WLM 2011 Denkmallisten Regeln Hinweise Fragen &
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Wiki Loves Monuments 2011 (WLM) war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg, vor allem aber eine lehrreiche Erfahrung, was man bei der Organisation anders machen sollte. Diese Seite sammelt die gewonnenen Erkenntnisse und vergleicht die in den unterschiedlichen deutschsprachigen Ländern gewählten Ansätze, um anschließend Hinweise für die Neuauflage des Wettbewerbs 2012 zu geben.

Jeder Abschnitt besteht aus einer kurzen Beschreibung der Vorgehensweise in jedem Land, einer vergleichenden Diskussion und abschließenden Schlussfolgerungen, die als Handlungsempfehlungen formuliert sind. Ob und in welcher Form die Empfehlungen umgesetzt werden sollen und können, ist nicht Gegenstand dieses Berichts.

Eine quantitative und statistische Auswertung des Wettbewerbs findet sich unter Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2011/Ergebnis, dort können auch die Preisträger des Wettbewerbs eingesehen werden.

Dieser Bericht soll – nach möglichen Korrekturen – beim Kickoff-Seminar in Dresden am 30. und 31. März „verabschiedet“ werden. Anschließend sollten keine inhaltlichen Änderungen mehr vorgenommen werden.

Rahmenbedingungen Bearbeiten

In diesem Abschnitt sollen sowohl der internationale Kontext als auch der zeitliche Rahmen der Wettbewerbsorganisation dargestellt werden.

Internationaler Wettbewerb Bearbeiten

Entstehungsgeschichte Bearbeiten

Wiki Loves Monuments fand zum ersten Mal 2010 in den Niederlanden statt und ging hervor aus dem Fotoprojekt Wiki Loves Arts und einem Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hatte, alle niederländischen Mühlen zu fotografieren. Für 2011 wurde eine Erweiterung auf Europa vorgeschlagen.[1] Die beiden Organisatoren Maarten Dammers und Lodewijk Gelauff sprachen daraufhin verschiedene Chapter und Benutzer anderssprachiger Wikipedias an und besuchten, sofern sich die Gelegenheit bot, Treffen von Wikipedianern, um für den Wettbewerb zu werben.

Berlin Hackathon 2011 Bearbeiten

Teilnehmer beim WLM-Treffen in Berlin
Ideensammlung zum Beginn des Workshops

Vom 13. bis 15. Mai kamen Vertreter aus einem Großteil der interessierten Teilnehmerländer nach Berlin, wo im Rahmen des Hackathon 2011 ausgedehnte Sessions zu Wiki Loves Monuments stattfanden, die von Maarten und Lodewijk geleitet wurden. Aus Deutschland waren Elya, Raymond, Lyzzy, Cirdan und Kolossos anwesend, Vertreter aus Österreich und der Schweiz nahmen nicht teil.

In Berlin wurden die Rahmenbedingungen und Grundsätze des Wettbewerbs festgelegt, ebenso ein Zeitplan aufgestellt. In Berlin fiel insbesondere auch die Entscheidung, dass die zehn besten Bilder eines jeden Landes in den europäischen Wettbewerb weitergereicht würden, wo es zwölf Preisträger geben würde. Auch wurde entschieden, keine europäische Preisverleihung zu veranstalten, sondern die Gewinner im Rahmen der DISH-Konferenz in Rotterdam vom 6. bis 9. Dezember bekanntzugeben. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse gibt es unter Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2011/Veranstaltungen/Hackathon; dort sind auch die Links auf umfangreichere, englischsprachige Notizen zu finden.

Weiterer Ablauf, Organisationsstruktur Bearbeiten

Im Anschluss an den Workshop in Berlin erfolgte die Kommunikation hauptsächlich über die Mailingliste und den IRC-Channel #wikilovesmonuments. Die Hauptorganisation lag in den Händen von Maarten und Lodewijk, die auch die Kooperationen mit den internationalen Partnern sowie die Zusammensetzung der Jury verantworteten. Es fanden in regelmäßigen Abständen IRC-Chats mit allen Beteiligten statt, bei denen Aufgaben verteilt und noch offene Fragen besprochen wurden.

