Die Ulica 3 Maja (deutsch Grundmannstraße[1]) ist eine innerstädtische Straße in Katowice, Polen. Sie verläuft in Ost-West-Richtung und verbindet den Rynek und den Plac Wolności. Laut Cushman & Wakefield gehört die Straße zu den Straßen mit den höchsten Mietpreisen in Polen, in den Jahren 2010 und 2011 belegte sie den fünften Platz, 2014 war es noch der siebte Platz.[2][3] Sie gilt als eine der elegantesten Einkaufsstraßen in Katowice.[4]

ul. 3 Maja (2015)

Die ul. 3 Maya beginnt am Rynek (Marktplatz) und verläuft in Richtung Westen vorbei am Plac Wilhelma Szewczyka mit der Galeria Katowicka und dem Bahnhof Katowice zum Plac Wolności, dabei kreuzt sie die Ulica Juliusza Słowackiego. Zwei Nebenstraßen münden in die 3 Maja, die Ulica Wawelska und die Ulica Stawowa. Zwischen dem Rynek und der ul. Juliusza Słowackiego ist die Straße eine Fußgängerzone, sie wird nur durch die Straßenbahn befahren, an der Ecke ul. 3 Maja und ul. Stawowa befindet sich die Haltestelle Dworzec PKP.

Geschichte Bearbeiten

 
Grundmannstraße (ul. 3 Maja) aus Richtung Wilhelmsplatz (Plac Wolności)
 
Eingang Galeria Katowicka an der ul. 3 Maja

Am westlichen Ende der Straße, dort wo sich heute der Plac Wolności befindet, war in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts die Eisenhütte „Jacob“.[4] Gebildet wurde die Straße 1856, bis Mitte des neunzehnten Jahrhunderts war die Straße als „Industriestraße“ benannt. 1867 wurde sie in „Grundmannstraße“, zu Ehren von Friedrich Wilhelm Grundmann, umbenannt. Seit 1908 führt eine Straßenbahn über die ul.3 Maja.[5][6][7] 2010 begannen die Umbauarbeiten am Bahnhof Katowice und der Bau der Galeria Katowicka, im Zuge dieser Arbeiten wurde der an die ul.3 Maja angrenzende Plac Wilhelma Szewczyka überbaut.[8] 2013/14 wurde die Straße zwischen dem Rynek und Kreuzung ul.Juliusza Słowackiego für 40 Mio. Złoty grundlegend saniert.[9]

Gebäude Bearbeiten

Entlang der ul.3 Maja befinden sich eine Reihe denkmalgeschützter Gebäude.[10]

 
ul.3 Maja 6/8 „Kamienica pod Butem“
  • ul.3 Maja 6/8, Wohn- und Geschäftshaus „Kamienica pod Butem“ (nr rej.: A/1390/89) Das Haus besteht aus zwei Gebäuden, das linke ist im Jugendstil und das rechte im neugotischen Stil zwischen 1903 und 1907 von Hugo Grünfeld erbaut worden.[11][12]
  • ul.3 Maja 7, Wohn- und Geschäftshaus, errichtet 1909. Es beherbergte von Anfang an das Filmtheater „Colosseum“ heute befindet sich dort das Kino Światowid.[13]
  • ul.3 Maja 9 Dom Handlowy Gebrüder Barasch, errichtet 1902[14]
  • ul.3 Maja 10, erbaut 1899 von A.Zimmermann[5]
  • ul.3 Maja 15, Wohngebäude erbaut 1898[12][5]
  • ul.3 Maja 17, Wohngebäude[12]
  • ul.3 Maja Ecke ul.Juliusza Słowackiego 22, Wohnhaus (nr rej.: 1303/83).[12] Auf dem befand sich früher die alte Synagoge.[15]
  • ul.3 Maja, 12, 13, 14, 16, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 29, 33, 36, 38 und 42 Wohngebäude.

Verweise Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ulica 3 Maja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten Bearbeiten

  1. grytzka-genealogie.de: „Alle Straßen bzw. Straßennamen von Kattowitz“ Deutsch – Polnisch (Memento des Originals vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grytzka-genealogie.de
  2. naszemiasto.pl: „Ulica 3 Maja tańsza niż rok temu“ vom 27. September 2010 (polnisch, abgerufen am 11. März 2015)
  3. Gazeta Katowice: „3 Maja po raz kolejny wśród najdroższych ulic w Polsce“ vom 19. November 2014 (polnisch abgerufen am 11. März 2015)
  4. a b pascal.pl (polnisch, abgerufen am 12. März 2015) (Memento des Originals vom 14. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pascal.pl
  5. a b c Jerzy Abramski: Ulice Katowic. Zawiercie: Graf−Mar, 2000, s. 29. ISBN 83-913341-0-4
  6. Georg Hoffmann, Historia Miasta Katowice, przeł. D. Makselon, M. Skop, Muzeum Śląskie, Katowice 2003, ISBN 83-87455-97-0
  7. Jadwiga Lipońska-Sajdak: W zwierciadle mody. Katowice: Muzeum Historii Katowic, 2000, ISBN 83-87727-40-7.
  8. Website Galeria Katowicka über das Center (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  9. Gazeta Katowice „3 Maja gotowa, ale..."potrzebne poprawki"“ vom 22. Mai 2014 (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  10. Urząd Miasta Katowice: Wartości dziedzictwa kulturowego (załącznik 1.9) (pol.). Urząd Miasta Katowice: Wartości dziedzictwa kulturowego (załącznik 1.9) (pol.). www.bip.um.katowice.pl. (polnisch, abgerufen am 12. März 2015) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bip.um.katowice.pl
  11. mmsilesia.pl „Śląsk dawniej i dziś. Katowice na starej pocztówce“ vom 16. Januar 2015 (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  12. a b c d Narodowy Instytut Dziedzictwa: Rejestr zabytków nieruchomych – Woiwodschaft Śląskie (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  13. silesiafilm.com (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  14. Gazeta Katowice „Dom handlowy braci Barasch“ (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)
  15. Gazeta Katowice „Żydowskie Katowice nadal istnieją“ vom 19. April 2011 (polnisch, abgerufen am 12. April 2015)