Wahlstorf (Gehlsbach)

Ortsteil von Gehlsbach

Wahlstorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Gehlsbach im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).

Wahlstorf
Gemeinde Gehlsbach
Koordinaten: 53° 22′ N, 12° 6′ OKoordinaten: 53° 21′ 39″ N, 12° 5′ 46″ O
Höhe: 65 m ü. NHN
Fläche: 12,46 km²
Einwohner: 155 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2014
Postleitzahl: 19386
Vorwahl: 038733
Wahlstorf (Mecklenburg-Vorpommern)
Wahlstorf (Mecklenburg-Vorpommern)

Lage von Wahlstorf in Mecklenburg-Vorpommern

Lage Bearbeiten

Der Ort liegt nahe der Grenze zu Brandenburg, etwa zwölf Kilometer südlich von Lübz in einer flachen Umgebung ohne herausragende Anhöhen. Der Gehlsbach und der Seegraben bildeten als Fließgewässer die Ost- und Nordgrenze der ehemaligen Gemeinde. Beide stehen, wie auch das Quaßliner Moor und der Süden der Gemeinde (Marienfließ), unter Naturschutz.

Der Ort liegt westlich der Bundesstraße 103 und nördlich der Bundesautobahn 24. Letztere ist über den Anschluss Pritzwalk zu erreichen. Größere überregionale Straßen gibt es in der Gemeinde nicht.

Ortsteile der ehemaligen Gemeinde waren:

Geschichte Bearbeiten

 
Ottoquelle

Die Gemarkung liegt in der historischen Landschaft T(h)ure. Das Dorf Quaßlin wurde um 1300 erstmals Quarcellyn urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt vom slawischen Wort kvasŭ für Mahl ab, also Mahl (Mühlen-)ort oder Ort des Kvasola (Ort des Müllers)[2]

Der Name Wahlstorf leitet sich vom slawischen Lokator des Dorfes ab, also Dorf des Val, ebenso wie bei Tessenow mit Ort des Têšen. Der Name des Ortsteiles Darß leitet sich vom altslawischen Wort dračĭ für Dornenstrauch ab, also Dornort.[3]

Die Gaststätte „Zur Ottoquelle“ besteht seit 1863.[4]

Im Jahre 1843 wurden unter Leitung von Johann Ritter die Großsteingräber bei Wahlstorf archäologisch untersucht.[5] Heute finden sich keine Spuren mehr.

Die vormals eigenständige Gemeinde Wahlstorf fusionierte zum 1. Januar 2014 mit der Gemeinde Karbow-Vietlübbe zur neu gebildeten Gemeinde Gehlsbach.[6]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wahlstorf
  2. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 113.
  3. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 38.
  4. Zur Ottoquelle
  5. Johann Ritter: Hünengrab von Wahlstorf (A. Lübz). In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 9, 1844, S. 366.
  6. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014