Tour de France 2010/6. Etappe

Etappe der Tour de France 2010

Die 6. Etappe der Tour de France 2010 am 9. Juli führte über 227,5 km von Montargis nach Gueugnon. Es war das längste Teilstück dieser Austragung. Auf dieser flachen Etappe gab es drei Sprintwertungen sowie vier Bergwertungen der 4. Kategorie. Wie am Vortag gingen 188 der 198 gemeldeten Teilnehmer an den Start.

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Etappensieger Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish (THR) 5:37:42 h
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tyler Farrar (CPT) gl. Zeit
3. ItalienItalien Alessandro Petacchi (LAM) gl. Zeit
4. AustralienAustralien Robbie McEwen (KAT) gl. Zeit
5. Deutschland Gerald Ciolek (MRM) gl. Zeit
6. FrankreichFrankreich Sébastien Turgot (DEN) gl. Zeit
7. SpanienSpanien José Joaquín Rojas Gil (MOV) gl. Zeit
8. Norwegen Edvald Boasson Hagen (SKY) gl. Zeit
9. Sudafrika Robert Hunter (CPT) gl. Zeit
10. Norwegen Thor Hushovd (CTT) gl. Zeit
kämpferischster Fahrer   FrankreichFrankreich Mathieu Perget (MOV)
Zwischenstände nach der 6. Etappe
Gesamtwertung Schweiz Fabian Cancellara (TNK) 28:37:30 h
2. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geraint Thomas (SKY) + 0:20 min
3. AustralienAustralien Cadel Evans (BMC) + 0:39 min
Punktewertung Norwegen Thor Hushovd (CTT) 118 Pkt.
2. ItalienItalien Alessandro Petacchi (LAM) 114 Pkt.
3. AustralienAustralien Robbie McEwen (KAT) 105 Pkt.
Bergwertung FrankreichFrankreich Jérôme Pineau (EQS) 13 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Mathieu Perget (MOV) 12 Pkt.
3. FrankreichFrankreich Sylvain Chavanel (EQS) 8 Pkt.
Nachwuchswertung Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geraint Thomas (SKY) 28:37:50 h
2. Luxemburg Andy Schleck (TNK) + 0:49 min
3. Tschechien Roman Kreuziger (CAN) + 2:04 min
Mannschaftswertung Danemark Team Saxo Bank 85:56:25 h
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garmin-Transitions + 0:05 min
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sky Professional Cycling Team + 0:19 min

Rennverlauf Bearbeiten

Nach rund sieben Kilometern neutralisierter Fahrt wurde um 12:02 Uhr der reale Start gegeben. Schon kurz darauf konnte sich eine Dreiergruppe bestehend aus Mathieu Perget, Sebastian Lang und Rubén Pérez absetzen. Lang gewann die erste Sprintwertung, Perget die ersten beiden Bergwertungen. Der Vorsprung der Gruppe wuchs unterdessen auf etwa acht Minuten.

Im Feld stürzte Iñaki Isasi, konnte aber weiterfahren. Währenddessen leistete das Team HTC-Columbia, unterstützt vom Team Saxo Bank, die Nachführarbeit und konnte so den Abstand in der Folge wieder etwas verkürzen. An der Spitze des Rennens gewann Sebastian Lang auch die zweite Sprintwertung und kurz darauf Mathieu Perget auch die dritte Bergwertung. Kurz vor der dritten Sprintwertung, die Rubén Pérez gewann, kamen im Feld erneut mehrere Fahrer zu Fall.

Vor der letzten Bergwertung betrug der Vorsprung des Trios nur noch wenige Sekunden. Der Franzose Dimitri Champion schloss zur Spitzengruppe auf, Perget sprintete aus dieser Gruppe aber nach vorne und sicherte sich auch die letzte Bergwertung. Damit brachte er sich bis auf einen Punkt an den Führenden dieser Wertung, Jérôme Pineau, heran. Währenddessen stürzte im Feld mit David de la Fuente ein weiterer Fahrer. Kurz darauf gesellte sich auch noch Anthony Charteau zur Spitzengruppe, die nun fünf Fahrer umfasste, aber weiterhin nur wenige Sekunden vor dem Feld fuhren. Erst zehn Kilometer vor dem Ziel wurde die Gruppe vom Feld eingeholt.

Nun zogen die Sprinterteams den Sprint an, den der Vortagessieger Mark Cavendish vor Tyler Farrar und Alessandro Petacchi erneut für sich entscheiden konnte. Petacchi konnte dadurch seinen Rückstand in der Wertung für das Grüne Trikot auf Hushovd, der nur Zehnter wurde, verkürzen.

