Valby Hegn ist ein Waldgebiet nördlich von Helsinge östlich des Valbyvej und westlich des Baches Tobro Å, im Norden der dänischen Insel Seeland. Der Wald ist nach dem nordöstlich davon gelegenen Ort Valby benannt. Er wird vor allem von alten Buchen und Eichen gebildet. Nadelholz wurde forstlich eingebracht. Er zählt zu den Naherholungsgebieten von Helsinge und ist in Nord-Süd-Richtung durch den Løgelandsvej erschlossen. Am Südende des Weges befinden sich ein Wanderparkplatz.

Absterbende Buche im Valby Hegn
Randsteine und Dolmen eines Langdysse in Valby Hegn
Randsteine eines Hünenbettes und Dolmen in Valby Hegn

Hügelgräber

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Im westlichen Teil liegen an einem markierten Wanderweg sechs vorzeitliche Denkmäler, fünf Dolmen (dän. Rund- bzw. Langdysser) und ein kleines Ganggrab. Der Wald gehört zum Pilotprojekt „Nationalpark Kongernes Nordsjælland“. Viele der Randsteine der Hünenbetten und mehrere Decksteine befinden sich in situ und auf mehreren der Decksteine befinden sich Schälchen.

Die in der Mehrzahl intakten Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Siehe auch

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Literatur

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  • Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid. 2. Auflage. Gads Forlag, Århus 1994, ISBN 87-89531-10-8.
  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8, S. 176.

Einzelnachweise

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  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.
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Koordinaten: 56° 2′ 55,5″ N, 12° 14′ 0,1″ O