Es war stets nur ein Teil der teilnehmenden Länder an der internationalen Organisation beteiligt; aus dem deutschsprachigen Raum war nur Deutschland in größerem Maße auf europäischer Ebene aktiv.

Nationale Wettbewerbe Bearbeiten

Deutschland Bearbeiten

In Deutschland wurde Wiki Loves Monuments zum ersten Mal auf dem Open Space im Rahmen der Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland vorgestellt. Dort kamen am 20. März Wikipedianer und Vereinsmitglieder zusammen, Maarten Dammers stellte den Wettbewerb vor, eine deutsche Teilnahme wurde allgemein begrüßt. Elya hatte bereits im Vorfeld Recherchen unternommen und gab einen kurzen Überblick über die komplizierte Struktur der deutschen Denkmalpflege, es wurden Vorschläge erörtert, wie der Wettbewerb dennoch erfolgreich stattfinden könnte.

Anschließend trugen sich etwa 30 Benutzer auf der neu eingerichteten Projektseite ein, von denen jedoch nur sehr wenige aktiv wurden. In den folgenden Monaten kristallisierten sich Elya und Cirdan als Kern des deutschen Teams heraus, seitens der Geschäftsstelle war Nicole Ebber zuständige Projektmanagerin. Erst im Spätsommer stießen weitere Benutzer hinzu.

Österreich Bearbeiten

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Schweiz Bearbeiten

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Internationale Zusammenarbeit der deutschsprachigen Wettbewerbe Bearbeiten

Die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich war leider schlecht. Die Schweiz agierte völlig eigenständig, begann den Wettbewerb zwei Monate früher und schien auch nicht daran interessiert, die Projektseiten in der deutschsprachigen Wikipedia zu verwenden oder zu aktualisieren. Die Österreicher berichteten hingegen hin und wieder einmal im Kurier, aber auch hier waren auf den Projektseiten nur sporadische Informationen zu finden, österreichische Teilnehmer sahen sich mit einer mehr als deutschlandlastigen Seite konfrontiert.

Angesichts der Tatsache, dass der Großteil der Wettbewerbsvorbereitungen – angefangen mit der Technik über Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Teilnehmerinformationen – für alle Teilnehmerländer nahezu identisch ist und ein Austausch über beziehungsweise eine umfangreiche Darstellung der verschiedenen Kooperationen hilfreich bei der Gewinnung von Partnern ist, ist dies sehr zu bedauern.

Für eine mögliche zweite Auflage des Wettbewerbs wäre es daher sinnvoll, von vornherein gemeinsam zu agieren. Selbstverständlich gibt es einzelne Punkte, die nur national geklärt werden können, meistens sind jedoch – etwa bei Flyern, Anschreiben oder Pressemitteilungen – nur kleinere Änderungen nötig, um sie auch in einem anderen Land einsetzen zu können.

Die Wiki Loves Monuments-Seiten hingen aber auch oft auf „Halbmast“ zwischen deutschsprachig/Deutschland, was teilweise sehr verwirrend war. Da die Wettbewerbe getrennt ablaufen, kann man ruhig drei voneinander unabhängige Startseiten Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2012/Deutschland, Österreich und Schweiz entsprechend, anlegen und von einer Hauptseite Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2012 aus auf diese verlinken. Von dort aus entfalten sich dann die weiteren Unterseiten (Zeitplan, Jury, Preise, usw.) länderspezifisch, ähnlich wie beim Wikipedia:WikiProjekt Denkmalpflege. Was man gemeinsam machen kann, kann ja dann immer noch auf einer gemeinsamen Seite koordiniert werden, die in alle drei Länderprojekte eingebunden wird.
Problematisch fand ich auch das Auseinanderlaufen der Diskussion zwischen Wikipedia Diskussion:Wiki Loves Monuments 2011/Listen und Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Denkmalpflege, das sollte nächstes Mal stärker gebündelt werden.--bjs Diskussionsseite M S 12:13, 15. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Veranstaltungen Bearbeiten

