei Google Books
  • 2. im Zweifelsfall wörtliche Übersetzung des Hauptnamens bei UniProt ins Deutsche, unter Verwendung von Unicode

Bitte um Meinungen. --Ayacop 10:19, 21. Jun. 2010 (CEST)

Systematik der Tintlinge

Nach dem Lesen einer Zeitungsmeldung wollte ich einen Blick auf den entsprechenden Artikel in der Wikipedia werfen. (Dieser Artikel existiert nicht, doch unter Tintlinge ist immerhin ein roter Link zu Struppiger Mist-Tintling zu finden.) Dabei mir fiel auf, dass in der Zeitung von Coprinopsis cinerea die Rede ist, während in der Wikipedia Coprinus cinereus benutzt wird. Laut dem Artikel Coprinus in den en-Wikipedia wurde der größte Teil der Arten dieser Gattung nach phylogenetischen Untersuchungen inzwischen in die Gattungen Coprinellus, Coprinopsis und Parasola umsortiert, eine wissenschaftliche Quelle dafür ist ebenfalls genannt. Spricht etwas dagegen, diese neue Systematik auch in die de-Wikipedia zu übernehmen? Grüße, --Birger 18:30, 30. Jun. 2010 (CEST)

Da käme es drauf, an, ob diese Aufteilung auch auf wissenschaftliche Resonanz gestoßen ist. Publiziert wird viel, gestritten noch mehr. Was wirklich halbwegs Stand der Dinge ist, ist oft schwer rauszufinden. Griensteidl 22:40, 30. Jun. 2010 (CEST)
Immerhin allerdings ist die Veröffentlichung, um die es hier geht, 2001 in Taxon erschienen - http://www.jstor.org/pss/1224525. Denis Barthel 00:47, 1. Jul. 2010 (CEST)
Ja das mit den Tintlingen ist so ein Ding, "offiziell" gibt es die Gattung so nicht mehr, besonders, weil die Typusart der Schopftintling in die Nähe der Egerlinge gestellt wurde, hat es die ganze Gattung zerschossen. Ich würde persönlich den Artikel nicht auflösen, aber dort auf die neue Gliederung hinweisen, leider fehlt dazu die notwendige Literatur. --19:37, 1. Jul. 2010 (CEST)
Hab auf die Schnelle den Artikel hier gefunden. Ich werd mal nach ein paar weiteren suchen.-- Alt Wünsch dir was! 19:41, 1. Jul. 2010 (CEST) Nachtrag: den könnte ich auch noch anbieten, falls jemand Lust hat, die Systematik ein bisschen auszubauen.
Soweit es um die Struktur geht, könnte man sich im Prinzip an Mangaben orientieren, einer etwas weitergefassten Form von Weiterleitung. Denis Barthel 08:23, 6. Jul. 2010 (CEST)

Poster AGP aktuell

Hallo!

Vielleicht von Interesse:

Poster AGP aktuell

Der dazugehörende Artikel in "Biologie in unserer Zeit", Volume 40 Issue 3 (Juni 2010), S. 152

Gruß Martin Bahmann 11:36, 24. Jun. 2010 (CEST)

Diskussion:Hygrophila rosae australis

Weiß jemand eine Antwort auf die Frage von Dietzel? --Hæggis || ☎→ 09:46, 25. Jun. 2010 (CEST)

Bovist, Boviste und Bovista

Ein Nutzer, der bisher nicht als Bio-Autor aufgefallen ist, hat sich an den Artikeln Bovist - der eher die Fruchtkörperform beschreibt und Boviste der die Gattung Boviste beschreibt gestört und letztere nach Bovista verschoben, um die Artikel besser abzugrenzen. Kann mal jemand mit mehr Regelkenntnis schauen, ob das so in Ordnung ist? Mich stört offen gestanden, dass er vom "durchschnittlichen oberflächlichen Wikipedia-Leser" ausgeht - ich hab da meine Probleme, da kannn ich auch alle Pilzartikel als Kann-man-essen-Pilz und Kann-man-nicht-essen-Pilze zusammenführen (Polemik).Siehe auch hier: Benutzer_Diskussion:Kalima#Boviste_und_Bovist--Hagen Graebner 22:36, 28. Jun. 2010 (CEST)

