Der Thüster Berg ist ein bis 441 m ü. NHN[1] hoher Höhenzug des Niedersächsischen Berglandes in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Hildesheim in Niedersachsen (Deutschland).

Thüster Berg
Übersichtskarte: Der Thüster Berg im oberen Bildteil
Übersichtskarte: Der Thüster Berg im oberen Bildteil

Übersichtskarte: Der Thüster Berg im oberen Bildteil

Thüste vor dem Thüster Berg
Thüste vor dem Thüster Berg

Thüste vor dem Thüster Berg

Höchster Gipfel Kanstein (441 m ü. NHN)
Lage Niedersachsen, Deutschland
Niedersächsisches Bergland Leinebergland
Koordinaten 52° 3′ 28″ N, 9° 37′ 25″ OKoordinaten: 52° 3′ 28″ N, 9° 37′ 25″ O
Gestein Kalkstein (Thüster Kalkstein), Tonstein, Mergel
Alter des Gesteins Oberer Jura
Besonderheiten Lönsturm (AT)
Fernmeldeturm
Steinbruch am Thüster Berg

Geographische Lage Bearbeiten

Der Thüster Berg liegt im Westteil des Leineberglands, einem nördlichen Teil des Niedersächsischen Berglands. Mit seiner Hauptkuppe, dem Kanstein, erstreckt er sich auf etwa 7 km Länge im Dreieck der Ortschaften Eime, Duingen und Salzhemmendorf. Er liegt zwischen Hemmendorf und Oldendorf im Norden, Ahrenfeld, Deilmissen und Deinsen im Osten, Marienhagen im Südosten, Weenzen und Thüste im Süden, Levedagsen und der dazugehörenden Domäne Eggersen im Westen sowie dem vorgenannten Salzhemmendorf im Nordwesten.

Nördlich vom Thüster Berg erstreckt sich der Osterwald, östlich der Külf, südöstlich der Duinger Berg und westlich der Ith. Westlich und nördlich vom Höhenzug fließt die Saale als südwestlicher Zufluss der Leine. Sein Nordwestteil gehört zum Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln.

Nördlich führt die B 1 und südöstlich die B 240 am Thüster Berg vorbei.

Geologie und Landschaftsbild Bearbeiten

Der Thüster Berg ist eine Auffaltung aus Thüster Kalkstein. An der steil abfallenden Nordflanke befinden sich, zumeist im Wald versteckt, mehrere Kalksteinklippen, die unter anderem die Namen Eck-, Dreck- und Falkenturm sowie Liebesnadel tragen. Der Felsbalkon Eckturm (380 m ü. NHN) ragt etwas nordwestlich unterhalb der Kansteinkuppe als natürliche Aussichtskanzel aus dem Wald hervor. An der Südwestseite des Höhenzugs gibt es aufgelassene Kalksteinbrüche.

Der Thüster Berg ist dicht von Wald, insbesondere von Laubwald, bestanden. Es gedeihen unter anderem auch Birken und Kiefern.

Türme Bearbeiten

Auf dem Kanstein, der Hauptkuppe (441 m ü. NHN) des Thüster Bergs, stehen der Aussichtsturm Lönsturm (440 m ü. NHN) und etwa 1 km weiter ostsüdöstlich ein Fernmeldeturm (433 m ü. NHN).

Wandern Bearbeiten

Zahlreiche Waldwege führen über den Thüster Berg. Ein Wanderweg als Teil von Ith-Hils-Weg und Kansteinweg führt über den Kamm des Höhenzugs, vorbei an Eck-, Löns- und Fernmeldeturm, von Salzhemmendorf nach Marienhagen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen