Wikipedia:Redaktion Physik/Qualitätssicherung/Archiv/2017/Mai


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VOllprogramm der umfangreichen Änderungen

--Alturand (Diskussion) 11:19, 14. Mai 2017 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Debenben (Diskussion) 11:20, 27. Mai 2017 (CEST)
 
Das blaue Magnetfeld und das rote elektrische Feld bewegen sich so fort, dass beide zueinander und zur Ausbreitungsrichtung im rechten Winkel stehen.
 
Elektrisches Feld (E, blau) und magnetisches Feld (B, rot) einer sich im Vakuum nach rechts ausbreitenden in vertikaler Richtung linear polarisierten Welle entlang der Ausbreitungsrichtung für einen bestimmten Zeitpunkt, λ ist die Wellenlänge. Links die Schwingungsrichtung von Ladungsträgern, die (im Fernfeld) solch eine Feldverteilung hervorrufen.
Rechts die Vektoren im Blick entlang der Ausbreitungsrichtung. E, B und die Ausbreitungsrichtung v stehen paarweise senkrecht aufeinander und bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem, was auch als „Transversalität“ der freien elektromagnetischen Welle bezeichnet wird. (Benutzt wird hier das cgs-System, im Internationalen Einheitensystem (SI) hat man analoge Beziehungen.)
 
Alternative Animation

Die Bilder bzw. Animationen im Artikel scheinen diverse Schwachpunkte zu haben:

  • Die Farben blau und rot in beiden Bildern sind genau umgekehrt gewählt.
  • Die Koordinatensysteme scheinen einmal ein Rechts- und einmal ein Linkssystem zu sein.
  • Was genau ist die Ausbreitungsrichtung v bzw. c? Den Wellenvektor k einzuzeichnen scheint mir genauso unglücklich. Sollte man nicht besser den Pointing-Vektor S nehmen?

Die Beschriftung ebenso:

  • Anstelle von elektrisches und magnetisches Feld sollte es besser Feldstärke und Flussdichte heißen.
  • Die Schwingungsrichtung der Ladungsträger sowie die Wellenlänge sind in der aktuellen Version vom zweiten Bild nicht mehr eingezeichnet.
  • Die Bedeutung vom Hinweis auf unterschiedliche Einheitensysteme erschließt sich mir nicht. Wo werden denn SI-Einheiten benutzt?

Ich habe mal eine alternative Animation heraugesucht, die ich etwas schöner finde. Bei dem Bild bin ich mir unsicher, ob man die Achsenbeschriftung global ändern soll, ein neues hochladen oder es einfach zugunsten der Animation weglassen soll.--Debenben (Diskussion) 02:32, 28. Mai 2017 (CEST)

Ich habe die alternative Animation mal entsprechend geändert, ein nicht-animiertes Bild davon hochgeladen, und die alten Bilder ersetzt.--Debenben (Diskussion) 21:33, 1. Jun. 2017 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Debenben (Diskussion) 21:33, 1. Jun. 2017 (CEST)

1) Mir ist bei diesem Artikel die Erwähnung des Magnus-Effektes aufgestoßen. Meiner Meinung nach tritt dieser Effekt beim reinen Rollen eines Projektils nicht auf. Vielmehr tritt Magnus bei Rotation um die Nickachse (Topspin) oder die Gierachse (Bananenflanke) auf.

2) Wenn es zutreffend ist, dass alleine die Rotation (Rollen) die Orientierung eines Projektils entlang einer ballistischen Flugbahn (immerhin bis 50km und mehr entlang einer "Wurfparabel") bewirkt, dann müsste das Projektil beim Einschlag im Ziel immer noch parallel zur Achse des abfeuerndes Rohres stehen. Das beißt sich meiner Meinung nach mit dem Gedanken, dass ein Projektil (wie ein Pfeil) mit der Spitze voran auftrifft. Letzteres kann eigentlich nur geschehen, wenn der maßgebliche Einfluss auf die Orientierung des Geschosses gar nicht aus den Kreiselkräften, sondern aus der aerodynmischen Form des Geschosses kommt.