Geht so überhaupt nicht. Zurückverschieben und BKL-Leiste in beide Artikel pappen.-- Alt Wünsch dir was! 22:48, 28. Jun. 2010 (CEST)
Hast du irgendwo eine geeignete Vorlage dafür - ich finde nur Hinweise auf richtige BKL-Seiten. An der Aktion war sogar ein Admin beteiligt.--Hagen Graebner 23:17, 28. Jun. 2010 (CEST)
Ist jetzt wieder an seinem alten Platz, beide Artikel haben nen Balken oben drin. Ich frage mich aber, ob nicht vielleicht Eigentliche Boviste das bessere gattungslemma wäre. Kannst du da mal in deiner Literatur nachsehen? Meine ist leider größtenteils englisch.-- Alt Wünsch dir was! 23:34, 28. Jun. 2010 (CEST)
Es gibt bei Wikipedia eine Regelung, dass Artikel übersichtlich und verständlich sein sollen. Hierzu gehört auch, dass für den Leser aus dem Lemma klar hervorgeht, was er im Artikel erwarten kann. Dies ist bei Bovist - Boviste nicht klar. Dazu hat sich keiner von euch geäußert, nicht einmal in der Rückgängigmachung meiner Verschiebung. Die Unterscheidung zwischen eigentlichen Bovisten und Bovisten finde ich gut. Und vielleicht eine BKL für alles Boviste. Ich betrachte diese Diskussion deshalb nicht als erledigt.--Kalima 11:17, 29. Jun. 2010 (CEST)
Das ist wirklich ein irritierender Fall. Eigentliche Boviste wäre schon deutlicher, Klammerlemmas könnte ich mir auch vorstellen. Wenn man mit der speziellen Singular/Plural-Regel im Lebewesen-Bereich nicht vertraut ist, ist die subtile Unterscheidung Bovist/Boviste eher verwirrend.
Statt der BKL würde ich auch je einen erläuternden Satz in der Einleitung für leserfreundlicher halten. Solche vorangestellten Kästen werden erfahrungsgemäß oft überlesen. Rainer Z ... 14:10, 29. Jun. 2010 (CEST)
Dann schlage ich folgendes vor: Eigentliche Boviste als Gattungsnamen (weil Klammerlemmata urhässlich sind), Bovist für den Fruchtkörpertypus. Boviste wird zur Begriffsklärungsseite, die dann auf beides verweist und im Artikeltext wird auch nochmal auf den Unterschied hingewiesen.-- Alt Wünsch dir was! 14:40, 29. Jun. 2010 (CEST)
Öh, das ist doch gar nicht nötig. Bovist als Singular ist der Fruchtkörper, der Plural Boviste ist die Gattung. Auf keinen Fall muss das stärker abgegrenzt werden. Ich darf mal darauf hinweisen, das es auch noch weitere Fälle gibt, wo das sonst als Referenz dienen würde. Und das man wegen möglicher Irritationen dann evtl. aus den Lilien wg. möglicher Nebenbedeutungen von Lilie Eigentliche Lilien machen muss, ist inakzeptabel. Gruß, Denis Barthel 14:51, 29. Jun. 2010 (CEST)
Also "Eigentliche Boviste" ist wohl als TF zu betrachten (Google: nur wir, Google Books niemand, Google Scholar: niemand. Da findet sich für "Eigentliche Lilien" sogar besseres... -- Cymothoa Reden? Wünsche? 14:56, 29. Jun. 2010 (CEST) P.S. nach "Eigentlichen Boviste" gesucht findet sich etwas mehr, von einer gebräuchlichen Bezeichnung kann man trotzdem definitiv nicht sprechen.
Ich hab grad noch mal nachgeschaut, sowohl die Baden-Würrtemberger (Kriegsteiner) als auch das Abbildungsverzeichnis, was ich als sowas wie den Standard für deutsche Pilznamen betrachte verwendet für Bovista die Gattungsbezeichnung Bovist, sogar in der Einzahl. Von daher halte ich die jetzige Lösung mit Begriffsklärungsbalken für die beste Lösung. Es wird immer Lemnata mit gleichem oder sehr ähnlichen Namen geben, dafür gibt es Balken oder BKL. Ich kann das Problem nicht sehen. Wikipedia-Leser können in aller Regel lesen und dann sollte das so passen.--Hagen Graebner 18:42, 29. Jun. 2010 (CEST)
+1. Denis Barthel 18:47, 29. Jun. 2010 (CEST)
Sorry, das ist ein typischer Fall von Binnensicht. Die Wikipedia ist aber kein Fachlexikon. Die Einzahl/Mehrzahl-Geschichte ist in der Wikipedia auch uneindeutig, wenn man die Ausnahmeregelung für Gattungen bei Lebewesen nicht kennt. Was spricht dagegen, die Lemmas eindeutiger zu gestalten und statt eines vermutlich mehrheitlich gar nicht wahrgenommenen Balkens die Sache mit einem Satz im Artikel zu erläutern? Rainer Z ... 19:04, 29. Jun. 2010 (CEST)
Wer den Balken am Artikelanfang nicht sieht, der suche nicht nach Splittern bei andern, oder so ähnlich. Beide Artikel sind eindeutig, ohne nicht tolerable Überschneidungen. Bissel mitdenken muß der geneigte Leser schon.Benutzer:Hagen Graebner --20:13, 29. Jun. 2010 (CEST)
Was dagegen spricht? Fragen wir mal anders rum (ist eigentlich auch üblich): Was spricht dafür? Wir haben bisher nichts weiter als ein Phantomproblem, das sich auf Annahmen und Spekulationen über die angeblichen Probleme und Irritationen angeblicher Leser gründet. Und genau das spricht dann auch dagegen: dass ich größere Umbauten im Artikelbestand bzw. an den Lemmata nicht auf euren Spekulationen über Leserprobleme gründen möchte. Wenn es mal Diskussionsseiten gibt, die voller irritierter Lesereinträge dazu stecken oder beim OTRS sich Beschwerden dazu sammeln, dann können wir mal darüber reden. Bisher sind die angeblichen Irritationen ohne Grundlage. Das spricht dagegen. Denis Barthel 21:42, 29. Jun. 2010 (CEST)
Bricht irgendwem ein Zacken aus der Krone, wenn man Artikel ein wenig OMA-tauglicher formuliert? Wie viele Beschwerden müssten beim OTRS-Team eingehen? Es geht ja nicht um größere Umbauten im Artikelbestand, sondern lediglich um eine etwas eindeutigere, instruktivere Darstellung in den Artikeln, möglicherweise auch um eine eindeutigere Lemmawahl. Keine große Sache. Rainer Z ... 23:01, 29. Jun. 2010 (CEST)
Natürlich sind oma-taugliche Artikel eine schöne Sache. Allerdings ging es bisher hier ja nicht um die "Darstellung in den Artikeln", sondern explizit um die Lemmawahl. Und wie ich oben bereits an einem weiteren Beispiel zeigte, handelt es sich dabei durchaus um eine Sache mit Konsequenzen. Aufgrund der allgemeinen Ablehnung sollten die Dinge nun bleiben wie sie richtliniengemäß auch sind. Gruß, Denis Barthel 23:59, 29. Jun. 2010 (CEST)

