Treibjagd im Dorf

österreichisch-deutsche Koproduktion (2017)

Treibjagd im Dorf ist eine österreichisch-deutsche Koproduktion aus dem Jahr 2017. Der unter der Regie von Peter Keglevic entstandene Fernsehfilm wurde am 22. März 2017 im ORF und am 15. Mai 2017 im ZDF erstmals ausgestrahlt.[1] Es handelt sich nach Die Fremde und das Dorf (2014) und Ein Geheimnis im Dorf – Schwester und Bruder (2016) um den dritten Teil einer ORF/ZDF-Heimatfilmreihe.[2]

Film
Titel Treibjagd im Dorf
Produktionsland Österreich,
Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Peter Keglevic
Drehbuch Konstanze Breitebner
Produktion Wolfgang Rest
Musik Jürgen Ecke
Kamera Emre Erkmen
Schnitt Moune Barius
Besetzung
Chronologie

Handlung Bearbeiten

Bei einem Schießtraining trifft der 13-jährige Franzi nicht wie gewohnt die leere Weinflasche, sondern seinen Großvater Anton Wolf. Anton fällt ins Koma, Franzi läuft verstört davon, ohne sich jemand anzuvertrauen. Zwei Tage später erliegt Anton seinen Verletzungen. Im Dorf verbreitet sich das Gerücht, dass Antons Sohn Franz der Schütze gewesen sei, als Motiv wird der laufende Streit über die Bewirtschaftung des Bauernhofes zwischen Vater und Sohn vermutet. Franz beteuert seine Unschuld, sein Bruder Josef scheint allerdings der Einzige zu sein, der an dessen Schuldlosigkeit glaubt. Als sich Antons Enkel Franzi der Polizei stellt, glaubt ihm diese zunächst ebenfalls nicht.

Produktion Bearbeiten

Die Dreharbeiten fanden von 27. Juni bis 29. Juli 2016 statt,[3] gedreht wurde in der Steiermark. Drehorte waren unter anderem Tragöß und Krakau.[4][5] Produziert wurde der Film von der Film 27, beteiligt waren der Österreichische Rundfunk und das ZDF, unterstützt wurde die Produktion vom Fernsehfonds Austria und CINESTYRIA Filmcommission and Fonds.[2]

Rezeption Bearbeiten

Den Film verfolgten bei Erstausstrahlung im ORF durchschnittlich 757.000 Zuseher, dies entsprach einem Marktanteil von 25 Prozent.[6] Im ZDF sahen bei Erstausstrahlung 5,3 Millionen Personen den Film, der Marktanteil betrug 17,7 Prozent.[7]

Die Oberösterreichischen Nachrichten urteilten: „Die Treibjagd im verruchten Dorf endet gar nicht so überraschend, dafür aber abrupt und mit Fragezeichen. Fazit: Ein bisschen weniger dick aufgetragen wäre echt spannend gewesen.“[8]

Volker Bergmeister lobte bei tittelbach.tv das gesamte Ensemble, insbesondere Enzo Gaier: „Der 15-Jährige [...] meistert die schwierige Rolle des versehentlichen Todesschützen, der von Gewissensbissen geplagt wird und niemanden findet, der ihm hilft, mit Bravour.“[9]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Treibjagd im Dorf (TV Movie 2017) - Release Info - IMDb. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  2. a b orf.at: Dreharbeiten zum dritten Teil der ORF/ZDF-Heimatfilmreihe „Treibjagd im Dorf“. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  3. Treibjagd im Dorf | Referenzen | Extras Besetzungsagentur. Abgerufen am 22. Februar 2017, abgerufen am 22. Februar 2017.
  4. Kleine Zeitung: Fernsehfilm "Treibjagd" wurde in Krakau gedreht. Artikel vom 5. Juli 2016, abgerufen am 22. Februar 2017.
  5. Tragöß hat wieder einen Fernseh-Auftritt. Artikel vom 11. Juli 2017, abgerufen am 22. Februar 2017.
  6. Bis zu 801.000 sahen „Treibjagd im Dorf“ in ORF 2. OTS-Meldung vom 23. März 2017, abgerufen am 23. März 2017.
  7. «Treibjagd im Dorf» weitgehend konkurrenzlos. Artikel vom 16. Mai 2017, abgerufen am 16. Mai 2017.
  8. Oberösterreichische Nachrichten: Jägerblut, ganz, ganz heiß. Artikel vom 22. März 2017, abgerufen am 24. März 2017.
  9. Volker Bergmeister: Reihe „Treibjagd im Dorf“ bei tittelbach.tv, abgerufen am 14. Mai 2017.