Walkers Prachtkärpfling

Art der Gattung Fundulopanchax

Walkers Prachtkärpfling oder auch Ghana-Prachtkärpfling (Fundulopanchax walkeri; Synonym: Paraphyosemion walkeri) ist ein Killifisch aus dem westlichen Afrika. Er wird als Aquarienfisch gehalten und wurde zu diesem Zweck 1952 erstmals nach Deutschland eingeführt.[1]

Walkers Prachtkärpfling
Systematik
Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorphae)
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Aplocheiloidei
Familie: Nothobranchiidae
Gattung: Fundulopanchax
Art: Walkers Prachtkärpfling
Wissenschaftlicher Name
Fundulopanchax walkeri
(Boulenger, 1911)

Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten

Walkers Prachtkärpfling bewohnt Gewässer der tropischen Regenwaldgebiete im südwestlichen Ghana und im Südosten der Elfenbeinküste. Diese Art ist damit die einzige Aphyosemion- oder Fundulopanchax-Art, die westlich des Dahomey Gap heimisch ist.[2]

Merkmale Bearbeiten

Tiere beiderlei Geschlechts erreichen eine Länge von 6 bis 7 cm. Das Männchen ist an den Körperseiten kräftig blau gefärbt und zeigt ein Muster von zahlreichen unregelmäßigen blauen Strichen und Punkten. Die Basen der unpaaren Flossen sind blau, ihre Enden goldgelb oder rot gesäumt. Weibchen sind bräunlich, mit einem Muster von wenigen dunklen Punkten, und haben farblose Flossen. Die Art ist ein Bodenlaicher. Die Eier haben einen Durchmesser von 1,4 bis 1,5 mm und eine Entwicklungsdauer von zwei bis drei Monaten.[3]

Literatur Bearbeiten

  • Werner Neumann: Fundulopanchax (Paraphyosemion) walkeri. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 386.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rüdiger Riehl, Hans A. Baensch: Aquarienatlas. 15. Auflage. Mergus Verlag, Melle 2007, ISBN 978-3-88244-227-4 (Band 1), S. 542.
  2. W J Murphy und G E Collier: A molecular phylogeny for aplocheiloid fishes (Atherinomorpha, Cyprinodontiformes): the role of vicariance and the origins of annualism. Molecular Biology and Evolution (1997) 14 (8): 790-799. S. 796
  3. Reinhold Bech: Eierlegende Zahnkarpfen. Neumann Verlag, Leipzig - Radebeul, 1984, VLN 151-310/52/84

Weblinks Bearbeiten