Veilchen (Strauss)

Komposition von Johann Strauss Sohn

Veilchen, Mazur nach russischen Motiven ist eine Komposition von Johann Strauss Sohn (op. 256). Das Werk wurde am 26. Mai 1861 in Pawlowsk erstmals aufgeführt.

Anmerkungen Bearbeiten

Im Sommer des Jahres 1861 gastierte Johann Strauss Sohn erneut für etwa sechs Monate in Russland. Das Eröffnungskonzert seiner Gastspiele fand am 26. Mai nach dem gregorianischen Kalender (dem 14. Mai nach dem in Russland gültigen Julianischen Kalender) statt. Die von ihm geleitete Kapelle spielte neben seinen eigenen Kompositionen auch Werke bekannter anderer Komponisten wie z. B. Johann Sebastian Bach oder Richard Wagner. Zu seinen eigenen Kompositionen gehörte auch die hier behandelte Mazurka, die damals den Titel La Violetta trug. Den deutschen Namen erhielt sie erst bei der Veröffentlichung in Wien. Strauss hat in dem Werk russische Themen aufgegriffen und variiert. Damit zollte er dem Geschmack des einheimischen Publikums Tribut. Dieses nahm die Komposition begeistert auf. Im weiteren Verlauf seiner Gastkonzerte des Jahres 1861 im Großraum St. Petersburg führte Johann Strauss die Mazurka immer wieder mit großem Erfolg auf. Im weiteren Verlauf kam das Werk auch in Wien heraus. Heute wird die Komposition nur noch gelegentlich gespielt. Das liegt auch daran, dass Strauss viele ähnliche Werke komponierte, die sich dann gegenseitig von den Konzertprogrammen verdrängten.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 3 Minuten und 12 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweis Bearbeiten

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 15) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als 12. Titel auf der ersten CD zu hören.