Wiki Loves Monuments 2011/Evaluation (Deutschland)
Wiki Loves Monuments 2011/Evaluation (Deutschland)
16.–18.
Mittelhessen
18.–23.
23.–25.
10.9. Fürth
Köln 25.9.
11.9. Altdorf b. Nürnberg
Übersicht der Veranstaltungen in Deutschland

In diesem Abschnitt werden alle Veranstaltungen, die im Rahmen des Wettbewerbs stattfanden, zusammengefasst. Ausgenommen sind Arbeitstreffen, die der Organisation dienten. Diese werden im Abschnitt Nationale Wettbewerbe behandelt.

Lokal- und Regionalprojekte Bearbeiten

Deutschland Bearbeiten

Es fanden in Deutschland drei Regionalprojekte, also Kooperationen mit starkem Ortsbezug, statt. Ziel war es jeweils, die Bevölkerung und Besucher auf WLM aufmerksam zu machen und eine möglichst vollständige Bebilderung der Listen zu erreichen. Alle drei Projekte wurden von Wikimedia Deutschland unterstützt, es fand im Vorfeld jeweils eine Pressekonferenz statt. Alle Veranstaltungen sind auf eigenen Projektseiten dokumentiert, so dass an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung folgt. In Klammern ist jeweils die verantwortliche Person seitens der Wikipedia angegeben.

  • WLM Bergheim (Cirdan): Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung, die schon zuvor in der Wikipeda im Bereich Denkmäler aktiv war. Es konnten vollständige Listen mit Beschreibungen angelegt werden, die zu größeren Teilen bebildert wurden.
  • WLM Köln (Elya): Kooperation mit Pausanio[2] und dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Eintägige Großveranstaltung mit Infostand in der Innenstadt. Hier wurden über 50 Teilnehmer gezählt, es fand auch ein eigener Unterwettbewerb statt.
  • WLM Wennigsen (Sebastian Sooth): Kooperation mit der Gemeinde. Es wurde die Denkmalliste digitalisiert und eingepflegt, im September fanden ein Fotoworkshop sowie eine Fahrradtour statt. Über 300 Bilder wurden hochgeladen, es fand ein eigener Unterwettbewerb statt.

Österreich Bearbeiten

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Schweiz Bearbeiten

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Communityprojekte Bearbeiten

Deutschland Bearbeiten

In Deutschland gab es drei Aktionen, die sich primär an die Wikimedia-Community richteten. Ziel war dabei, bereits aktive Fotografen und interessierte Wikipedianer zur Teilnahme an WLM zu motivieren. In Klammern ist/sind jeweils die zuständige Person(en) seitens der Wikipedia angegeben.

Österreich Bearbeiten

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Schweiz Bearbeiten

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Preisverleihungen Bearbeiten

Deutschland Bearbeiten

In Deutschland fand keine Preisverleihung statt. Ein Grund dafür war, dass nicht klar war, wie viele Teilnehmer bereit wären, für eine Preisverleihung zu reisen. Eine Anwesenheit nur weniger Teilnehmer hätte einen negativen Eindruck hinterlassen bzw. die Veranstaltung hätte nicht für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können. Zudem mangelte es an einem Anlass, in den die Preisverleihung hätte integriert werden können. Die kurzzeitig ins Gespräch gebrachte WMDE-Mitgliederversammlung in Hannover wäre lediglich für Vereinsmitglieder von gewissem Interesse gewesen.

Außerdem gab es in Deutschland keine hochwertigen Preise, die eine lange Anreise attraktiv gemacht hätte. Reisestipendien waren im Budget nicht vorgesehen, mangels eines geeigneten Rahmenprogramms war die Reise als Preis selbst nicht geeignet.

