Volker Mahnert

Naturwissenschaftler (1943–2018)

Volker Mahnert (* 3. Dezember 1943 in Innsbruck; † 23. November 2018 in Genf[1]) war ein österreichischer Entomologe, Arachnologe, Ichthyologe und Parasitologe. Sein Forschungsschwerpunkt waren die Pseudoskorpione.

Volker Mahnert

Leben Bearbeiten

Volker Mahnert war einer von drei Söhnen von Klaus Mahnert und Hanna Mahnert, geborene Kindl. 1971 wurde er unter der Leitung von Heinz Janetschek (1913–1997) mit der Dissertation Über Ento- und Ektoparasiten von Kleinsäugern der mittleren Ostalpen (Nordtirol) an der Universität Innsbruck zum Doktor der Philosophie promoviert.

Im selben Jahr zog er in die Schweiz und wurde Kurator an der Abteilung für Herpetologie und Ichthyologie am Muséum d’histoire naturelle de la Ville de Genève. Von 1989 bis 2005 war er Direktor des Museums. 1991 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Genf.

Volker Mahnert war Autor beziehungsweise Co-Autor von über 170 wissenschaftlichen Artikeln. Die meisten davon befassen sich mit der Systematik und Ökologie der Pseudoskorpione. Ferner beschäftigte er sich mit der Taxonomie der Flöhe sowie mit afrikanischen und südamerikanischen Salmlern (Alestidae und Characidae).

Mahnert war Mitglied der American Society of Arachnology, der British Society of Arachnology, der Society Suisse de Zoologie, der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft (SEG), der Société zoologique de France, der European Association of Zoological Nomenclature, der International Commission of Zoological Nomenclature (seit 1991), der Biological Society of Washington, der Société Europénne d’Arachnologie, der New York Academy of Sciences und der Société internationale de biospéologie.

Dedikationsnamen Bearbeiten

 
Die Bachschmerlen-Art Schistura mahnerti wurde 1990 von Maurice Kottelat zu Ehren von Volker Mahnert benannt
 
Mahnertit ist ein seltenes Mineral aus der Provence-Alpes-Côte d’Azur in Frankreich

Nach Volker Mahnert sind folgende Arten benannt:

Halil Sarp hat 1995 das Mineral Mahnertit zu seinen Ehren benannt.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Bo Beolens, Michael Watkins, Michael Grayson: The Eponym Dictionary of Amphibians. Pelagic Publishing, Exeter, 2013. ISBN 978-1-907807-41-1, S. 133

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeige, abgerufen am 29. November 2018
  2. Philippe Roth Minerals first discovered in Switzerland: and minerals named after Swiss individuals Lindau 2007, S. 188