Theodor Ohlsen (* 1855 in Klein-Brebel; † 1913 in Wiesbaden) war ein deutscher Landschafts-, Marine- und Bildnismaler.

Leben Bearbeiten

Theodor Ohlsen, Sohn eines Schneiders, studierte in Hamburg, München und Berlin, wo er unter anderem Schüler von Gyula Benczúr, Ludwig von Löfftz, Karl Gussow und Franz von Defregger[1] war. Am 20. Oktober 1880 trat er in die Akademie der Bildenden Künste München ein.[2] Er war Mitglied des Hamburger Künstlervereins.

Von 1883 bis 1893 bereiste er mehrere Kontinente; wobei Chile ihn besonders faszinierte. Er hielt das Land mit seinen Menschen und Lebensformen in vielen, auch kulturhistorisch bedeutsamen Reisebildern fest. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg stellte er 1895 zwei großformatige Marinebilder in der Hamburgischen Großen Kunstausstellung und im Sächsischen Kunstverein aus.[3] Später war er in Wiesbaden tätig, wo er 1913 verstarb.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Seine Heliogravüre Picknick in einer Palmen-Quebrada befindet sich im Gutenberg-Museum in Mainz.[4]

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Durch Süd-Amerika. 50 Tafeln in Photogravüre auf Karton. Kunstverlag Louis Bock & Sohn, Hamburg / Leipzig 1894

Ehrungen Bearbeiten

Das Ohlsen-Haus, das 2001 fertiggestellte Dorfgemeinschaftshaus des Ortes Brebel, ist neben anderen nach Theodor Ohlsen benannt.[5]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Theodor Ohlsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Matrikelbücher: Defregger, Franz von. In: Akademie der Bildenden Künste München
  2. Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste München 1841-1884, Matrikelnummer 3938. Bild des Eintrags im Matrikelbuch
  3. Theodor Ohlsen auf arcadja.com
  4. Picknick in einer Palmen-Quebrada. Heliogravüre d. Künstlers Theodor Ohlsen, um 1900 entstanden.
  5. Amt Süderbrarup: Das Ohlsen-Haus, Treffpunkt für alle Brebeler.