Das Wappen der Autononem Gemeinschaft Kantabrien wurde durch das Gesetz 8/1984 am 22. Dezember 1984 auf Empfehlung einer Expertenkommission der Real Academia de Historia angenommen. Diese hatte das Ziel, die Elemente der Identität Kantabriens hervorzuheben.[1] Das Gesetz wurde am 9. Februar 1985 im Boletín Oficial del Estado veröffentlicht.[2]

Wappen Kantabriens
Details
Schildform und Aufteilung geteilt
Wappenschild Segelschiff, goldenes Kastell, silberne Scheibe
Oberwappen goldene Krone
Weitere Elemente zwei menschliche Köpfe mit silbernem Nimbus

Beschreibung Bearbeiten

Der Wappenschild ist Blau über Rot geteilt. Oben steht in Blau über 3 silbernen Wellenbalken links ein goldener, schwarz vermauerter Turm, von dem eine schwarze Kette zum rechten Schildrand ausgeht. Diese wird von einem Schiff in natürlichen Farben mit silbernem Segel, von dessen Mastspitze ein silberner Wimpel nach links weht, in zwei Teile von je 3 Gliedern durchschnitten. Das Schiff wird beiderseits von zwei abgetrennten Männerköpfen mit silbernen Aureolen begleitet. Unten steht in Rot eine scheibenförmige Stele mit geometrischem Muster vom Typ der kantabrischen Stelen von Lombrera. Auf dem Schild ruht die geschlossene Königskrone Spaniens.

Die Darstellung erinnert an die Einnahme Sevillas im Jahre 1248, als ein kantabrisches Schiff die Kettensperre des Flusses Guadalquivir durchbrach.

Unten befindet sich auf rotem Grund eine silberne Darstellung der Kantabrischen Stele von Barros, einer aus dem 3. Jahrhundert stammenden monolithischen Skulptur. Die Kantabrischen Stelen stammten aus vorrömischer Zeit und stellten wahrscheinlich Sonnenräder dar.

Auf dem Wappenschild ruht eine goldene Königskrone.

  1. Juan José Sánchez Badiola: Símbolos de Espana y de sus regiones y autonomías – Emblemática territorial espanola. Vision Libros, 2010, ISBN 978-84-9886-963-7 (spanisch).
  2. Ángel Diaz de Entresotos y Mier: Ley de 22 dediciembre de 1984, del Escudo de la Comunidad Autónoma de Cantabria. In: boe.es Número 35. Agencia Estatal Boletín Oficial del Estado, 9. Februar 1985, S. 3379, abgerufen am 2. Mai 2024 (spanisch).