Nach dem Rennen kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Rui Costa und Carlos Barredo, in denen auch eine Felge zum Einsatz kam.[1] Das Vergehen wurde lediglich mit einer Geldstrafe geahndet. Robbie McEwen, der sich bereits auf der ersten Etappe eine Sturzverletzung zugezogen hatte, wurde hinter der Ziellinie von einem vor sein Rad gelaufenen Journalisten bei Tempo 60 erneut zu Fall gebracht. Er setzte die Tour trotz seiner Verletzungen fort. Der Journalist wurde anschließend für einen Tag suspendiert.[2]

Sprintwertungen Bearbeiten

Erster Deutschland  Sebastian Lang 6 Pkt.
Zweiter Spanien  Rubén Pérez 4 Pkt.
Dritter Frankreich  Mathieu Perget 2 Pkt.
Erster Deutschland  Sebastian Lang 6 Pkt.
Zweiter Frankreich  Mathieu Perget 4 Pkt.
Dritter Spanien  Rubén Pérez 2 Pkt.
  • 3. Zwischensprint in Luzy (Kilometer 195,5) (290 m)
Erster Spanien  Rubén Pérez 6 Pkt.
Zweiter Deutschland  Sebastian Lang 4 Pkt.
Dritter Frankreich  Mathieu Perget 2 Pkt.
  • Ziel in Gueugnon (Kilometer 227,5) (262 m)
Erster Vereinigtes Konigreich  Mark Cavendish 35 Pkt.
Zweiter Vereinigte Staaten  Tyler Farrar 30 Pkt.
Dritter Italien  Alessandro Petacchi 26 Pkt.
Vierter Australien  Robbie McEwen 24 Pkt.
Fünfter Deutschland  Gerald Ciolek 22 Pkt.
Sechster Frankreich  Sébastien Turgot 20 Pkt.
Siebter Spanien  José Joaquín Rojas Gil 19 Pkt.
Achter Norwegen  Edvald Boasson Hagen 18 Pkt.
Neunter Sudafrika  Robert Hunter 17 Pkt.
Zehnter Norwegen  Thor Hushovd 16 Pkt.
11. Vereinigtes Konigreich  Geraint Thomas 15 Pkt.
12. Frankreich  Lloyd Mondory 14 Pkt.
13. Australien  Mark Renshaw 13 Pkt.
14. Australien  Brett Lancaster 12 Pkt.
15. Belgien  Jürgen Roelandts 11 Pkt.
16. Frankreich  Matthieu Ladagnous 10 Pkt.
17. Frankreich  Samuel Dumoulin 9 Pkt.
18. Deutschland  Roger Kluge 8 Pkt.
19. Japan  Yukiya Arashiro 7 Pkt.
20. Australien  Luke Roberts 6 Pkt.
21. Vereinigte Staaten  George Hincapie 5 Pkt.
22. Australien  Cadel Evans 4 Pkt.
23. Danemark  Matti Breschel 3 Pkt.
24. Frankreich  Sébastien Minard 2 Pkt.
25. Deutschland  Fabian Wegmann 1 Pkt.

Bergwertungen Bearbeiten

  • Côte de Bouhy, Kategorie 4 (Kilometer 69,5) (349 m; 2,9 km à 4,0 %)
Erster Frankreich  Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland  Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter Spanien  Rubén Pérez 1 Pkt.
  • Côte de La Chapelle-Saint-André, Kategorie 4 (Kilometer 91,5) (305 m; 2,1 km à 4,3 %)
Erster Frankreich  Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Spanien  Rubén Pérez 2 Pkt.
Dritter Deutschland  Sebastian Lang 1 Pkt.
  • Côte de Montarons, Kategorie 4 (Kilometer 179,5) (425 m; 3,6 km à 3,6 %)
Erster Frankreich  Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland  Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter Spanien  Rubén Pérez 1 Pkt.
  • Côte de la Croix de l’Arbre, Kategorie 4 (Kilometer 204,5) (418 m; 2,3 km à 4,5 %)
Erster Frankreich  Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland  Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter Frankreich  Dimitri Champion 1 Pkt.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Youtube: Video des Kampfes. 10. Juli 2010, abgerufen am 27. Juli 2010.
  2. Radsport-News: Journalist holt McEwen vom Rad. 10. Juli 2010, abgerufen am 10. Juli 2010.