Schließlich fehlten auch die personellen Kapazitäten, eine Preisverleihung zu realisieren und es fand sich niemand, der die Initiative übernehmen wollte.

Österreich Bearbeiten

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Schweiz Bearbeiten

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Sonstige Veranstaltungen Bearbeiten

Kandidatensuche und Wahl Bearbeiten

Deutschland: Ursprünglich war geplant, die Juroren analog zum Schreibwettbewerb zu wählen. Allerdings kamen nicht genügend Kandidaten zusammen, so dass die Jury lediglich „bestellt“ wurde. Soweit sich bisher sagen lässt, war dies nicht unbedingt von Nachteil, es wurden keine Ressourcen für die Organisation der Wahl gebunden. Der Zeitpunkt der Zusammenstellung war sehr früh gelegen, möglicherweise hätten sich durch eine spätere Kandidatensuche und Wahl mehr Kandidaten gefunden, da der Wettbewerb in der Community dann präsenter war.

Österreich: Am Ende waren wir mit 12.000 Fotos konfrontiert, unser Problem war, eine technische Umsetzungsmöglichkeit zu finden, welche uns erlaubt, langsam alle Fotos durchzuarbeiten. Was dann gelang; es gab eine Vorjury, bestehend aus etwa 15 Personen, welche aus Wikipedianern bestand. Daraus resultierten etwa 300 Fotos, welche dann von der kleineren Hauptjury, bestehend unter anderem aus Mitarbeitern des Bundesdenkmalamts, auf die Siegerfotos reduziert wurden. Es entpuppte sich als einigermaßen machbares System. Ich denke, dass wir das auch 2012 so machen werden.

Zusammensetzung Bearbeiten

Deutschland Bearbeiten

Deutschland: Es wurden zunächst 16 Länderkampagnen plus eine Kampagne speziell für Bergheim geschaltet. Diese verwendete als einzige den internationalen Standard, das heißt war mit der Datenbank gekoppelt. Später kam noch eine gleichartige Kampagne für Köln hinzu (Datenbank). Vorteil war hier, dass die Benutzer nur die Nummer des Denkmals eingeben mussten, die ortsteilgenaue Kategorisierung wurde dann von einem Bot erledigt. Zumindest im Fall von Bergheim waren aber meist die menschlichen Benutzer schneller. Der Bot erzeugte in beiden Fällen (Köln, Bergheim) sowie für Hessen eine mindestens täglich aktualisierte Liste noch einzubindender Bilder.

Bremen: Eine solche Kampagne wäre im Prinzip auch für Bremen möglich gewesen, hier entschied man sich aber, die Listen nicht auf ein für den Bot lesbares Format zu bringen, sondern stattdessen auf Links in den Listen selbst zu setzen. Vorteil für die Teilnehmer war, dass sie direkt aus der Wikipedia starten konnten und nicht den Umweg über die Wettbewerbswebsite gehen mussten.
Die Denkmallisten trugen in jeder Tabellenzeile einen Link, mit dem ein Commons-Hochladeformular geöffnet wurde, das bereits alle objektbezogenen Informationen enthielt. Auf jeder Denkmalliste war oben ein Link zu finden, der während der Wettbewerbszeit auf eine Seite mit Teilnahmebedingungen und Bedienhinweisen leitete. Auf der Seite sind die drei Schritte genannt, die keinesfalls komplizierter oder verwirrender sind als das Verfahren mit dem WLM-Assistenten.
Von den 684 Bremer Bildern wurden 636 über den Express-Upload hochgeladen. Das Bremer WLM-Team ist sehr froh über diese hohe Quote, da die restlichen Bilder gezeigt haben, wie viel Arbeit dadurch erspart wurde. Mehr Info im lokalen Erfahrungsbericht.