Ich würde als laientaugliches Lemma Die-Pilze-die-so-hübsch-stauben-wenn-man-draufsteigt vorschlagen, denn wer außer ein paar Fachidioten kennt schon den Ausdruck Bovist? Oder sollte man vielleicht wirklich analog zu simpleWiki ein DeppenWiki aufmachen? Griensteidl 22:37, 30. Jun. 2010 (CEST)

Nö. Aber um anhand der Lemmas (nicht simpel: Lemmata) bei Bovist und Boviste den Groschen fallen zu lassen, muss man wissen, dass wir eigentlich Lemmas im Singular verwenden, es aber bei Lebewesen eine (berechtigte) Sonderregelung für Gattungen gibt. Dann erkennt ein kundige Wikipedianer wie ich natürlich, dass Bovist entweder eine Art aus der Gattung Boviste ist (vergleichbare Fälle gibt es) oder, wie hier, eine außerhalb der heutigen Taxonomie stehende Bezeichnung für Pilze unterschiedlicher Gattungen, die eine gewisse äußere Ähnlichkeit haben. Das ist durchaus etwas verwirrend, wenn man es noch nicht weiß. IIn solchen speziellen Fällen könnte man also durchaus erwägen, dieser Verwirrung durch deutlichere Hinweise abzuhelfen. Was das mit „Deppenwiki“ zu tun haben soll, ist mir schleierhaft. Ich würde es Bemühen um Allgemeinverständlichkeit nennen. Bei diesem Thema ist das wirklich keine Hexerei, es geht nicht um die Quantenelektrodynamik. Rainer Z ... 16:38, 2. Jul. 2010 (CEST)
Als Leser würde ich das wohl auch nicht auf Anhieb verstehen, aber akzeptieren (vielleicht mit dem Hintergedanken „toc-toc-toc – die spinnen, die Wikipedianer“), schließlich will ich mich informieren und muss dazu wissen, wo was steht. -- Olaf Studt 23:52, 6. Jul. 2010 (CEST)
Gerade habe ich folgendes gefunden: Eulen und Eigentliche Eulen. Klar und veständlich und nicht nur für Deppen. Warum geht das bei den Pilzen nicht und macht so viel Probleme? Gruß--Kalima 18:01, 9. Jul. 2010 (CEST)
Weil von Eigentlichen Bovisten außerhalb von Wikipedia, den Ausführungen weiter oben nach zu urteilen, fast niemand schreibt. Gruß --Abderitestatos 18:27, 9. Jul. 2010 (CEST)