Eine Trapezzahl ist eine natürliche Zahl n, die als Summe von mindestens zwei aufeinander folgenden natürlichen Zahlen darstellbar ist, wobei der kleinste Summand größer als 1 ist. Die als Plättchenmuster veranschaulichten Summanden lassen sich trapezförmig anordnen.

Abb. 1: Plättchenmuster am Beispiel der Trapezzahl 18

Ist der kleinste Summand gleich 1, so ist n eine Dreieckszahl.[1]

Haupteigenschaften Bearbeiten

  • Jede ungerade natürliche Zahl   ist wegen   eine Trapezzahl  .
  • Eine natürliche Zahl   lässt sich genau dann als Trapezzahl darstellen, wenn   keine Zweierpotenz ist.
(Einen ausführlichen Beweis dieses Satzes liefert Daniel Grieser.)[2]

Besondere Eigenschaften Bearbeiten

 
Abb. 2: Plättchenmuster am Beispiel der Trapezzahl 22

Eine besondere Stellung nehmen diejenigen Trapezzahlen ein, bei denen der kleinste Summand mit der Gesamtanzahl der Summanden übereinstimmt. Als Plättchenmuster lässt sich jede von ihnen grafisch darstellen als Quadratzahl (grüne Umrandung) mit aufgesetzter Dreieckszahl. Hierbei wird der  -ten Quadratzahl   die  te Dreieckszahl   aufgesetzt (siehe Abb. 2).

Eigenschaft 1 Bearbeiten

Die so definierten besonderen Trapezzahlen bilden eine Teilfolge   der Folge aller Trapezzahlen. Diese Teilfolge hat das Bildungsgesetz

 .

Beweis Bearbeiten

 

Beispiel Bearbeiten

In Abb. 2 ist   und somit nach Einsetzen in die Bildungsgesetz-Formel  .

Eigenschaft 2 Bearbeiten

Für alle   gilt:   lässt bei Division durch   denselben Rest wie  .

Beweis Bearbeiten

 [3]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Heinz-Otto Peitgen, Reimund Albers: Ausgewählte Anwendungen der Mathematik, Universität Bremen, Wintersemester 2007/2008
  2. Daniel Grieser: Mathematisches Problemlösen und Beweisen - Eine Entdeckungsreise in die Mathematik – Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer Spektrum, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2013, 2017, ISBN 978-3-658-14764-8, Seiten 138–149
  3. Uwe Peters: Figurierte Zahlen und operative Beweise FR 6.1 Mathematik, Didaktik II: Arithmetik und Algebra, Universität des Saarlandes, Vorlesung Wintersemester 2009/2010