Ujemski (russisch Уемский) ist eine Siedlung in Nordwestrussland. Sie gehört zur Oblast Archangelsk und hat 3742 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010)[1].

Siedlung
Ujemski
Уемский
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Archangelsk
Rajon Primorsk
Siedlung seit 2004
Bevölkerung 3742 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 8182
Postleitzahl 164502
Kfz-Kennzeichen 29
OKATO 11 252 870 001
Geographische Lage
Koordinaten 64° 29′ N, 40° 51′ OKoordinaten: 64° 28′ 54″ N, 40° 50′ 59″ O
Ujemski (Europäisches Russland)
Ujemski (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Ujemski (Oblast Archangelsk)
Ujemski (Oblast Archangelsk)
Lage in der Oblast Archangelsk

Geographie Bearbeiten

Ujemski befindet sich im Rajon Primorsk, etwa 14 km südlich des Stadtzentrums der Oblasthauptstadt Archangelsk. Es liegt am rechtsseitigen Ufer der Nördlichen Dwina, direkt gegenüber der gleichnamigen Flussinsel Ujemski. Durch den nördlichen Teil der Siedlung fließt der Fluss Juras.

Geschichte Bearbeiten

Seit 2004 ist Ujemski Verwaltungszentrum der Landgemeinde Ujemskoje (Уемское сельское поселение), welche 3668 Einwohner besitzt und neben Ujemski die Siedlung Juros, sowie die Dörfer Drjachlizyno, Kuropti und Malyje Korely umfasst[2][3] Ujemski war ursprünglich eine Siedlung städtischen Typs. Die Abgeordnetenversammlung der Oblast entschied 2004 diesen Status zu ändern, so dass Ujemski seither den Status einer Siedlung (посёлок) besitzt.[4]

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Ujemski.

Jahr Einwohner
1959 3.907
1970 3.366
1979 4.905
1989 4.211
2002 3.725
2010 3.742

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Verkehr Bearbeiten

In der Landgemeinde sind mehrere Unternehmen angesiedelt. So befindet sich in Ujemski seit 1929 ein Ziegelkombinat.[5] Weiterhin gibt es unter anderem eine Geflügelfarm sowie ein milchverarbeitendes Unternehmen.[6][7] Zudem gibt es ein Kulturhaus, ein Krankenhaus, eine Schule sowie ein Museum über die Volkskunst und das Handwerk der Pomoren.[7] Im Dorf Malyje Korely, das südlich an Ujemski angrenzt, gibt es ein bekanntes Museum Holzbau- und Volkskunst der nördlichen Gebiete Russlands.

Die Siedlung ist über eine Landstraße mit Archangelsk verbunden, über die ein regelmäßiger Busverkehr besteht.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation); Čislennost' naselenija po municipal'nym obrazovanijam i naselennym punktam Archangel'skoj oblasti, vključaja Neneckij avtonomnyj okru Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda (Bevölkerungsanzahl der munizipalen Gebilde und Ortschaften der Oblast Archangelsk einschließlich des Autonomen Kreisen der Nenzen Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010.) Tabelle (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Oblast Archangelsk)
  2. Gesetz „Über den Status und die Grenzen der Territorien der Gemeindeformationen der Oblast Archangelsk“ (Memento des Originals vom 17. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/docs.pravo.ru Abgerufen am 17. Oktober 2016
  3. Offizielle Internetpräsenz der Oblast Archangelsk Abgerufen am 11. Juni 2011
  4. Официальная хроника, У Белого моря, 16. September 2004@1@2Vorlage:Toter Link/www.arhpress.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 11. Juni 2011
  5. Informationen über das Ujemsker Ziegelkombinat Abgerufen am 11. Juni 2011
  6. Artikel Ujemski in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D113661~2a%3D~2b%3DUjemski
  7. a b Offizielle Internetpräsenz des Rajon Primorje Abgerufen am 11. Juni 2011