Für den Großteil der Bundesländer musste auf ein eher kurzfristig entwickeltes System mit einer Reihe von Wartungskategorien zurückgegriffen werden. Die Teilnehmer wurden dazu aufgefordert, Stadt oder Gemeinde einzugeben, eine Vorlage überprüfte, ob die entsprechende Denkmalkategorie existierte und setzte im Fall der Nichtexistenz zusätzlich eine Wartungskategorie, die händisch abgearbeitet werden musste. Fand sich für ein Bundesland ein technikkundiger Betreuer, konnten die Sortiervorlagen stark angepasst und damit häufige Fehler abgefangen werden, so geschehen für Bayern.

Insgesamt funktionierte dies wesentlich besser als erwartet. Die häufigsten Gründe für das Erscheinen eines Bilds in der Wartungskategorie waren

  1. Tippfehler oder gänzlich falsche Angaben
  2. zusätzliche Eingabe der Postleitzahl
  3. Eingabe eines Ortsteils (mit oder ohne Gemeindenamen) für Gemeinden, deren Denkmalkategorien nicht in Ortsteile unterteilt sind (und wo das derzeit auch nicht sinnvoll ist)
  4. die Tatsache, dass die Kategorie noch nicht angelegt worden war.

Der erste Fehler kam weniger häufig vor, Fehler 2 und 3 können sich in Zukunft durch genauere Anweisungen verringern lassen. Der häufigste Grund war aber Nr. 4. Das System erwies sich also gerade für noch nicht vollständig erfasste Bundesländer als sehr nützlich, da die Teilnehmer selbst – über den unbemerkten Zwischenschritt der Kontrolle durch einen erfahrenen Benutzer – für die Anlage der fehlenden Kategorien sorgten.

Dieses System sollte im nächsten Jahr weiterhin für alle Bundesländer beziehungsweise Regionen verwendet werden, für die in der Wikipedia noch keine Listen und/oder auf Commons keine Denkmalkategorien existieren. Ideal für nächstes Jahr wäre – wo aufgrund der Datenlage möglich – eine Kombination dieses Systems mit dem Direktlink aus Listen heraus, wie er für Bremen und auch in Österreich zum Einsatz kam. So könnten die Benutzer weiterhin beim Upload die Anleitung sehen und Schritt für Schritt vorgehen, müssten aber die Daten nicht selbst eingeben, sondern „nur“ überprüfen. Gleichzeitig wäre aber auch ein Mehrfach-Upload über den Assistenten direkt möglich, ohne zwei Systeme gleichzeitig pflegen zu müssen.

Österreich Bearbeiten

Österreich: Wir hatten das Glück, bereits Anfang Juni alle Denkmallisten mit etwa 36.000 Objekten, für jede Gemeinde (2.340) getrennt, fertiggestellt zu haben. Dies haben wir vorerst alles aus PDF herausgezogen, mit dem Nachteil, dass es ohne eine Denkmalnummer nicht DB-fähig war. Aber unsere Bemühungen wurden vom Bundesdenkmalamt beobachtet und führten dann Ende Juni zur bekannten Kooperation. Der erste Effekt war, dass wir die Daten nach unseren Vorstellungen bekommen haben und diese dann gleich mit der neuen, aktualisierten Version in die bestehenden Tabellen einfügten. Somit konnten wir uns an die inhaltliche Bearbeitung der Tabellen machen, Bilder, Geokoordinaten (die mussten wir alle händisch erfassen, denn darüber gab es keine Daten) sowie die Beschreibungen. Die technische Umsetzung erfolgte vornehmlich durch Alexx und Krd und war dann Anfang August abgeschlossen. Seit diesem Zeitpunkt wird an der Fertigstellung gearbeitet, welche aber, täglich aktualisiert (Bot!), auf dieser Seite dokumentiert wird.

Die hohe Anzahl der Mitarbeiter (220) ist auch darauf zurückzuführen, dass wir offensiv neue Mitarbeiter angesprochen haben und dass die Bearbeitung der Tabellen für Neue einen leichten Einstieg bedeutete, da wir auch die Tabellenstruktur im Quelltext vereinfacht haben. So war das wie Formularausfüllen Beispiel und entspricht nicht der üblichen, unübersichtlichen Tabellenstruktur.

