Die Suolema (russisch Суолема), auch Suolama (Суолама) genannt, ist ein etwa 262 km[3] langer, südwestlicher bzw. linker Nebenfluss der Anabar im Nordosten der Region Krasnojarsk, Nordwesten der Republik Sacha und im Norden von Sibirien und Russland (Asien).

Suolema
Суолема, Суолама (Suolama)
Daten
Gewässerkennzahl RU18010000112117600044061
Lage Nordsibirisches Tiefland, Region Krasnojarsk, Republik Sacha (Russland)
Flusssystem Anabar
Abfluss über Anabar → Arktischer Ozean
Ursprung entfließt dem Kieng-Kjuel-See
(Nordsibirisches Tiefland)
72° 56′ 30″ N, 109° 41′ 26″ O
Quellhöhe ca. 22 m[1]
Mündung in die Anabar, nahe der Anabarbucht
(Nordsibirisches Tiefland)Koordinaten: 73° 13′ 7″ N, 113° 27′ 46″ O
73° 13′ 7″ N, 113° 27′ 46″ O
Mündungshöhe 0,1 m[2]
Höhenunterschied ca. 21,9 m
Sohlgefälle ca. 0,08 ‰
Länge 262 km[3]
Einzugsgebiet 7440 km²[3]
Linke Nebenflüsse Rassocha, Nergebil
Rechte Nebenflüsse Lastik-Suolema, Poperetschnaja

Verlauf Bearbeiten

Die Suolema entsteht rund 730 km nördlich des nördlichen Polarkreises im Ostteil des Nordsibirischen Tieflands. Ihr Ursprung liegt in der Region Krasnojarsk rund 130 km westnordwestlich des am Fluss Anabar gelegenen Dorfs Jurjung-Chaja: Sie entfließt dem auf etwa 22 m[1] Höhe befindlichen Kieng-Kjuel-See.

Der Fluss fließt überwiegend nordostwärts durch den Ostteil des Nordsibirischen Tieflands und durch seen- und sumpfreiche, aber unbesiedelte Landschaften. Auf seinen letzten Kilometern verläuft er ostwärts.

Schließlich mündet die Suolema auf 0,1 m[2] Höhe in die von Süden heran fließende Anabar, die etwa 800 m[3] flussabwärts auf m Höhe im Rahmen der Anabarbucht in die Laptewsee (Nordpolarmeer) fließt.

Einzugsgebiet und Zuflüsse Bearbeiten

Das Einzugsgebiet der Suolema, das im Oberlauf Anteil am Nordostteil der Region Krasnojarsk hat und sonst in der Republik Sacha liegt, ist etwa 7.440 km²[3] groß. Zu ihren Zuflüssen gehören flussabwärts betrachtet: Lastik-Suolema, Poperetschnaja, Rassocha und Nergebil.

Hydrologie und Hydrographie Bearbeiten

Die Suolema ist etwa von Ende September oder Anfang Oktober bis in den Juni von Eis bedeckt. Wenn im Sommer der Permafrostboden antaut und Eis und Schnee schmelzen, entstehen oft starke Hochwasser.

Einzelnachweise und Quellen Bearbeiten

  1. a b Topographische Karte (1:200.000, Bl. S-49-XXV,XXVI, Ausg. 1987), Suolema-Ursprung (mittig rechts) am Kieng-Kjuel-See u. a. mit nach Nordosten fließender Suolema (rechts außen) und Chatangagolf (ganz links oben) auf maps49.narod.ru (mit Höhen über Meer)
  2. a b Topographische Karte (1:200.000, Bl. S-49-XXIX,XXX, Ausg. 1987), Anabarbucht-Südteil (rechts oben) u. a. mit Mündungen der Anabar (von Süden), der Suolema (von Westen) und Uele (von Osten; ganz rechts oben) auf maps49.narod.ru (mit Höhen über Meer):
    – Suolema-Mündung in die Anabar auf 0,1-m-Höhenlinie:
  3. a b c d e Suolema im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)