Vorsicht, Theoriefindung: Dann wäre die Nutzwirkung der definierten Erzeugung eines Dralls nur für kugelförmige Geschosse von praktischer Bedeutung: Kugelförmige Geschosse aus glatten Rohren könnten beim Verlassen des Rohres in beliebiger Richtung und mit beinahe beliebiger Winkelgewindigkeit rotieren. (Die Geometrie des Rohres kann sich durch Pulverablagerungen von Schuss zu Schuss ändern.) Hier könnte tatsächlich der Magnus-Effekt greifen und die Flugbahn einigermaßen unvorhersehbar "verbiegen".

Einen Beitrag zu diesen Überlegungen hatte ich bereits vor einigen Tagen an die Diskussionsseite von Drall_(Waffe) angefügt.--2.247.240.79 19:12, 7. Mai 2017 (CEST)

Du vermutest es ja schon selbst: Ein Projektil funktioniert aerodynamisch nicht wie ein Dart-Pfeil. Diese Pfeile benötigen zwei Zutaten, damit sie tatsächlich mit der Spitze voran auf der Scheibe auftreffen. Diese Zutaten sind ein deutlich nach vorne gelegter Masseschwerpunkt und die hinten als Leitwerk wirkenden Federn. Beim Projektil einer Kanone fehlt beides. Als Folge davon ist seine Fluglage dynamisch instabil. Kleine Abweichungen von der exakten Ausrichtung nach "vorne" verstärken sich exponentiell. Nach vergleichsweise kurzer Strecke überschlägt sich das Projektil, kommt ins taumeln und erreicht bei weitem nicht die Strecke, die bei perfekter Ausrichtung möglich wäre. Diese Instabilität betrifft gerade längliche Projektile. Bei runden Kugeln fehlt der aerodynamische Antrieb für einen Überschlag. Außerdem hat eine runde Kugel offensichtlich kein geometrisches vorderes Ende.
Der Drall dient dazu, dieses Taumeln zu verhindern. In der Tat bewirkt er, dass das Projektils am Ziel in etwa gleich ausgerichtet ist, wie die Kanone. Die Abweichungen durch schräge Anströmung, die sich aus der Parabelform der Bahn ergibt, nimmt man in Kauf.---<)kmk(>- (Diskussion) 19:51, 7. Mai 2017 (CEST)
Kai Marin, danke für die ungemein schnelle Antwort. Sie hat mich zu weiteren Recherchen in die Richtung von Aufschlagzündern angeregt. (Wie muss der Zünder einer Granate beschaffen sein, wenn gar nicht gesichert ist, dass sie mit der Spitze voran einschlägt?)
Nach ein weiteren Klicks bin ich dann bei der Außenballistik gelandet. Dort wird die Lage eines ballistischen Projektils auf seiner Flugbahn einigermaßen gründlich dargestellt. Ich bin noch nicht komplett durch, aber es zeichnet sich schon ab, dass Deine Erläuterungen den Nagel auf den Kopf treffen. Passende Zünder, die nicht auf den Kontakt der Geschossspitze mit dem Ziel angewiesen sind, gibt es offenbar auch.
Besten Dank --2.247.240.79 20:44, 7. Mai 2017 (CEST)
Der Effekt steht rechtwinkelig zur Richtung aus der der Wind auf die Rotationsachte trifft; ein rechtshändiger Drall in Kombination mit Wind von rechts hilft dabei die Nase in Flugrichtung zu senken, während Wind von links bei gleichem Drall die Nase hebt, für die ausführliche Erklärung siehe TiborasaurusRex: SNIPER 101 Part 70 - Aerodynamic Stability und Part 71 - Magnus Effect & Spin Drift. Noch größer ist der Effekt dass rechthändiger Drall zu einer Drift nach rechts führt, und umgekehrt (Stichwort "yaw of repose") --  ❇ (Diskussion) 04:55, 24. Mai 2017 (CEST)

Hier wurde eine Frage gestellt und beantwortet. Daher kein QS-Fall. --Dogbert66 (Diskussion) 20:23, 19. Jul. 2017 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Dogbert66 (Diskussion) 20:23, 19. Jul. 2017 (CEST)

Folgende Punkte brauchen eine Überarbeitung:

  • WP:Wikifizieren
  • Lemma mit oder ohne "ional"
  • Belege fehlen
  • Fokus auf "von Einheiten befreien" erweitern
  • Inhaltliche Korrektur
  • Kategorien
  • Stil

--Alturand (Diskussion) 10:40, 14. Mai 2017 (CEST)

  • Es heißt definitiv "Entdimensionieren", evtl. noch "Entdimensionierung", aber niemals "Entdimensionalisieren", letzer Ausdruck ist Denglisch (man sieht es ja schon an der Unterringelung in diesem Fenster)
  • So wird das auch in jedem ernst zu nehmenden Werk über Strömungsmechanik bezeichnet
  • Bitte keine Vorlesungsskripte als Quellen verwenden, besser sind hier Standardwerke der Literatur über Strömungsmechanik:

z.B.: 1) Wärmeübertragung: Grundlagen, analytische und numerische Methoden (Pearson Studium - Maschinenbau)1. Januar 2009 von Wolfgang Polifke und Jan Kopitz 2) Strömungsmechanik A-Z: Eine systematische Einordnung von Begriffen und Konzepten der Strömungsmechanik (Vieweg Praxiswissen)30. August 2004 3) Strömungsmechanik: Physik – mathematische Modelle – thermodynamische Aspekte von Heinz Herwig,Bastian Schmandt 4) Oder mit Bezug auf den Vater der Strömungsmechanik: Prandtl - Führer durch die Strömungslehre: Grundlagen und Phänomene herausgegeben von Herbert Oertel jr.

  • Entdimensionieren ist eine Normierung und keine Substitution, ein Querverweis auf Substitution ist irreführend
  • Der folgende Satz aus dem Artikel ist nicht zu verstehen: Durch die im Idealfall entstehende Formulierung der Gleichung mit Hilfe von dimensionslosen Variablen und dimensionsbehafteten Konstanten lassen sich zum Einen Effekte eliminieren, die aus der Wahl des Einheitensystems resultieren, und zum Anderen physikalische Zusammenhänge verdeutlichen, indem die Art der Substitution betrachtet wird. Welcher Idealfall ist gemeint? Welche Effekte lassen sich eliminieren, gibt es Beispiele? Welche Zusammenhänge lassen sich verdeutlichen? Was passiert, wenn man die Art einer Substitution betrachtet?
  • Sinn des Entdimensionierens ist, dass mit Hilfe einer dimensionslosen Betrachtung eines Ergebnisses beliebig viele neue Ergebnisse erzielt werden können, solange die dimensionslosen Kennzahlen eingehalten werden.
  • Dimensionslose Größen werden in der Regel mit einem "*" gekennzeichnet, die Referenzwerte mit "0". Die ursprünglichen Variablen tragen keinen Zusatz. Woher sollte der auch kommen? Das ist unlogisch.
  • bitte weitere Punkte unten anfügen

Beniwriter (Diskussion) 18:27, 15. Mai 2017 (CEST)

Werter @Beniwriter:, Danke, dass Du Deine Argumente hier auch noch einmal vorgetragen hast. Wir werden sehen, ob es noch andere Auffassungen gibt und dann Stück für Stück klären, wie der Artikel zum Besseren zu verändern ist. Nicht-kosmetische Änderungen am Artikel solltest Du während der QS-Diskussion nur machen, wenn hier vorher ein Konsens gefunden wurde. --Alturand (Diskussion) 19:18, 15. Mai 2017 (CEST)

Die Illustration an einem oder mehreren konkreten Beispielen wäre nützlich.--Claude J (Diskussion) 20:01, 15. Mai 2017 (CEST)

Gerne liefere ich noch Beispiele. Gibt es aber auch schon im Artikel zur Dimensionsanalyse. Sollte da nicht eher auf diesen Artikel verwiesen werden? Ich habe 4 gute Literaturquellen geliefert. Es handelt sich um Standard-Lehrbücher zur Strömungsmechanik. In keinem wird von "Entdimensionalisierung" gesprochen. Das ist kein deutsches Wort. Bitte ändert den Artikelnamen und die entsprechenden Stellen im Text. Ich bin gespannt auf die Diskussion-Ergebnisse der QS. Beniwriter (Diskussion) 21:33, 15. Mai 2017 (CEST)

@Beniwriter:, Wir haben verstanden, dass Du der Ansicht bist, dass es "Entdimensionierung" heißt, Deine Meinung, auch wenn Du sie anhand von "Deinen" Quellen belegst ist aber nicht allein maßgeblich, auch der Ersteller des Artikels unter dem originalen Lemma hat das sicher mit einem ebenso guten Grund gemacht. Zum Hintergrund - wir haben bei den Physik Artikeln sehr oft die Situation, dass zumindest die technischen und die theoretischen Physiker Bezeichnungen, Vorzeichen und Konventionen anders verwenden. Dann gibt es oft genug einen mehr oder weniger kalten Edit-War, bei dem der Artikel immer zwischen zwei Versionen hin- und herpendelt und zu keiner Zeit konsistent die eine oder andere Meinung repräsentiert. Auch Du hast bei Deinen Änderungen oft genug nicht darauf geachtet, dass sie konsistent waren. Lassen wir doch den Kollegen der Radaktion auch noch ein wenig Zeit, um zu dieser Diksussion beizutragen. Hier haben wir zumindest mal Dich als Vertreter von Autoren der Strömungsmechanik, der sich für das Lemma ohne "ional" ausspricht und ein Vorlesungsskript aus der mathematischen Modellierung, das die Bezeichnung mit "ional" verwendet.
@Claude J: Beispiele zur Notwendigkeit der QS, oder zu dem Satz, den Beniwriter für unverständlich hält? Zum letzteren wäre die von mir eingebrachte Quelle ein Beispiel: Der Autor erläutert die "Entdimensionalisierung", bzw. das, was er so bezeichent, am Beispiel des Lotka-Volterra Modells, bei dem er die Anzahl der unabhängigen Parameter durch Substitution (ja, wirklich, er referenziet die Kettenregel beim Ableiten) von vier auf einen reduziert. Im Anschluss präsentiert er auch noch als physikalisches Beispiel die BGLn des freien Falls, bei dem charakteristische Größen sinnvoll gewählt werden und die Größe   als einziger Parameter übrigbleibt. Das belegt die letzte meiner Aussagen bzgl. physikalischer Aussagen: Die BGLn des freien Falls hängen nur vom Verhältnis der Gschwindigkeit zur Erdbeschleunigung und der willkürlichen Wahl einer Referenzlänge ab. Ein Beispiel zur Befreiung vom Einheitensystem, z.B. bei dem DGLn im cgs-System anders aussehen als im SI-System muss ich erst noch suchen, aber da sollte sich in der Elektrodynamik schon was finden lassen (z.B. möglicherweise im Umfeld der Feinstrukturkonstanten, die - weil dimensionslos - immer gleich ist). Und ja, das ist etwas anderes als "von Einheiten befreien", schon die gesamte klassische Mechanik und Elektrodynamik ist komplett neutral bzgl. der Einheiten formuliert, denn ich kann Zeit in Herzschlägen und Längen in Zoll messen, ohen auch nur eine Gleichung zu ändern.--Alturand (Diskussion) 22:27, 15. Mai 2017 (CEST)
Ob es im Deutschen korrekt "Entdimensionalisierung" oder "Entdimensionierung" heißt, weiß ich nicht. Ich habe bei der Überarbeitung ersteres verwendet, weil ich "Entdimensionalisierung" gewöhnt bin, das kann aber auch Denglisch sein.--Debenben (Diskussion) 22:00, 20. Mai 2017 (CEST)
Beispiele gibt es gute im englischen Artikel. Ich könnte mir vorstellen sie einfach zu übersetzen. Ich beantrage mal einen Importupload nach Benutzer:Debenben/Entdimensionalisierung.--Debenben (Diskussion) 22:19, 20. Mai 2017 (CEST)
Äh, wie stellst du dir das vor? Der Import an sich ist kein Problem. Aber dann hast du eine passende Versionsgeschichte in deinem BNR und wie kriegen wir die dann UR-Konform in den ANR zum bestehenden Artikel? Dann doch lieber gleich alles "von Anfang", oder?
Ich schlage vor, die BNR-Baustelle auszubauen und anschließend dadurch den Artikel im ANR zu ersetzen (durch Verschiebung). Ursprünglich war der de-Artikel eine (nicht lizenzkonforme) Übersetzung des en-Artikels, eine Neuübersetzung und Neuaufbau auf dieser Basis dürfte doch die sauberste Lösung sein? Kein Einstein (Diskussion) 22:35, 20. Mai 2017 (CEST)
@Kein Einstein: Danke, das erste Beispiel ist übersetzt, der Rest noch auskommentiert. Um der Gefahr vorzubeugen, dass an zwei Artikeln gleichzeitig gearbeitet wird, würde ich (vorausgesetzt es gibt keinen Widerspruch) vorschlagen den Artikel schon jetzt zu ersetzen.--Debenben (Diskussion) 00:52, 21. Mai 2017 (CEST)
IMHO in Ordnung. Besser als der aktuelle Artikel ist Deine Version allemal, da bequellt, einigermaßen strukturiert und verständlich. Danke für die Arbeit.--Alturand (Diskussion) 09:39, 21. Mai 2017 (CEST)
Also gut, ich habe die überarbeitete Version in den ANR verschoben. Damit weiterhin der alte Artikelstand sichtbar ist, habe ich ihn temporär auf Wikipedia:Redaktion Physik/Qualitätssicherung/BaustelleEntdimensionalisierung verschoben. Wenn klar ist, dass aus dem alten Artikel nichts weiter übernommen wird, sollte das gelöscht werden. Bis dahin kann das noch als "Lager" dienen. Kein Einstein (Diskussion) 11:22, 21. Mai 2017 (CEST)

