Sulfobernsteinsäure

chemische Verbindung

Sulfobernsteinsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dicarbonsäuren. Ihre Salze und Ester werden als Sulfosuccinate bezeichnet.

Strukturformel
Strukturformel von Sulfobernsteinsäure
Allgemeines
Name Sulfobernsteinsäure
Andere Namen

Bernsteinschwefelsäure[1]

Summenformel C4H6O7S
Kurzbeschreibung

gelbe Flüssigkeit mit säuerlichem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 5138-18-1
EG-Nummer 225-898-3
ECHA-InfoCard 100.023.544
PubChem 21220
Wikidata Q2454194
Eigenschaften
Molare Masse 198,15 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[3]

Dichte

1,438 g·cm−3 (25 °C)[3]

Siedepunkt

140 °C (1013 hPa)[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Brechungsindex

1,449 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Sulfobernsteinsäure kann aus Maleinsäure oder Fumarsäure gewonnen werden.[4]

Eigenschaften Bearbeiten

Sulfobernsteinsäure ist eine gelbe Flüssigkeit mit säuerlichem Geruch, die löslich in Wasser ist.[2]

Verwendung Bearbeiten

Die Salze der Sulfobernsteinsäure (wie zum Beispiel Docusat-Natrium) finden in kosmetischen Rezepturen Anwendung. Die Verbindung selbst kommt in Dichtungsmassen für Dosendeckel vor.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Neues Handwörterbuch der Chemie. F. Vieweg & Sohn, 1875, S. 18 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d Datenblatt Sulfobernsteinsäure bei Merck, abgerufen am 25. März 2018.
  3. a b c d e Datenblatt Sulfosuccinic acid solution, 70 wt. % in H2O bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. März 2018 (PDF).
  4. Dianzuo Wang: Flotation Reagents: Applied Surface Chemistry on Minerals Flotation and Energy Resources Beneficiation Volume 2: Applications. Springer, 2016, ISBN 978-981-10-2027-8, S. 92 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Shmuel Yannai: Dictionary of Food Compounds with CD-ROM, Second Edition. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4200-8351-4, S. 1782 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).