Gleichzeitig beziehungweise innerhalb des WLM-Projekts fand am 26. September der Tag des Denkmals statt, wofür wir eigene Tabellen, so für jedes Bundesland sowie auch für Südtirol erstellten. Die Website wikilovesmonuments.at war etwas verspätet fertiggestellt, wir erhofften einen Werbeeffekt dadurch bereits im August, aber es war erst Anfang September soweit. Gleichzeitig hat WMAT einen Folder erstellt, der per Post an alle Bürgermeister in Österreich versendet wurde, leider mit sehr mäßigem Erfolg, soweit wir es abschätzen konnten.

Um das Hochladen von Wettbewerbsbildern zu erleichtern, haben wir in allen Tabellen zu jedem Bild ein Icon dazugegeben, welches automatisch über die Denkmalnummer den vorhandenen Inhalt des Objekts aus der Tabelle in Commons übertragen hat. Das hat dazu geführt, dass der allergrößte Teil der Bilder direkt aus Wikipedia heraus hochgeladen wurde. Es wurde entschieden, dass diese Hochlademöglichkeit dauerhaft in den Tabellen verbleibt. Ergänzt wurde das noch durch ein (weiteres Iconf3), welches auf die Kategorie in Commons verlinkt.

Die Teilhabe an WLM orientierte sich somit fast ausschließlich über die Denkmallisten, offenbar war das die richtige Entscheidung, da somit auch eine automatische Kategorisierung beim Hochladen möglich war. Die Nacharbeit war somit relativ gering. Das wird 2012 (Aktualisierung der Denkmallisten im Juni) noch besser sein, da der Anteil an Objekten mit Bildern (und somit Kategorien) bereits bei 60 % liegt.

Die Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt wurde für 2012 bestätigt, es fand am Ende (17. November) eine beeindruckende Preisverleihung für WLM und gleichzeitig den Tag des Denkmals in den historischen Räumen der Hofburg statt. Darüber hinaus stellt uns das BDA seine gesamte Bibliothek zur Verfügung, damit wir dieses Material (ab 1856, teilweise vorher) als Grundlage für Artikelerstellungen nutzen können.

Hervorzuheben ist, dass die T-Shirts sehr schön waren und auch freudig angenommen und getragen wurden.

Eigenkritik Österreich: Die Website war erst Anfang September fertig (gilt nicht für 2012), teilweise war die Zusammenarbeit mit dem BDA etwas zäh, weil es einfach einen Mitarbeitermangel von dessen Seite gab; die Kooperation wurde sehr spät begonnen, deshalb war es nicht möglich, dass WLM in den Folder aufgenommen wurde, der in einer Auflage von 100.000 Stück an Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen verteilt wurde (wir hoffen, dass das heuer aber funktioniert!). Die große Menge an neuen WP-Mitarbeitern hat sich noch über WLM gehalten, allerdings danach wieder deutlich abgenommen. Dauerhaft sind uns dann aber doch relativ viele Neue geblieben. Die T-Shirts hätten als Werbefläche bereits im August geliefert werden sollen. Wir bekamen sie erst am 9. September, die Kalender erst Anfang März.

Kampagnen Bearbeiten

Anmerkungen und Belege Bearbeiten

  1. Maarten Dammers, Lodewijk Gelauff: Wiki Loves Monuments. Beitrag zur Session Event organization bei der Wikimania in Haifa, 6. Juli 2011. (YouTube Video, Start ab 23:05)
  2. Pausanio entwickelt Audioguides, Apps und E-Books für Buchverlage, Museen und kulturelle Einrichtungen und stellt diese für den mobilen Abruf bereit. Es gibt Führungen zu Städten und Regionen ebenso wie zu Kirchen, Schlössern, Burgen und Museen. Holger Simon von Pausanio gab den Anstoß für die Kölner Akion; das Unternehmen stiftet nicht nur die Preise, sondern ist maßgeblich an der Organisation beteiligt.