Danke für die Änderungen und die Arbeit! Einiges finde ich aber noch nicht schlüssig:

  • "...vollständige Entfernen von dimensionsbehafteten Größen (wie z.B: Maßeinheiten) ": die dimensionsbehafteten Größen sind keine Maßeinheiten, sondern tragen Maßeinheiten. Kann man diesen Querverweis nicht einfach weglassen? Oder das anders formulieren?
  • Der Querverweis auf Substitution ist verwirrend und hilft dem Leser nicht weiter, wenn er den Begriff der Entdimensionierung verstehen möchte. Der Begriff sollte durch "Normierung" ersetzt werden.
  • Es stimmt einfach nicht, dass diese Entdimensionierung üblicherweise dimensionslose Variablen der Größenordung 1 erzeugt. Es ist sogar nur selten so...
  • Der Querverweis auf die Kettenregel bringt kein tieferes Verständnis. Diese wird doch auch gar nicht angewendet wenn, ich konstante Werte aus einem Differential-Ausdruck herausziehe. Oder verstehe ich da etwas falsch?
  • Das Beispiel finde ich nicht sehr gelungen. Aus der dimensionslosen Gleichung kann ich nicht mehr Aussage ziehen als aus der dimensionsbehafteten Gleichung. In der dimensionslosen Gleichung müsste ja jetzt eine dimensionslose Kennzahl stehen, die die Gleichung charakterisiert, kritische Lösungsbereiche eingegrenzt o.ä.

Beniwriter (Diskussion) 22:00, 24. Mai 2017 (CEST)

@Beniwriter: Du verstehst nicht etwas falsch, sondern Du verstehst einen Anwendungsfall von vielen.
  • ja, das ist etwas unglücklich, weil das Aufspalten einer Größe in dimensionslose Maßzahl und dimensiontragende Maßeinheit nicht Entdimensionalisieren ist. Das nennt man Wahl der Einheit - es ist das vielleicht einfachste Beispiel dafür, aber bei weitem nicht repräsentativ.
  • nein, es ist Substitution. Wirklich. Du siehst am Beispiel, dass man im Allgemeinen x(t) durch x'(t') ersetzt und dann wird auch die Kettenregel wichtig, für dx/dt.
  • korrekt. Weil ja Entdimensionalisieren in erster Linie bedeutet, dass man Zusammenhänge zwischen dimensionslosen Variablen darstellt und erst in zweiter Linie, dass alle Zusammenhänge oft linear sind, hat das mit der Größenordnung der Maßzahlen nur wenig zu tun. In dem einfachen Fall, dass man charakteristische Größen identifiziert, wählt man die aber schon oft so, dass man nicht mit Zehnerpotenzen hantieren muss.
  • wenn Du konstante Größen extrahierst, dann brauchst Du keine Kettenregel - aber was, wenn die Größen nicht konstant sind, oder nicht unabhängig von Größen, die nicht konstant sind. Dann: Kettenregel.
  • Wir finden sicher noch ein besseres Beispiel.
--Alturand (Diskussion) 22:19, 24. Mai 2017 (CEST)

