Die Schiffe des 11. Zerstörergeschwaders (Destroyer Squadron 11/DESRON 11) unter der Führung des Geschwaderkommandeurs, Captain Edward H. Watson, waren auf dem Weg von San Francisco nach San Diego in Kalifornien. Das Geschwader bestand aus 14 Schiffen, die alle der Clemson-Klasse angehörten und jünger als fünf Jahre waren. Watson befand sich auf dem Zerstörer USS Delphy (DD-261), der die Linie anführte.
Um 21:00 Uhr drehten die Schiffe nach Osten auf einen Kurs von 095°, um den Santa Barbara Channel anzusteuern. Die Navigation beruhte auf Kopplung. Zwar verfügte die Delphy über eine Funkpeileinrichtung, jedoch vertraute man dieser neuen Technik nicht und hielt die Peilungen für fehlerhaft. Auch verzichtete man auf Lotungen der Wassertiefe, weil man dafür die Geschwindigkeit hätte reduzieren müssen und weil die Schiffe Übungen unter Kriegsbedingungen durchführten.
Die anderen bei Honda Point verlorenen Zerstörer
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Name |
Bauwerft |
Stapellauf |
fertig |
Endschicksal
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Delphy (DD261) |
Bethlehem, Quincy |
18.07.1918 |
30.11.1918 |
führte den Verband an, der in einer Linie hintereinander fuhr. Nach ihrer Kursänderung nach Osten lief sie mit 20 kn auf Grund. Sie warnte die anderen Schiffe sofort mit ihrer Sirene, was diesen Gelegenheit zur Reaktion gab. Auf der Delphy starben drei Mann.[1]
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Young (DD312) |
Union Iron Works, San Francisco |
1.05.1919 |
23.11.1920 |
riss sich ihren Rumpf an einem Unterwasserfelsen auf; das schnell eindringende Wasser ließ sie in wenigen Minuten nach Steuerbord (rechts) kentern. Zwanzig Mann kamen dabei ums Leben.[2]
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Woodbury (DD309) |
Union Iron Works |
6.02.1919 |
20.10.1920 |
wich nach Steuerbord aus, lief dabei aber auf einen vorgelagerten Felsen.[3]
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Nicholas (DD311) |
Union Iron Works |
1.05.1919 |
23.11.1920 |
lief nach einer Backborddrehung ebenfalls auf die Felsen.[4]
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Fuller (DD297) |
Union Iron Works |
5.12.1918 |
28.02.1920 |
lief neben der Woodbury auf.[5]
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Chauncey (DD296) |
Union Iron Works |
29.09.1918 |
25.06.1919 |
versuchte Seeleute zu retten, die auf der gekenterten Young saßen. Sie lief dabei selber auf Grund und ging verloren.[6]
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- Anthony Preston, Randal Gray (Hrsg.): Conway's All the World Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5.