Vila Maria (Rairobo)

osttimoresische Aldeia im Suco Rairobo (Verwaltungsamt Atabae, Gemeinde Bobonaro)

Vila Maria ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Rairobo (Verwaltungsamt Atabae, Gemeinde Bobonaro).[1] 2015 lebten in der Aldeia 232 Menschen.[2]

Vila Maria
Vila Maria (Osttimor)
Vila Maria (Osttimor)
Vila Maria
Koordinaten 8° 49′ S, 125° 9′ OKoordinaten: 8° 49′ S, 125° 9′ O

Karte des Sucos Rairobo
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Bobonaro
Verwaltungsamt Atabae
Suco Rairobo
Einwohner 232 (2015)
Polizeibildungszentrum in Atabae
Polizeibildungszentrum in Atabae
Polizeibildungszentrum in Atabae

Geographie Bearbeiten

Vila Maria liegt im Südosten des Sucos Rairobo. Nördlich befindet sich die Aldeia Faturase und südwestlich die Aldeia Rairobo. Im Osten grenzt Vila Maria an den Suco Atabae.[1]

Der Ort Atabae dehnt sich entlang einer Straße im Osten aus. Im Dorf stehen der Sitz des Sucos, die Grundschule Rairobo, ein Hospital und eine Kirche. Die ehemalige Kaserne der portugiesischen Kavallerie ist heute ein Ausbildungszentrum der Nationalpolizei Osttimors (PNTL).[1][3][4]

Der Fatuburu, ein Quellfluss des Fatumolin, fließt im Osten an der Grenze zur Aldeia Faturase. Der Hatoleai, ein Nebenfluss des Lóis, entspringt östlich des Dorfes Atabae und folgt der Grenze zum gleichnamigen Suco.[5]

Geschichte Bearbeiten

 
Portugiesische Kavallerieschwadron am 17. Juli 1969 in Atabae in Gedenken an Francisco Duarte

Bei der Belagerung von Atabae kam der bekannte portugiesische Offizier Francisco Duarte am 17. Juli 1899 bei den Pedras de Bicari (Bicari-Felsen) ums Leben.[6] Am 17. Juli 1959 wurde ein Gedenkstein am Ort des Todes von Duarte aufgestellt.[6] Sowohl bei den Timoresen, als auch in Portugal wurde er zur Legende. Zu seinem Todestag gab es in der Kolonie jährlich eine feierliche Gedenkveranstaltung.[7]

Seit Juni 1970 war die 6. Kavallerieschwadron der Portugiesen in Atabae stationiert.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
  3. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  4. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. a b The case of Alferes Francisco Duarte “O Arbiru” (1862–1899) (PDF; 386 kB), abgerufen am 25. März 2013
  7. Panels on Southeast Asia: Challenges & Policy Development Prospects on Climate Change in Southeast Asia – Arbiru: history and legend of the army officer Francisco Duarte (East Timor, 1892–2012) (Memento vom 24. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 634 kB), abgerufen am 25. März 2013