Danke für die schnelle Rückmeldung! Beniwriter (Diskussion) 22:37, 24. Mai 2017 (CEST)

Das ist eigentlich immer noch nicht das was ich mir unter einem konkreten Beispiel vorstelle. Ein Beispiel wäre zum Beispiel die Erläuterung anhand sagen wir mal der Navier-Stokes-Gleichung oder einer anderen hydrodynamischen Gleichung mit Erläuterung der Variablensubstitutionen und eingeführten dimensionslosen Maßzahlen.--Claude J (Diskussion) 09:54, 25. Mai 2017 (CEST)

Ich hatte vor, den auskommetierten Rest vom englischen Artikel, also den mechanischen, elektrischen und quantenmechanischen harmonischen Oszillator mit Dämpfung als Beispiel zu nehmen: Auslenkung   und Zeit   skaliere ich so, dass 1 eine typische Größenordnung ist, damit ich die Größenordnung von Termen wie   grob abschätzen kann. Ein dimensionsloser Parameter bleibt in diesem Fall immer über, den ich nicht einfach 1 wählen kann, z.B. der Dämpfungsgrad. Dämpfungsgrad 1 muss kein typischer Wert für Systeme in der Realität sein, jedoch kann ich sagen: Wenn er größer als eins ist, ist die Dämpfung groß, wenn er kleiner als eins ist, ist sie klein im Vergleich zu den anderen Größen in meinem Modell. Wenn er sehr viel kleiner (bzw. größer) ist, sollte ich den Dämpfungsterm (bzw. Schwingungsterm) besser weglassen, weil ich in Experiment und Simulation Schwierigkeiten bekomme den Einfluss bzw. die genaue Form zu bestimmen. Ich halte das Beispiel für besser als Navier-Stokes-Gleichungen#Entdimensionalisierung. Strogatz nimmt einen gedämpften Massenpunkt auf einem rotierenden Ring, allerdings kommt das daher, dass er das System als Beispiel für ein nichtlineares bzw. chaotisches System analysiert und dann die Methode der Entdimensionalisierung einführt um das Verhalten zu verallgemeinern.--Debenben (Diskussion) 12:28, 26. Mai 2017 (CEST)

Ich würde auch nicht das Naver-Stokes-Beispiel nehmen, da dieses Beispiel schon im Wikipedia-Artikel zu diesen Gleichungen diskutiert wird. Beniwriter (Diskussion) 09:02, 27. Mai 2017 (CEST)

Man könnte dann aber im Artikel darauf verweisen.--Claude J (Diskussion) 11:31, 27. Mai 2017 (CEST)

Entdimensionalisierung bei Atombombentest

@Alturand:Zu deiner Bemerkung[1] "das passte nicht so recht hier her - oder bedürfte einer Erklärung":

