Vuia Mor

schottische Insel der Äußeren Hebriden

Vuia Mor, schottisch-gälisch Fuaigh Mòr, ist eine schottische Insel der Äußeren Hebriden.[1] Sie liegt in der gleichnamigen Council Area und war historisch Teil der traditionellen Grafschaft Ross-shire beziehungsweise der Verwaltungsgrafschaft Ross and Cromarty.

Vuia Mor
Blick auf Vuia Mor
Blick auf Vuia Mor
Gewässer Nordatlantik
Inselgruppe Äußere Hebriden
Geographische Lage 58° 12′ 35″ N, 6° 53′ 22″ WKoordinaten: 58° 12′ 35″ N, 6° 53′ 22″ W
Vuia Mor (Äußere Hebriden)
Vuia Mor (Äußere Hebriden)
Länge 1,81 km
Breite 1,03 km
Fläche 84 ha
Höchste Erhebung 68 m ASL
Einwohner unbewohnt

Geographie Bearbeiten

Vuia Mor liegt in der Bucht Loch Roag vor der Westküste der Insel Lewis. Die Insel liegt zwischen Great Bernera und Lewis, von denen sie durch 730 Meter beziehungsweise 580 Meter weite Wasserstraßen getrennt ist. Die Schwesterinsel Vuia Beg liegt 680 Meter südwestlich, Vacasay rund einen Kilometer nordwestlich.[2]

Die Insel weist eine maximale Länge von 1,81 Kilometern bei einer Breite von etwa einem Kilometer auf.[2] Hieraus ergibt sich eine Fläche von 84 Hektar.[3] Ihre höchste Erhebung ragt 68 Meter über den Meeresspiegel auf.[4]

Geschichte Bearbeiten

Die Besiedlung Vuia Mors ist bis in die Stein- oder Bronzezeit zurückverfolgbar. So finden sich auf der Insel mehrere Cairns (Grabhügel).[5][6] Eine Steinanordnung auf einer Landzunge lässt die Möglichkeit erscheinen, dass sich dort eine prähistorische rituelle Stätte befand.[7] Zwei weitere Cairns stammen vermutlich aus der Zeit der Wikingerbesiedlung.[8][9]

Verlassene Häuser auf Fuaigh Mòr
Ruinen von Häusern und eine Darre auf der Ostseite der Insel

Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als ungefähr 50 Personen dort lebten, war die heute unbewohnte Insel besiedelt. Die Einwohner wurden von den Landeignern angehalten, Kelp (Braunalgen), der als Dünger, Brennstoff oder Lebensmittel genutzt wurde, zu sammeln und zu trocknen.[10] Die Insel wurde 1841 oder kurz danach im Zuge der Highland Clearances auf brutale Weise entvölkert, um Weidefläche für Schafe zu schaffen.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Informationen im Gazetteer for Scotland
  2. a b Messung of Google Maps
  3. Rick Linvingstone’s Table of the Islands of Scotland
  4. Karte der Ordnance Survey
  5. Eintrag zu Knock Dibick in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  6. Eintrag zu Mullagh Beinne in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  7. Eintrag zu Knock Dibick in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  8. Eintrag zu Rubha Eadar da Thob in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  9. Eintrag zu Rubha na Moine in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  10. Kurze Geschichte der Insel auf hebrideanconnections.com