(Folgenden Infos hier müsste ich eventuell noch einmal nachrecherchieren ob ich sie noch richtig im Kopf habe.)
Christian Hellmich macht eine Vorlesung zu Dimensionsanalyse, dort trägt er das Beispiel vor wo man mit einer Dimensionsanalyse die streng geheime Energie einer Atombombe berechnen konnte. Das Verteidigungsministerium der USA hatte 5Bilder veröffentlicht wo man Radius und Zeit nach Explosion gesehen hat. Da jede Explosion und sei es noch so kleine in der Glaspippete eines Chemiker einer (damals noch nicht bekannten) Gesetzmäßigkeit folgt konnte man mithilfe einer Dimensionsanalyse bestimmen, dass es nur eine einzige Konstante gibt, die für alle Abhängigkeiten (Zeit,Radius,Luftdichte,Energie) bei Explosionen, sei (es eine chemische Reaktion im Glas oder eine Sprengung,) in eine eindeutige Relation setzt. Damit konnte man mit einem einzigen Bild die streng geheime fehlende Eingangsgröße (Energie) bestimmen. Die weiteren Bilder dienen nur mehr der Verifizierung des Modells. Nachdem dies Publiziert wurde, war die streng geheime Energie nun nicht mehr geheim und das Verteidigungministerium hat die Daten dann auch veröffentlicht und damit die Korrektheit der Rechnung bestätigt.

Da ich mich nur mehr wage an die Vorlesung errinnern kann, hier eine vertrauenswürdigere Quelle: Dimensionsanalyse#Energie_des_ersten_Atombombentests_1945_in_New_Mexico
Aber ich gebe dir vollkommen Recht, dass gehört in Dimensionsanalyse und nicht in Entdimensionalisierung.
 — Johannes Kalliauer - Diskussion | Beiträge 14:44, 27. Mai 2017 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Debenben (Diskussion) 19:41, 13. Aug. 2017 (CEST)

Diesen Artikel sollten wir besser gegenüber Elektrische Feldstärke abgrenzen. S. Elektrisches Feld#Elektrisches Feld einer Punktladung. "Die Feldstärke berechnet man zu..." -- Alturand (Diskussion) 15:54, 5. Mai 2017 (CEST)

Die Information, die ausschließlich im Artikel Elektrische Feldstärke enthalten ist, entspricht in etwa dem des englische Parallel-Artikels. Das passt thematisch und mengenmäßig gut in den Artikel elektrisches Feld. Viel mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Ich bin daher dafür, die beiden Artikel zu vereinen -- auch wenn das ein wenig in Konflikt mit der Politik "Jeder Begriff ein Artikel" steht. Als Leser bin ich eher irritiert, wenn ich bestimmte eng mit dem elektrischen Feld zusammenhängende Details vergeblich suche, weil sie aus formalen Gründen in einem getrennten Artikel ausgelagert sind.---<)kmk(>- (Diskussion) 19:29, 7. Mai 2017 (CEST)
Ich halte es für besser die Artikel im Sinne eines Lexikons getrennt zu lassen. So kann der Leser einzelne Begriffe nachschlagen z.B. die Einheiten in der Infobox und sicher sein, dass nicht andere Größen gemeint sind. Etwa bei Sätzen wie in der Einleitung von Elektrische Feldkonstante "[...] ist eine physikalische Konstante, die eine Rolle bei der Beschreibung von elektrischen Feldern spielt. Sie gibt das Verhältnis der elektrischen Flussdichte zur elektrischen Feldstärke im Vakuum an." Wenn man einen der drei Begriffe nicht verlinkt, oder zwei auf den gleichen Artikel führen, stiftet man Verwirrung. Den Artikel Magnetfeld würde ich auch nicht mit magnetische Flussdichte zusammenführen. Da finde ich ein bisschen Redundanz nicht so schlimm. Man könnte natürlich elektrischen Fluss und Flussdichte im Artikel stärker in den Vordergrund bringen, aber sehe darin kein so großes Qualitätsproblem.--Debenben (Diskussion) 19:46, 25. Jul. 2017 (CEST)

Der QS Baustein an so einem wichtigen Lema ist unnötig, wenn man die hier aufgeführten Mängel berücksichtigt. Es besteht keine Notwendigkeit der weiteren QS in der Redaktion Physik. Ich habe eine kleine Abgrenzung vorgenommen in dem Sinne, dass ich für den Begriff Elektrische Feldstärke den Artikel dort als Hauptartikel markiert habe. Ich stimme Benutzer:Debenben voll umfassend zu. (nicht signierter Beitrag von MartinRenneke (Diskussion | Beiträge) 8. März 2021, 12:42 Uhr (CET))

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Martin Renneke (Diskussion) 12:42, 8. Mär. 2021 (CET)